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* Zu Beginn ein Alptraum * Unser Urlaub sollte lt. Buchung am Samstag, 10. September 2005 beginnen.
Da wir bei einem großen deutschen Reiseveranstalter buchten, wähnten wir uns sicher dass wir auch mit einem Deutschen Flieger hin und zurück befördert werden. So war es gebucht und bezahlt. Wir wollten Deutschen Wartungs-Standart, da in letzter Zeit genug Flugzeuge vom Himmel gefallen sind!
Dass das Flugzeug Verspätung hatte war ja zu verschmerzen, denn sowas kann es immer geben. Kurz vor 24 Uhr brachte uns in Stuttgart das Bus-Shuttle auf das Rollfeld und parkte vor diesem Flieger:
Bilder anklicken, dann könnt Ihr das Drama größer betrachten!! Statt "AERO FLIGHT" einer dt. Fluggesellschaft ??!!...
...stand da ein polnisches Flugzeug ??!!
Nicht nur wir sondern ausnahmslos alle Stimmen die wir hörten klangen sehr empört darüber. Einige Fluggäste wollten schon gar nicht da einsteigen, aber sie wurden darauf hingewiesen, dass ja ihr Gepäck verladen ist. Auf Anfragen an das Flugbegleitungspersonal kamen nur Sätze wie: "NIX DEUTSCH SPRECHEN, SCHNELL MACHEN, VERSPÄTUNG, PLATZ GEHEN!!!!!" So suchten wir zähneknirschend unsere Plätze auf.
Ein Foto nach hinten zeigte Nur verängstigte Gesichter!!!
Zu dem Zeitpunkt als das Flugzeug dann abhob, war es Sonntag. Gebucht und bezahlt war aber schon der Samstag!! Als die Verpflegung dann gereicht wurde gab es wieder Aufruhr, denn das polnische Gummi-Brötchen mit sehr scharfen klebrigen Käse war kaum genießbar. Getränke wurden in "kleinen" Plastikbechern gereicht und diese auch nur "halb gefüllt!!" Es hagelte Reklamationen !! Cola war ein Fremdwort, so trank ich Apfelsaft. Da ich doch hungrig und mutig war, hatte ich zwei Bissen von diesem "Ding" gegessen und bekam noch mehr Durst darauf. Es kam aber erst auf 3-maliges Bitten hin jemand, der mir dann einen "halben" Becher "warmes Leitungswasser" hinstellte!!! So saßen wir geschockt in diesem Rosinen-Bomber und fieberten unserem Urlaubziel entgegen. Was mag uns da wohl erwarten ??
Um 3.30 Uhr Nachts kamen wir im "Park Hotel" in Gouvia an.
Auf mich als "schwerbehindertem Menschen" warteten 9 Stufen darauf, dass ich die schweren Koffer hochtragen würde. Das mußte aber mein Spatzl machen, denn ich hatte ja noch mit dem zuvor erlittenen Bandscheibenvorfall Probleme. An der Reception war ein alter Nachtportier, der uns die Schlüssel in die Hand drückte. Das angekündigte Lunch-Paket und Getränke mußten wir uns "erträumen".
So gingen wir gestresst in unser Zimmer und wollten nur noch schlafen und dabei vergessen!! Selbst das Bad/WC hatte mit der im Katalog geschriebenen "Neurenovierung des Hotels" nichts zu tun, denn es stand nirgends wann das wohl gewesen war. Als meine Frau dann auch nicht den gebuchten Meerblick vorfand, fragten wir uns was da noch alles auf uns zukommt. Zumindest war das Zimmer selbst sehr sauber und akzeptabel.
Ich kann Euch aber versichern, dass es jetzt bis zum Abflug nichts mehr zum kritisieren gibt und wir eine wunderschöne Insel mit lieben Menschen kennen gelernt haben. Es ist übrigens das erste Mal, dass wir uns in diesem Umfang nach außen hin so kritisch äußerten. Wir gehören nicht zu den Profi-Meckerern, aber das hier erlebte war für uns unzumutbar.
Bilder anklicken und sie sind dann größer zu sehen!!
