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* 3 Gesundheitsthemen: *

* Muskelkater *
* Die Wechseljahre *
* Morbus Paget erfolgreich behandeln *



erstellt im Oktober 2008

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Hinweis
Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Diese Informationen können Ihnen aber helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihm ergänzende Hinweise liefern


Wie man dem lästigen Muskelkater
zu Leibe rücken kann

Schmerzen entstehen nicht durch Übersäuerung,
sondern durch kleine Risse im Gewebe
Wer es beim Sport übertrieben hat, kennt das ärgerliche Phänomen:
Ungefähr 8 bis 24 Stunden später zwicken die Muskeln.
Sie schwellen an, verhärten sich und werden druckempfindlich.
Der Muskelkater schlägt zu

Muskeln halten zwar enorme Kräfte aus, aber oftmals überschätzt man die eigene Belastbarkeit und mutet sich ungewohnte oder zu starke körperliche Betätigungen zu.
" Wenig trainierte Muskeln sollten daher möglichst nicht zu stark und zu lange beIastet werden", sagt Professor Ingo Froboese, Leiter des Gesundheitszentrums der Deutschen Sporthochschule Köln.
Früher dachte man, der "Kater" (eingedeutscht von Katarrh) würde durch eine Obersäuerung des Muskels durch Milchsäure (Laktat) entstehen.
Diese Theorie ist aber widerlegt.
Denn Muskelkater tritt hauptsächlich bei ungeübten Sportlern auf, die sich überfordern.

Laktat jedoch bildet sich auch bei Profis.
Zudem müsste nach der Laktat-Theorie ein Muskelkater besonders durch sportliche Betätigungen wie zum Beispiel einem 400-Meter-Lauf entstehen, bei dem besonders hohe Laktat-Werte gemessen werden.
Tatsächlich tritt er aber häufiger nach Krafttraining auf, bei dem nicht so viel Laktat gebildet wird.
In Wirklichkeit bilden sich durch die Oberanstrengung kleine Risse im Muskelgewebe, erklärt Professor Dieter Böning vom Institut für Sportmedizin in Berlin.
Dadurch entstehen Entzündungen, wodurch Wasser in den Muskel dringt und diesen zum Anschwellen bringt.
Nun wird ein Dehnungsschmerz spürbar, der Muskelkater.
Dieser tritt jedoch meist erst etwa mehr als einen halben Tag nach dem Training ein, da die Abfallprodukte, welche durch die Mikrorisse entstanden sind, aus dem Muskel transportiert werden müssen und dann mit den Nervenzellen in Kontakt kommen.
"Besonders häufig entsteht Muskelkater bei exzentrischer Belastung", sagt Froboese von der Deutschen Sporthochschule.
Das bedeutet, der Muskel wurde nicht in der Beugung, sondern in der Streckung belastet - wie beispielsweise beim Bergabwandern oder bei einer Reihe von Übungen im Fitness-Center.
Ebenso oft treffe es aber auch einfach nur untrainierte Muskeln, die einer ungewohnten Beanspruchung ausgesetzt wurden.

Was hilft gegen Muskelkater?
"Durchblutung ist das große Zauberwort" , sagt Froboese.
Und die lässt sich am einfachsten durch Zuführung von Wärme erreichen.
Nach dem Sport sei daher ein entspannender Saunabesuch oder ein heißes Bad mit Arnika, Eukalyptus, Fichtennadeln oder auch Rosmarin sehr empfehlenswert.
Die Kombination aus Heilpflanzen und Wärme rege die Durchblutung an.
Viele empfinden auch die zunächst auf der Haut kühlende, innerlich aber wärmende Wirkung von Franzbranntwein als angenehm.

Treten zusätzlich zum Muskelkater Krämpfe auf, hilft Magnesium - etwa in Form von Brausetabletten.
Ebenso hilfreich kann es schon sein, heiß zu duschen, eine Wärmflasche mit ins Bett zu nehmen oder wärmende Salben oder Pflaster zu benutzen.
Auch eine behutsame und wohldosierte Bewegung der betroffenen Muskeln ohne Kraftaufwand fördert deren Durchblutung und lindert die Schmerzen.

