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* Jagsthausen * Am Sonntag, 17. Juli 2005 besuchten wir Jagsthausen und das Kloster in Schöntal.
Nach Jagsthausen ist es von der Burgenstraße aus nur ein kleiner Abstecher, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Das Städtchen liegt im Tal der Jagst, einem natürlichen und sauberen Fluss, mit reizvollen Landschaften. Es gehört zum Hohenloher Land, der Region der kleinen ehemaligen Residenzen und malerischen Kleinstädte.
Der Name Jagst ist keltischen Ursprungs und bedeutet die "Klare, Schnellfließende". Wer an verborgenen Stellen dem Lauf des Wassers folgt und Forellen beobachtet, oder sich an heißen Sommertagen ein kühlendes Bad in dem Fluss gönnt, kann die keltische Namensgebung noch heute nachempfinden.
Zusammen mit dem Stadtteil Olnhausen zählt Jagsthausen etwas mehr als 1.500 Einwohner. Verwaltungsmäßig gehört das Städtchen zum Landkreis Heilbronn. Wer das Stadtwappen sieht, der weiß sofort, in wessen Heimat er sich befindet. Es zeigt in der oberen Hälfte eine eiserne Hand. Sie erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt, Götz von Berlichingen, auch "der Ritter mit der eisernen Faust" genannt. Seine Stammburg ist aber nur eines von drei Schlössern, mit denen die Stadt aufwarten kann. Das Wahrzeichen aber ist der massive Turm der gotischen Pfarrkirche.
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Bild anklicken und es ist dann größer zu sehen!!
Nach dem guten Mittagessen ging es ins Städtchen rein.
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Der Götz von Berlichingen Brunnen und dahinter das alte Rathaus.
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Das Wahrzeichen aber ist mein Spatzl (grins) und dahinter der massive Turm der gotischen Pfarrkirche. |
Dieser tolle Anblick lockte uns in ein Keramik-Lädchen. |
Meine zwei Grazien hatte es auch sehr gut gefallen.
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Der Götz von Berlichingen war aber nicht da.
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Die Burg war ein sehr schöner Anblick und bestens gepflegt. |
Ein Schauspieler erzählte den Kindern ganz eindrucksvoll Geschichten. |
Die Götz Schauspieler-Ahnentafel.
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Ein Blick auf das Theater
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Die drei gehören zum aktuellen Programm. |
Die Treppe könnte Schröders Gangway sein. Nur abwärts!! |
Die Zwei betreiben einen Leistungskurs
in Sachen Geschichte !!
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Holzskulpturen
von Norwin Schneck |
* Kloster Schöntal * Das Kloster "Schöntal" finden Sie im gleichnamigen Örtchen Schöntal in der Gegend um Jagsthausen und Berlichingen im Hohenlohischen.
Die 1157 von Wolfram von Bebenburg gegründete ehemailige Zisterzienserabtei ist wohl die schönste, geistliche Residenz in Nordwürttemberg. Wolfram von Bebenburg, der das Kloster als Dank für seine gesunde Heimkehr aus dem Kreuzzug stiftete, erhielt den Platz für das Kloster von der Familie von Berlichingen, die dafür das Recht der Grablege zugesprochen bekam.
Nach der 1418 erfolgten Erhebung des Klosters in den Stand der Reichsunmittelbarkeit wurde es 1528 durch Bauernunruhen erheblich zerstört. Abt Knittel gab dem Kloster in den Jahren 1683 bis 1732 sein heutiges, barockes Gesicht. 1803 wird das Kloster säkularisiert und fällt der Württembergischen Krone zu. In den Jahren 1810 bis 1975 wird die Neue Abtei als Theologisches Seminar von der Württembergischen Landeskirche genutzt. Das Bildungshaus der Diozöse Rottenburg-Stuttgart ist seit 1979, das Rathaus, die Polizei, das Grundbuchamt und die Bücherei seit 1984 in den angemieteten Räumen der Neuen Abtei untergebracht. Götz von Berlichingen, der "Ritter mit der eisernen Hand" ist im Kloster Schöntal, das Eigentum des Landes Baden-Württemberg ist, begraben.
Die Ringmauern mit Torturm und Ecktürmen stammen noch von der mittelalterlichen Anlage, die Alte Abtei und die Wirtschaftsgebäude entstanden in der Renaissancezeit. Die neue Kirche wurde in den Jahren 1708 bis 1727 von Leonhard Dietzenhofer erbaut. Die neue Abtei stammt aus der Zeit von 1737 bis 1749.
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