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Das "Park Hotel" in Gouvia
Im Nachhinein gesehen war das Hotel doch sehr sauber und das Personal war von ausgesuchter Freundlichkeit und auch immer zu Späßchen aufgelegt. Das heißt es herrschte ein sehr angenehmes Betriebsklima, welches sehr positiv auf die Gäste reflektierte!! So gut, reichlich und stets schmackhaft das Abendessen war, stellte sich das Frühstück als sehr kark und eintönig heraus. Auch dieses haben wir überlebt, denn das Gute hat das Schlechtere überwogen.
Am Morgen sah alles viel rosiger aus.
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Die Eingangshalle.
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Die Reception kümmerte sich sehr um ihre Gäste. |
Die Poolanlage war sehr schön und immer sauber geplegt. |
In hinteren Bereich gab es reichaltigen Schatten unter Olivenbäumen.
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Es waren "zu jeder Zeit" IMMER genügend Liegestühle da.
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Ein Blick über den Pool zum Hotel . |
Für Kinder gab es auch genügend Möglichkeiten. |
Im Restaurant am Pool war es auch immer gemütlich und gab gutes Essen.
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Meinem Spatzl hat es auch gemundet.
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Die Mahlzeiten nahmen wir immer auf der Freiterasse ein. |
Wir hatten auch immer kleine freche Zaungäste. |
Hier lernten wir auch Wernie & Ruth aus der Schweiz kennen,
und wir verbrachten schöne Stunden zusammen
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Die Poolanlage war Nachts beleuchtet,
was ein besonderer Anblick war.
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In der Hotelbar war jeden Abend was anderes los.
Hier war so richtig Plausch angesagt.
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Sie sangen "Siko Horepse Sirtaki"
extra für uns. TOLL !!! |
Von unserem Urlaubsort Gouvia aus fuhren wir zuerst nach Paleokastritsa.
Von da aus ging es nördlich auf ganz engen Bergstrassen über Makrades, Vistonas, Prinilas und Pagi zu einem der schönsten Strände "Agios Georgios". Dort hatten wir eine Pause eingelegt und unseren Durst am Strand gelöscht. Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Sidari zum "Canal d'Amour". Nachdem wir uns diesen wunderschönen Platz angesehen haben, fuhren wir zurück nach "Sidari", wo wir in dem klassischen Urlaubsort einem Bummel durch die Gässchen und kleinen Geschäften gemacht haben und dann hatte sich unser Magen gemeldet, den wir nicht im Stich gelassen haben und direkt am Strand lecker gegessen haben.
Da wir unseren Urlaub zum Erholen erkoren hatten, machten wir uns ganz gemütlich auf den Rückweg Richtung unserem Hotel. Dort hatten wir dann am Pool bzw. auf der großen Liegewiese unter Olivenbäumen uns etwas von den Strapazen erholt. Wir sind ja nicht mehr die Jüngsten und in meinem Fall auch schon sehr lange nicht mehr der Gesündeste.
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Unser Mietwagen "Muffti" brachte uns an drei Tagen zu vielem Sehenswürdigem.
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Unten lag Paleokastritsa. Was für ein schöner Ausblick!
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Wie das Bild zuvor, Natur PUR!! |
Diese Bilder mögen viele Menschen anregen, diese "naturstrotzende Insel" Korfu zu besuchen!!. |
Paleokastritsa (750 Ew.) sieht man immer zuerst von oben, wenn man sich dieser Perle Korfus auf dem Landweg nähert. Das Bild ist überwältigend schön. Eingerahmt von dunkler Steilküste breitet sich ein Band von einem halben Dutzend kleiner Buchten aus, die durch felsige, bewaldete Halbinselchen von einander getrennt werden. Dahinter klettern Oliven und Zypressen die mehr oder minder sanften Hänge empor, die weit oben an blanken Steilwänden enden.