Auf keinen Fall sollten befallene Muskeln durchgeknetet werden.
Denn Massagen tragen laut Froboese nicht zur Heilung eines Muskelkaters bei.
Im Gegenteil: Zu starke Massagen stellen eine zusätzliche mechanische Irritation der bereits lädierten Muskeln dar und verzögern somit den Heilungsprozess.
Übrigens: Bislang gibt es keine Hinweise, dass der ungeliebte Muskelkater die Muskeln auf Dauer schädigt.
Dennoch sollten während der mehrtägigen Ausheilungsphase große Belastungen vermieden werden.
Denn die Gefahr für eine daraus resultierende schlimmere Verletzung der Muskulatur ist dann besonders hoch.
Leichte Aktivitäten wie Schwimmen, Spazieren gehen oder ein wenig Gymnastik sind dagegen erlaubt.




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Die Wechseljahre
Bei Männern anders als bei Frauen
Das Klimakterium oder die Wechseljahre sind eine Zeit, so wird gemeinhin angenommen, die Frauen durchmachen und über die Männer mehr wissen als über die Veränderungen, die sie selber betreffen in den Jahren um 50 herum.
Dass auch Männer Probleme haben können mit der Übergangsphase zum Alter hin, ist lange bekannt, nur nannte man das nicht Wechseljahre sondern Midlifecrisis.
Mittlerweile ist aber nachgewiesen, dass auch bei Männern die Produktion der Geschlechtshormone nachlässt und diese erniedrigte Hormonkonzentration typische Wechseljahrssymptome verursachen kann.
Der Sinn der Wechseljahre liegt darin, die etwa 40 Jahre dauernde Zeit der Fruchtbarkeit, also der Fähigkeit Kinder zu zeugen und zu gebären, zu beenden.
Funktionen, die der Organismus nicht mehr benötigt werden abgebaut.
So stellt in der Pubertät die Thymusdrüse ihre Tätigkeit ein, im Klimakterium werden die Geschlechtshormone reduziert, weil sie in der bisherigen Höhe nicht mehr benötigt werden.
Da aber Körper, Seele und Geist eine Einheit darstellen, kann nicht eine Funktion zurückgefahren werden ohne Auswirkungen auf die anderen Körperfunktionen zu haben und gewisse Turbulenzen auszulösen.
So wie bei einem Mobile: Wenn ein Element angestoßen wird, kommt das ganze System ins Trudeln, und es dauert eine gewisse Zeit, bis sich wieder ein neues Gleichgewicht einstellt.
Die Geschlechtshormone und
ihre Funktion bei Frauen

Gesteuert wird der weibliche Zyklus durch regulierende Hormone aus der Hypophyse.
Das so genannte FSH (Follikelstimulierendes Hormon) bewirkt ein Wachstum der Follikelbläschen in den Eierstöcken, in denen während der Geschlechtsreife die Hauptmenge der Östrogene gebildet wird.
Jeden Monat wächst eines der Bläschen bis zur Sprungreife heran.
Abhängig von der Höhe des Östrogenspiegels wird durch die plötzliche Freisetzung von LH (Luteinisierendes Hormon) aus der Hypophyse dieser Eisprung ausgelöst.
Das geplatzte Follikelbläschen wandelt sich in den so genannten Gelbkörper um und produziert das zweite weibliche Hormon, das Gelbkörperhormon (Gestagen), das die Veränderungen in der zweiten Zyklushälfte bewirkt.

Wann die Menge der Follikelbläschen in den Eierstöcken nicht mehr ausreicht, um den Östrogenspiegel so ansteigen zu lassen, dass ein Eisprung stattfinden kann, ist überwiegend genetisch bedingt.
Zunächst versucht die Hypophyse durch eine Steigerung von FSH die Follikelbläschen doch noch zur Östrogenproduktion anzuregen.
Eisprünge und auch Periodenblutungen werden unregelmäßig, und irgendwann reicht auch die stärkste Stimulation nicht mehr aus:
Die Eierstöcke stellen ihre Funktion ein, die Periodenblutung bleibt ganz aus.
Östrogene werden aber weiterhin, wenn auch in geringer Menge im Unterhautfettgewebe gebildet.
Deswegen ist auch ein gewisses Fettdepot nach den Wechseljahren von der Natur vorgesehen und durchaus sinnvoll.
Was geschieht bei Frauen in dieser Zeit?

