Die Bewegung zur Musik hält Körper und Geist fit und ist Lebensfreude pur.
Jetzt tanzen sie wieder, die Kleinen und die Großen: Eine Faschingsparty jagt die andere, Gardemädchen und Showtanzgruppen, wohin man schaut. Wer Walzer und Foxtrott beherrscht, darf sich bei den vielen Bällen, die im ganzen Land angekündigt sind, getrost aufs Parkett wagen. Manche mogeln sich auch mit einem "Schieber" durch den Abend. Hauptsache, der Anfang ist gemacht. Tanzen macht lustig und ist eine hervorragende Möglichkeit, um Emotionen auszudrücken, den eigenen Rhythmus zu finden und obendrein auch noch richtiger Sport.
Wer jetzt im Karneval das Tanzen wieder für sich entdeckt, kann vielleicht gar nicht mehr genug davon bekommen und schwoft das ganze Jahr übers Parkett. Freuen tut das nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Krankenkassen, wovon einige ihre tanzenden Mitglieder - sei es für die Aktivität im Sportverein oder beim Seniorentanz - mit Bonuspunkten im Rahmen ihrer Prämienprogramme belohnen. Tanzen, das ist den meisten Menschen in die Wiege gelegt. Schon die ganz Kleinen fangen an zu wippen und sich zu drehen, wenn sie Musik hören.
Wenn Kinder größer sind, werden gerne die Video-Clips der Stars aus dem Fernsehen nachgemacht - sozusagen ein Karaoke für junge Tänzer. Die ganz Fitten und Begabten tun sich in Tanzgruppen zusammen und begeistern ihr Publikum mit ausgefeilter Choreographie, komplizierten Tanzschritten und atemberaubenden Hebefiguren. Und zusätzlich gibt sich die junge Disco-Generation auf den kleinen Tanzflächen dem eigenen Rhythmus hin. Wer's geselliger mag, der entscheidet sich vielleicht schon in jungen Jahren für Tänze wie Cha Cha Cha, Salsa oder Disco-Fox. Dann gibt es noch den obligatorischen Tanzkurs an den Schulen.
Schon allein deswegen, weil es zur Allgemeinbildung gehört, die verschiedenen Tänze zuordnen zu können. Hier zeigt sich schnell, wer Rhythmus in den Beinen hat. In den meisten Fällen gilt: Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, den lässt das Tanz-Fieber so schnell nicht mehr los. Gesund ist jeder Tanz, der gefällt. Tanzen ist insbesondere ein Sport, der bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann: Tanzen stärkt das Herz-Kreislauf-System, den Rücken, die Muskeln und schont die Gelenke. Es fördert Ausdauer, Koordination, Konzentration und Balance.
Das Lernen von Schrittkombinationen hält geistig fit. Darüber hinaus können schnell neue Bekanntschaften geschlossen werden. Für Ältere sind besonders Standardtänze wie Walzer, Rumba oder Foxtrott empfehlenswert. Wo kann man während des Jahres zum Tanzen gehen? Diese Frage ist gar nicht so schwer zu beantworten. Viele Vereine und Verbände bieten Seniorentanz an. In Tanzschulen können Schrittfolgen aufgefrischt und Neues dazugelernt werden. Es gibt jede Menge Tanzlokale und Abendprogramme mit Live-Bands - nicht nur in der Faschingszeit, und nicht nur für das junge Publikum. Man muss nur aufmerksam Zeitung lesen, das Internet zu Hilfe holen oder sich im Bekanntenkreis umhören.
Der Bundesverband Seniorentanz (siehe Kontakt-Kasten unten) etwa engagiert sich für die rhythmische Körperbewegung, um möglichst vielen Menschen die Vorteile des Tanzens erlebbar zu machen. Überall in Deutschland ist es über diesen Verband möglich, Gleichgesinnte zu treffen und fröhliche Gemeinschaft erleben zu können. Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, sollte jede Woche mindestens einmal tanzen.
Kontakt
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Den Bundesverband Seniorentanz (BVST) gibt es flächendeckend in Deutschland mit 15 Landesverbänden. Er animiert dazu, Gleichgesinnte zu treffen und neue soziale Kontakte zu knüpfen. Der Verband hat rund 7.000 Mitglieder, von denen viele auch Tanzleiter sind. Diese leiten Seniorentanzgruppen in Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Kirchengemeinden, Sportvereinen, Volkshochschulen, Begegnungsstätten, Alten- und Pflegeheimen, etc.
Hier die Kontaktdaten:
Bundesverband Seniorentanz
Insterburger Straße 25
28207 Bremen
Telefon (0421) 44 11 80
Fax (0421) 4 98 62 17
E-Mail:
verband@seniorentanz.de
Internet: www.seniorentanz.de
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