Der Ort selbst ist kaum zu erkennen, da sich die meisten seiner Häuser in den Olivenwäldern verstecken. Nur einige große Hotelbauten markieren das Gemeindegebiet. Weitaus schöner als sie ist das blendend weiß gekalkte Kloster Panagia Theotokos aus dem 18. Jh., das die Spitze einer steil aus dem Meer aufsteigenden Halbinsel krönt. In der Klosterkirche sind wertvolle Ikonen zu sehen, im kleinen Klostermuseum gleich nebenan liegt die Seite eines Gästebuches aufgeschlagen, auf die sich 1909 Kaiser Wilhelm II. eintrug.
Den allerschönsten Blick auf die in der Hochsaison überlaufene Bucht von Paleokastritsa genießt man vom Bergdorf Lakones aus, das hoch über der Bucht am Rand des Olivenwalds liegt. Von dort sind es mit dem Auto nur wenige Minuten bis an den Fuß des Burgbergs von Angelokastro, den man in gut zehn Minuten zu Fuß erklimmen kann. Belohnung für die Mühe ist ein Blick von der Burgruine auf eine der wildesten und unberührtesten Landschaften der Insel.
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Wie eingangs angedeutet, hatten wir hier eine Rast eingelegt und unseren starken Durst gestillt und den Strand und das Meer genossen.
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Leider war meine Kamera falsch eingestellt und deshalb ist dieses Bild etwas wässerig.
Dennoch zeigt der Blick herunter auf die Bucht von Agios Georgios wie schön dieser Ort gelegen ist.
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Dieser Ort liegt zwar etwas fernab von den Urlaubshochburgen und rentiert sicher nur, wenn man für die Urlaubszeit einen Mietwagen einkalkuliert.
Dennoch ließen wir uns hier unsere Getränke schmecken bevor wir weiterzogen
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An der Küste westlich von Sidari liegt die Hauptattraktion Nordkorfus, der **Canal d'Amour. Wellen und Wind haben schmale Fjorde in die gelben Lehmklippen genagt. Morgens liegen die Kanäle noch im Schatten der hohen Steilwände. Man erzählt sich, eine Frau müsse am frühen Morgen durch den Kanal schwimmen und dabei an den Mann ihrer Wahl denken, um ihn auch zu bekommen.
Da mein Spatzl Traudel wasserscheu ist und den Mann ihrer Wahl ja schon bekommen hat, hat sie auf das Schwimmen verzichtet. Dafür hatte sie und ich uns nach dem Eindrücke sammeln ein weiteres erfrischendes Getränk in den Hals schwimmen lassen.
Eine kleine Glitze Bucht.
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Ein sehr bekannter Postkartenanblick In Natur aber nicht aufzuwiegen
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Überall war es grün. |
Selbst Angler kamen wie die Sonnen-Jünger zu ihrem Recht. |
Das Meer hatte früher die Felsen ausgewaschen und wohl die Rillen im Gestein verursacht.
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Zum Abschluß ein letzter Blick Richtung Sidari. |
Auch bei Sidari erstrecken sich einladende Strände. Die verstreut liegenden Bauernhäuser umgeben kleine Gärten. In Strandnähe werden jedoch immer mehr Pensionen und Ferienhäuser gebaut.
In Sidari (800 Ew.J) machen vor allem Briten Urlaub. Ob das an den weißen Klippen liegt, die an die Kreideküste des Ärmelkanals erinnern? Sie reichen von Sidari kilometerweit westwärts bis hin zum Kap Drastis, der Nordwestspitze Korfus. Nahe beim Ort ragen auch einige abgerundete. niedrige Klippen vor dem Ufer aus dem Wasser. Da findet jeder seinen abgeschiedenen Badeplatz, der sich in Sidari ein Tretboot oder eins der Motorboote mietet, für die man keinen Führerschein benötigt.
Die kleinen Strände in den klippengesäumten Buchten von Sidari selbst muß man sich hingegen manchmal mit allzu vielen anderen Sonnenanbetern teilen. Nordwestlich von Sidari steigt das weiße Kap Drastis aus dem Meer. Kleine weiße Inselchen sind ihm vorgelagert. Vom stillen Peroulades aus führt ein gut befahrbarer Feldweg hin. Wo er endet, kann man von weißen Klippen aus baden. In Peroulades selbst führt eine Treppe die Steilküste hinunter auf einen schmalen Sandstreifen, der sich viele hundert Meter unterhalb der hohen Felswand entlang zieht.