Bei Frauen kann der Abfall der Geschlechtshormone, besonders der Östrogene, begleitet sein von Veränderungen im Temperaturhaushalt (Hitzewallungen), beim Tag-Nacht-Rhythmus (Schlafstörungen, Müdigkeit), im Herz-Kreislaufsystem (Herzrasen, Blutdruckerhöhung) und in der Psyche (Stimmungsschwankungen, Depressionen).
All diese Symptome können, müssen aber nicht auftreten und all diese Erscheinungen können auch andere Ursachen als die Hormonumstellung haben.
Da die Zeit des Klimakteriums oft auch die Zeit größerer Veränderungen ist – Kinder gehen aus dem Haus, die Berufstätigkeit wird wieder aufgenommen oder aufgegeben, Probleme in der Partnerschaft verstärken sich – ist es im Einzelfall oft schwer, die wahre Ursache der Probleme zu erkennen.
Wie leicht ist es da, alles den Wechseljahren in die Schuhe zu schieben.
Die Wechseljahre sind aber – um das klar zu sagen – wie auch die Pubertät, kein krankhafter Zustand und Frauen nach den Wechseljahren sind auch keine Hormonmangelwesen, wie über Jahre hinweg von verschiedenen Seiten immer wieder behauptet wurde.

Das Klimakterium stellt eine normale Übergangsphase dar von einem Lebensstadium in ein anderes, wie die Pubertät auch.
Der Unterschied ist allerdings, dass in der Pubertät das ganze Leben noch vor einem liegt und im Klimakterium das Ende näher im Blick liegt, auch wenn Frauen – statistisch gesehen – dann immer noch gut 30 Jahre Lebenszeit erwartet.
Aber in einer Gesellschaft, in der Jugendlichkeit den höchsten Stellenwert besitzt, ist es natürlich schwerer, eine positive Einstellung zu den altersangemessenen Veränderungen zu finden als in Kulturen, in denen das Alter eine hohe Wertschätzung genießt.
So empfinden Japanerinnen und Chinesinnen ihre Wechseljahre nicht nur deswegen weniger belastend als die Durchschnittseuropäerin, weil sie mit ihrer Nahrung in den Sojaprodukten mehr so genannter Phytoöstrogene aufnehmen, sondern auch deswegen, weil für viele Asiatinnen mit dem Alter soziale Anerkennung und höheres Sozialprestige verbunden ist.

Bei auftretenden Beschwerden – etwa ein Drittel der Frauen hat gar keine Beschwerden, ein Drittel verspürt leichtere Beschwerden und etwa ein Drittel aller Frauen leidet sehr stark unter den typischen Wechseljahrserscheinungen – kommt es also wesentlich auch auf die Bewertung an.
Es ist ein enormer Unterschied, ob die Wechseljahre als Auftakt zu der beginnenden Katastrophe Alter gesehen werden oder ob sie den Auftakt zu einem Lebensabschnitt bilden, in dem man sich – befreit von der Last der Kindererziehung – wieder mehr und intensiv eigenen Interessen widmen kann.

Was geschieht bei Männern?


Bei Männern sinkt etwa ab dem 30. – 40. Lebensjahr die Produktion der Androgene, der männlichen Geschlechtshormone, vor allem des Testosterons, ganz langsam aber kontinuierlich ab.
Daher sind manche Männer auch in höherem Alter noch zeugungsfähig.
Dies stellt aber eher die Ausnahme, denn die Regel dar.
Das bedeutet aber auch, bei Männern beginnen die körperlichen Veränderungen früher und enden später, erstrecken sich also über einen sehr viel längeren Zeitraum als bei Frauen.
Demzufolge sind auch die damit einhergehenden Symptome weniger auffallend und werden von den Männern meist nicht auf eine nachlassende Hormonproduktion zurückgeführt, sondern als „normale“ Alterungserscheinungen gedeutet.

Allerdings machen viele Männer in diesen Jahren eine heftige seelische Krise durch.
Sie wollen sich ihre Jugendlichkeit und Attraktivität noch einmal beweisen und suchen dann häufig neue, jüngere Partnerinnen oder neue berufliche Herausforderungen.
Manchmal erfolgt jedoch auch bei Männern der Hormonabfall so plötzlich und schnell wie bei Frauen, so dass auch bei ihnen starke, behandlungsbedürftige Beschwerden – von Hitzewallungen bis Depressionen – auftreten können.
Starke Beschwerden, die auf einen Hormonmangel zurückzuführen sind und die das Leben ungemein belasten, können und sollten – sowohl bei Frauen als auch bei Männern – durch eine spezifische Hormonersatztherapie behandelt werden.