Wer sich wundert dass hier nur 2 Bilder von Sidaris zu sehen sind, sei zu meiner Schande gesagt, dass mir der Chip ausgegangen ist und leere im Hotel lagen. Upps, das wollte ich doch gar nicht sagen, denn sonst denkt man der Typ ist bekloppt, so behalte ich es eben für mich.
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Gott sei Dank war die Kamera richtig eingestellt und das Motiv war sehr gelungen.
Auch hier war der Strand sehr schön. Die ganz hinten im Dunst zu sehenden Berge gehören zu Albanien.
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Am Ende dieses Gässchens wo wir gemütlich die netten Geschäfte angesehen haben, kamen wir wieder direkt am Strand heraus.
Da hatten wir dann ein sehr einladendes Restaurant gefunden, wo Traudel ein tolles Fischgericht serviert bekam.
Da ich es mit dem Fisch nicht so habe, hielt ich mich an ein sehr schmackhaftes Fleischgericht.
Danach gondelten wir mit unserem "Muffti" ganz gemütlich durch die Berge zurück nach Gouvia.
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Sanft gerundete, grüne Hügel umranden die Bucht von Gouvia (600 Ew.) die fast wie ein großer Binnensee wirkt. Motorboote ziehen Wasserskifahrer und Fallschirmsegler hinter sich her, Surfer durchkreuzen die Bucht, in der eine Marina auch 500 Yachten Liegeplätze bietet.
Die Sand-Kiesstrände sind in der Hochsaison viel zu klein für die vielen Urlauber, die sich deswegen oft lieber in den blütenreichen Hotelgärten und an den Pools sonnen. Ein historischer Ortskern fehlt; Souvenirgeschäfte und Tavernen säumen die im Winter ausgestorbenen Straßen. Alt sind hier nur die Ruinen der venezianischen Schiffshallen am Strand, von denen noch 15 Bögen und das Hafenportal von 1778 erhalten sind. Hier wurden Galeeren gebaut, repariert und den Winter über eingelagert.
Die o.g. Souvenirgeschäfte und Tavernen haben wir nätürlich bei mehreren Spaziergängen erkundet. Vor allem war es sehr schwierig ein "Internet-Cafe" zu finden, wo man problemlos das E-Mailpostfach abrufen konnte.
Hier nun ein paar Bilderchen von einem der Nachtbummel.
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Von unserem Hotel aus fuhren wir über Dassia und danach hoch zum höchsten Punkt von Korfu, dem Pantokrator.
Wer sich das erste Mal an den Gipfel des mit 906 Metern höchsten Berges Korfus heranwagt, fühlt sich, je höher er die enge Serpentinenstrasse hinauffährt, in eine andere Welt versetzt. Die karge und zuweilen abweisend wirkende Gipfelregion ist von eher spröder Schönheit und hat wenig mit der sanften, blühenden Landschaft des sich unter ihm erstreckenden Korfus gemein.
Doch der Blick, der sich Ihnen von der Spitze des "Allesbeherrschers", wie der Name ins Deutsche übersetzt heißt, bietet, lässt Sie die Trostlosigkeit der kahlen, wie mit Mondgestein übersäten Hänge schlagartig vergessen. Die gesamte Insel breitet sich unter Ihren Füssen mit berauschender Pracht aus, das tiefe Blau des Ionischen Meeres und die sich reflektierende Sonne umschmeichelt die sanfte Küste und kein Laut des sonst so hektischen Inselbetriebes stört die Betrachtung desselben. Die kürzeste Strecke (etwa 20 km) zum Dach Korfus führt über Pirgi außerhalb der Ortschaft über die Serpentinenstrasse hinauf nach Spartilas. Von dort der Beschilderung Richtung Strinilas folgen, um dann die letzte steile Wegstrecke zum Gipfel in Angriff zu nehmen.
Leider hatten wir da oben kein großes Glück, denn der Berggipfel war wolkenumhangen. Manchmal blitze aber das Meer und das Nachbarland Albanien durch. Eine kulturelle Augenweite war aber die kleine griechisch-orthodoxe Kirche.
Von da aus ging es danach über kleine, engste Bergdörfer runter Richtung Acharavi Richtung "Kassiopi", wo man bekanntlich gut Fisch essen kann.
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Ein Rückblick runter auf Dassia.
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Geschummelt wird überall Allgemein wird die Höhe mit 906 Metern angegeben.
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Die Westseite bot mal kurz einen Blick über den Berg zum Meer. Östlich war alles in Wolkenfetzen. |
So eine schöne Kirche, Bauwerk hatten wir da oben nicht vermutet. |
Dieses Eingangsportal machte sehr neugierig auf das INNERE.
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Mit diesen beiden Bildern möchte ich Sie gerne alleine lassen. |
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"HIER" kommen Sie zu unserem Bilder-Archiv, wo noch viele andere Urlaubsorte eindrucksvoll dokumentiert sind.
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Als wir die wunderschöne Fahrt auf engsten Straßen durch die eindrucksvollen Bergdörfer runter Richtung Acharavi bewältigt hatten, fuhren wir am Meer entlang Richtung Kassiopi, denn es nagte sowas wie Hunger und Durst.
An einem Aussichtspunkt vor Kassiopi bot sich uns dieses schöne Bild über eine Fischzucht hinweg auf den Ort, wo wir das Mittagessen geplant hatten.
Die Hafenbucht von Kassiopi (1200 Ew.) ist auch heute noch für viele Segler letzte griechische Station vor der Überfahrt nach Italien. In der Antike war das nicht anders, damals sah der kleine Ort weltberühmte Männer wie den römischen Staatsmann Cicero oder die Kaiser Nero und Tiberius als Gäste. Während sie sich hier aufhielten, besuchten sie auch den Zeus-Tempel, der an der Stelle der heutigen Dorfkirche stand. Sie ist einer der eigenartigsten Bauten des Landes. Auf ihrem Dach steht ein zweigeschossiges Wohnhaus, das ursprünglich nur über eine hölzerne Zugbrücke zu erreichen war. Dorthin konnte sich der Priester zurückziehen, wenn wieder einmal Piraten in die Bucht einliefen. Im Innern des Gotteshauses sind einige mittelalterliche Freskenreste zu sehen, die u.a. den Tempelgang Mariens und die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten darstellen. Gegenüber der Kirche führt ein beschilderter Pfad an Hühnerställen und Brennholzstapeln vorbei durch einen Olivenwald zu einer romantischen Burgruine. Im Frühjahr blühende Kapernzweige ranken sich die Mauern empor, die von Baumwurzeln und -stämmen durchzogen sind. Ein Rundweg führt außen um die ganze Burg herum und zu zwei versteckten Badebuchten.
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Nach einem Spaziergang durch den Ort trieb uns der Hunger zum Hafen, wo uns ein gutes Fischlokal empfohlen wurde.
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Das Fischgericht für mein Spatzl Traudel hielt was es versprach.
Mir blieb lediglich ein gutes Bier in guter Erinnerung, weil das Fleischgericht nicht genießbar war.
Die Bergkette im Hintergrund gehört zu Albanien.
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Unser dritter Ausflug mit unserem Mietwagen "Muffti" führte uns zuerst zum Achillion * Sissi * und nach diesem Traum von Anwesen mit ganz tollen Parkanlagen sollte es geplanterweise am Meer entlang über Benitses, Moraitika, Messonghi weiter bis nach Lefkimmi gehen.
Als eine Reise ins übrige Griechenland noch ein waghalsiges Abenteuer war, erfreute sich Korfu schon kaiserlicher Majestäten als Stammgäste. Zunächst hatte sich die Wittelsbacherin Elisabeth (Sissi), Gemahlin des österreichischen Kaisers Franz Joseph, in die Insel verliebt. 1890 bis 1891 ließ sie sich beim Dorf Gastouri ein klassizistisches Schlößchen bauen, in dem sie sich fortan bis zu ihrer Ermordung alljährlich für geraume Zeit aufhielt und den Blick über Ölbäume und Zypressen auf die Stadt genoß.