Allerdings steigt unter einer solchen Hormontherapie bei Frauen unter anderem das Brustkrebsrisiko und bei Männern das Risiko für eine Prostatakrebserkrankung an.
Daher sollten solche Hormongaben immer nur unter Abwägung des Risikos und so kurz und so niedrig dosiert wie möglich eingesetzt werden.
Als allgemeine Lifestyle-Droge, als die sie bis vor kurzem vielfach noch angesehen und eingesetzt wurden, eignen sich Hormone nicht.
Weder konnten die erhofften Zusatzwirkungen nachgewiesen werden, noch ist das Schlucken von Hormonen so harmlos, wie es meistens dargestellt wurde.
Probleme im Urogenitalbereich lassen sich meistens auch durch eine lokale Hormonanwendung in Form von Zäpfchen oder Salbe ohne systemische Nebenwirkungen behandeln.



Was kann sich bei Männern in den Wechseljahren ändern?

Die Lust auf Sex nimmt ab oder Potenzprobleme nehmen zu.
Die Muskelkraft schwindet.
Die Körperbehaarung nimmt ab.
Fett wird besonders am Bauch angelagert.
Die Belastbarkeit nimmt ab und die Leistungsfähigkeit sinkt.
Gereiztheit, Aggressionen und depressive Verstimmungen treten auf.
Schlafstörungen oder ein erhöhtes Schlafbedürfnis machen sich bemerkbar.


Strategien in den Wechseljahren

Doch was können Männer und Frauen tun, um in den Stürmen der Umstellung nicht unterzugehen?
Zunächst ist es wichtig, diese Zeit nicht als Verlust, sondern als Chance zu betrachten, als Möglichkeit, das Leben selber bewusst in die Hand zu nehmen, neu zu organisieren und mit den körperlichen Umstellungen auch so manches andere im Leben zu verändern.
Viele machen in dieser Situation zum ersten Mal die Erfahrung, dass sie Gesundheit und Wohlbefinden wesentlich selber mitbestimmen können und großen Einfluss auf die eigene Gesundheitsentwicklung für die kommenden Jahre und Jahrzehnte haben.
Hilfreich bei den Umstellungen und Veränderungen ist ein stabiler Lebensrhythmus mit einem sinnvollen Wechsel von Be- und Entlastung.
Pausen, Entspannung und Schönes sollten bewusst in den Lebensablauf eingeplant werden.

Ein Tag in einer Therme als Kurzurlaub zwischendurch oder auch ein entspannendes Vollbad mit einem angenehmen Duft am Abend, ein neues, anregendes Hobby, vielleicht gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner, erlauben Abstand zu gewinnen von einem oft stressigen und anstrengenden Alltag.
Dazu gehört aber unbedingt auch regelmäßige körperliche Aktivität, vor allem als Ausdauersport.
Das müssen keine sportlichen Höchstleistungen sein.
Schon dreimal in der Woche eine Stunde mit schnellem Schritt spazieren zu gehen tut Wunder für das körperliche und seelische Wohlbefinden.

Wenn dann noch mit der Ernährung verstärkt Gemüse, Obst und Vollkornprodukte aufgenommen werden, kann nicht nur einem Hormonmangel ein Schnippchen geschlagen werden, sondern gleichzeitig erhalten Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Osteoporose keine Chance, sich zu entwickeln.
Wer gerne noch zusätzlich Unterstützung bei den Umstellungsprozessen der Wechseljahre hätte, kann mittlerweile auf eine breite Palette – von Cimicifuga über Johanniskraut und Soja bis Traubensilberkerze – zurückgreifen.
Diese pflanzlichen Produkte zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an so genannten Phytoöstrogenen mit hormonähnlichen Wirkungen aus und können helfen, Beschwerden zu lindern, ohne dass bisher wesentliche unerwünschte Nebenwirkungen bekannt wären.