1907 kaufte der deutsche Kaiser Wilhelm II. die leerstehende Immobilie und verbrachte bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs regelmäßig die Osterzeit hier. Elisabeth und Wilhelm schmückten den Schloßpark, der bis ans Meer hinunterreicht, mit zahllosen Statuen antiker Helden, Philosophen und Götter. Liebling beider gekrönter Häupter war "Achilles", nach dem das Schloß ja auch benannt ist. Wie sie ihn in Bronze gießen ließen, zeigt deutlich den Charakterunterschied zwischen den beiden Majestäten: Sissi bevorzugte den sterbenden, Wilhelm den siegreichen Achill. Heute ist das Schloß Museum, in dem Möbel und einige wenige Erinnerungsgegenstände an die beiden Schloßbesitzer gezeigt werden.
Der u.a. von schattenspendenden Yucca- und Dattelpalmen bestandene Schloßpark ist zwar zum größten Teil für Besucher gesperrt, aber "trotzdem sein Eintrittsgeld wert".
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Dieses Schild half uns bei der gar nicht so einfachen Anfahrt.
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Gleich am Eingang zum Schlößchen eine der zahllosen Statuen.
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Trotz relativ früher Morgenstunde war schon reichlich Andrang zu spüren. |
Die Eingangshalle mit ihren wunderbaren Deckenmalereien war sehr beeindruckend.
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Blick in die Nebenräume und Nischen.
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Kaiserliche Überlieferungen.
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Alles war bestens restauriert.
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In diesem Raum haben wir sehr lange verweilt, denn es war ein sehr ergreifender Anblick.
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Stört doch so ein Typ den schönen Ausblick auf's Meer.
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Richtung Park gab Statuen antiker Helden zu sehen.
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Stört doch schon wieder der Typ den schönen Ausblick auf's "Antike".
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Achilles mal in mächtig groß.
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Achilles noch größer, was man an den 'Zwergles' darunter gut erkennen kann.
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Mit dieser Büste möchten wir unseren Besuch hier beenden. |
Wie oben angedeutet war geplant am Meer entlang über Benitses, Moraitika, Messonghi weiter bis nach Lefkimmi zu kommen.
Aber irgendwie kamen wir in Messonghi etwas ins Schleudern, denn wir hatten uns verfahren und landeten über ganz kleine Bergstassen bei inzwischen starkem einsetzendem Regen auf der anderen seite der Insel. Wir fuhren wie auf Schmierseife, so glatt waren die Strassen.
So wurschtelten wir uns eben über Linia, Argirades Richtung Lefkimmi durch. In Lefkimmi angekommen hatte sich die Sonne wieder von ihrer besten Seite gezeigt, so wie wenn nichts gewesen wäre. Der Hunger ließ uns nach einem Restaurant Ausschau halten. Direkt an dem kleinen Flüßchen Pofami haben wir ein tolles Erlebnis gehabt.
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Die Gastwirtin eines kleinen Lokals lud uns in ihre Küche ein. Zuerst sollten wir alle Landweine probieren.
Mein Spatzl und ich hatte gleich viel Spaß mit ihr.
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Dann sollte Traudel in der kleine Küche ALLE Deckel und Backofentüren öffnen.
Da war gekocht wie bei griechischen Muttern.
Sowas hatten wir noch bei keinem Urlaub erlebt.
Eben Gastfreundlichkeit hoch DREI!!!
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Auf italienisch würde man "Lasagne" dazu sagen, war sich Traudel raussuchte. Sie versicherte mir aber, dass es anders, eben "griechisch" schmeckte.
Ich hatte mich lecker schmeckende gefüllte Paprikas ausgesucht.
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Das Essen und der völlig naturbelassene Rotwein schmeckte vorzüglich.
Wenn man das lustige Erlebnis mit der Küche hinzu nimmt, wird es uns unvergessen bleiben.
Danach begaben wir uns ganz gemütlich auf den Rückweg.