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Morbus Paget erfolgreich behandeln
Einmal-Infusion zeigt Überlegenheit
gegenüber Standardmedikation
Bislang stehen nur wenige wirksame Medikamente zur Behandlung des Morbus Paget zur Verfügung.
Eine Sonderstellung nimmt die Substanzklasse der Bisphosphonate ein, die bereits seit einigen Jahren erfolgreich zur Osteoporosetherapie eingesetzt wird.
Dabei gibt es jedoch durchaus Unterschiede in der Wirksamkeit, wie jetzt eine im New England Journal of Medicine erschienene Veröffentlichung belegt:
Eine einmalige Infusion mit Zoledronsäure zeigte eine deutliche Überlegenheit gegenüber der bisherigen Standardbehandlung mit Risedronat.



SAP-Spiegel sinkt auf Normalmaß

Dabei wurde in zwei voneinander unabhängigen identischen Studien mit insgesamt 357 an Morbus Paget erkrankten Patienten eine einzige 15-minütige Infusion von Zoledronsäure (Aclasta®) mit der oralen Gabe von Risedronat verglichen.
Das Ergebnis: Während nach 6 Monaten bereits 96 % der mit Aclasta behandelten Patienten eine therapeutische Reaktion aufwiesen, war dies erst in 74 % der Vergleichsgruppe der Fall.
Gleichzeitig sank bei rund 90 % der Patienten, welche Zoledronsäure erhalten hatten, der im Blut nachweisbare Spiegel der alkalischen Phosphatase im Serum (SAP) - ein Indikator für die Krankheitsaktivität bei Morbus Paget - auf ein Normalmaß ab.

Bisphosphonate in der Therapie von Knochenerkrankungen

Aus der modernen Therapie von Knochenerkrankungen, besonders der Osteoporose, sind die Bisphosphonate nicht mehr wegzudenken.
Sie hemmen den übermäßigen Knochenabbau und können so den Knochenschwund wirksam bremsen.
In zahlreichen Studien der letzten Jahre konnte gezeigt werden, dass bereits nach wenigen Monaten der Therapie ein signifikanter Rückgang von Knochenbrüchen zu verzeichnen war.
Zu der neuesten Generation der Bisphosphonate gehört das Zolendronat (Aclasta®), welches als Infusion gegeben wird.
Damit entfällt die lästige Einnahme mit ihren Nebenwirkungen - ein großer Vorteil gegenüber den in Tablettenform vorliegenden Bisphosphonaten.
Einmal jährliche Infusion wird besser akzeptiert

Ein besonderes Augenmerk bei der Therapie mit Bisphosphonaten galt bislang auch der Patientencompliance, das heißt der Bereitschaft der Patienten, täglich oder wöchentlich zur gleichen Zeit und unter den gleichen Bedingungen (nüchtern) das Medikament einzunehmen.
Bei Bisphosphonaten ist dies sehr wichtig, weil die bei oraler Verabreichung vom Körper tatsächlich aufgenommene Wirkstoffmenge mit der Einhaltung der Einnahmevorschriften steht und fällt.
Bei der Einmal-Infusion entfällt die Wirkstoffaufnahme über den Magen-Darm-Trakt, so dass die Wirksamkeit unabhängig von der individuellen Einnahme ist.
Auch die bekannten Nebenwirkungen bei der oralen Einnahme (Rückfluss von Säure in die Speiseröhre) treten natürlich nicht auf.
"Die einmalige Infusion von Zoledronsäure 5 mg hat zur Folge, dass die Patienten keinen strengen Tagesplan mehr einhalten müssen, wie das bei der oralen Gabe von Bisphosphonaten nötig ist", sagt auch der Autor der Studie, Prof. Ian Reid von der Universität Auckland, Neuseeland.
Die Studie dokumentiert eine neue und wirksame Behandlungsoption für Patienten mit Morbus Paget, indem sie aufzeigt, dass eine einzige Kurzinfusion über mindestens 15 Minuten wirksamer ist als die bisherige Standardbehandlung.


Quelle
Thema:Augenheilkunde

Fachzeitschrift Orthopress
© 2001 FIWA Verlag GmbH Köln

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf










Thema: © C OPYRIGHT

Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich aber zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.
Man mir auch oft Texte zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

Dies möge Ihre Toleranz anregen.

Wenn Sie dennoch auf eine Löschung bestehen schicken Sie mir Ihre Mail an die Adresse webmaster@krankerfuerkranke.de.





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