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Wie immer auch hier ein bisschen Geschichtliches zu Lefkimmi:
Der größte Ort im Süden Korfus zählt 5.000 Einwohner und gewinnt seinen besonderen Reiz durch einen alten Kanal, der das Ortszentrum mit dem Meer verbindet. Fischer- und Sportboote nutzen ihn als sicheren Hafen. Alte Lagerhäuser am Ufer stammen aus einer Zeit, als noch kleine Fracht-Kaikis den Transport von Waren in die Inselhauptstadt und aufs Festland übernahmen. Am südlichen Kanalufer entlang führt eine Straße bis ans Meer. Dort beginnt ein langer Sandstrand, der sich nahezu unverbaut bis in den vor allem von Briten favorisierten Ferienort Kavos ganz im Inselsüden hinzieht.
Hier sind wir nun fast am Ende unseres Urlaubsberichtes über Korfu angelangt. Sicher fragen Sie sich hier nun, ja haben die denn nicht "Korfu-Stadt" besucht?? Doch sie haben und so kommen wir nun zu dieser Visitte.
Wir hatten diesen Besuch mit dem "normalen" Linienbus Nr. 7 geplant. Obwohl wir vorgewarnt waren, war dieser Bus am Anfang seiner Tour hier am Hotel schon so voll, dass er die restlichen 9km nur noch da anhielt, wo nicht mehr als 2 Personen warteten. Umfaller hatten keine Chance
Lassen Sie sich bei einem Bummel durch die verwinkelten und engen Gässchen der Altstadt vom Charme und vom südländischen Zauber Kerkyras gefangen nehmen. Das Herz der Inselhauptstadt bildet die Esplanade, Mittelpunkt des allabendlichen geselligen Treibens. Der größte öffentliche Platz ganz Griechenlands ist ein plakatives Zeugnis der bewegten Geschichte der Insel. Setzen Sie sich unter die herrlichen Marmorarkaden der im französischen Empirestil erbauten "Liston" in eines der unzähligen Strassencafes und lassen Sie den Blick über die alte venezianische Festung oder das Kricketfield, ein kurioses Überbleibsel aus der englischen Besatzerzeit schweifen.
Von der alten Festung aus erstreckt sich unter ihrem Auge die Altstadt, am östlichen Horizont erheben sich majestätisch die Ausläufer des Epirus-Gebirges auf dem griechischen Festland. Tauchen Sie nun ein in das Gassengewirr Kerkyras, nur etwa 200 m von der Esplanade entfernt reckt stolz die Kirche des HI. Spiridon, das wichtigste sakrale Bauwerk der Insel, seinen des nächtens hell beleuchteten Turm über die ihn umgebenden prachtvollen Herrenhäuser. Im Innern sind die Gebeine des Inselschutzpatrons und Namensgeber der Kirche aufgebahrt. Die Korfioten, die sich zu 97% zum griechisch-orthodoxen Glauben bekennen, schreiben ihm wundertätige Fähigkeiten zu, ein Umstand, dem rund die Hälfte der auf Korfu Geborenen denselben Namen verdankt: Spiros, die Kurzform von Spindon.
Zwischen beiden Häfen dominiert die Neue Venezianische Festung den nördlichen Teil der Altstadt. Unter ihren zinnenbedeckten Wehrmauern spielt sich tagtäglich (außer Sonntag) ein buntes Treiben auf dem größten Markt der Insel ab. Im Schatten des ehrfurchtgebietenden Bauwerkes handeln die Korfioten hier von Obst über Fisch, Gemüse bis hin zu Korbwaren allerlei Inseltypisches.
Hier nun ein paar Bild-Eindrücke dieser wunderschönen Hauptstadt Korfus.
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Hier drangen wir in das wunderschöne Gässchen-System ein.
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Schon zu Beginn fiel es schwer, welche Gasse man nun nimmt.
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Blick in eine Seitengasse auf unserem Weg zur "alten Festung". |
Im Hintergrund sehen sie die Festung schon. |
Zwischen den Festungsmauern verlief ein kleiner Kanal.
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Nach dem mühseeligen Aufstieg bot sich dann ein Bild auf die Altstadt und hinüber zur Neuen Venezianische Festung. |
Von dem Plateau da oben hatte man ringsum einen sagenhaften Ausblick.
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Zurück in der Altstadt bot sich uns dieses Bild. Die Wäsche trochnet hier in den Gässchen |
Hier nun in den Touristenmeilen.
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Auch hier ein Geschäftchen am Anderen. |
Die alten Häuser gaben diesem Flair hier seinen Stempel.
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Hier waren wir auf dem Rückweg Richtung Busstation. |
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Mit diesem herrlichen Blick auf Moni Vlacherna und der Mäuseinsel enden die Bilder von Korfu-Stadt.
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Bis zu unserer Abreise hatten wir reine Erholung am Pool gesucht. Am Tag vor unserer Abreise hatte sich mittags das Wetter blitzartig bis hin zu einem gewaltigen Gewittersturm geändert.
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Als sich das Gewitter mit mächtigem Grollen ankündigte, hatten wir schnellstens unsere Sachen gepackt. So sah es sich dann oben im Zimmer vom Balkon aus an.
Wir dachten was soll's, packen wir eben schon mal etwas die Koffer.
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Eine halbe Stunde später bot sich uns draussen dieses Bild.
Kurze Zeit später sah man gar nichts mehr.
Nur noch ein grauer Schleier, wie ein Nebelwand.
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Am Tag danach zeigte sich an unserem Abschiedstag wieder die Sonne und wir trafen uns mit Wernie und Ruth am Pool zu einem Abschiedstrunk.
Sie hatten sich bis zum Eintreffen unseres Busses nichts vorgenommen und darüber hatten wir uns sehr gefreut, denn wir hatten ja doch einige schöne Stunden mit einander verbracht. Dass es noch liebe Urlaubsbekanntschaften gibt, wo für danach "im Kontakt" bleiben versprochen und auch eingehalten wird zeigt, dass wir inzwischen schon einige Mails ausgetauscht haben und wir uns ganz sicher sind, dass wir uns mal wieder sehen werden.
So wie die Anreise schon beschrieben, haben wir bei der Abreise wieder feststellen müssen, dass unser Reiseunternehmen sich wenig um gutes Service schert.
Als unser Bus am Flugplatz ankam, sahen wir einige Busse von TUI, wo von deren Mitarbeiterinnen ihre Gäste schon vom Bus aus an die richtigen Plätze im total überfüllten Abfertigungsraum geführt und instruiert wurden. Wir und die anderen Heimreisenden aus unserem Bus standen da und keiner wußte, wann, was, wie und wo. Zumindest hatte wir dann später aufatmend festgestellt, dass nicht wieder ein anderer, nicht gebuchter Flieger wie bei der Abreise, auf uns wartete.
So sind wir dann wohlbehalten wieder in Stuttgart angekommen. Im Nachhinein und nur von der "positiven Seite" betrachtet, war es auf Korfu sehr schön und wir werden diesen Urlaub immer in guter Erinnerung behalten.
Das andere Negative was mit Korfu selbst nichts zu tun hat, wird sicher an anderer Stelle ausgetragen werden.
Am Tage nach unserer Ankunft war Sonntag und auch mein Geburtstag. Um 12 Uhr läutete es an der Tür und es stand ein ganz "alter Freund" aus Freiburger Tagen mit Blumen und Geschenk vor der Türe. Er hielt es für eine "Überraschung", ohne sich zu vergewissern ob ich auch da bin, nach Ludwigsburg zu reisen.
Diese Überraschung ist ihm auch wahrlich gelungen, denn weil wir uns ja so lange nicht mehr sahen, war ich so richtig gerührt. Wir verbrachten dann erinnerungsschwelgend schöne Stunden. Das ist "Freundschaft" im wahrsten Sinne.
Wir hoffen dass wir Euch zu einem Besuch auf Korfu animiereren konnten oder denen wo dort schon einmal waren Lust auf ein weiteren Besuch machten.
Ach ja, wenn Sie mit dem Cursor die Bilder berühren, geben diese Highlights ihre Blassheit auf.
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