Kranker für Kranke * Gesundheits-Infos *



Hinweis
Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Diese Informationen können Ihnen aber helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihm ergänzende Hinweise liefern


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Themen:
Ständiger Ärger
erhöht das Risiko auf einen Herzinfarkt
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Alkoholsucht:
Angehörige spielen eine wichtige Rolle

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Hopfen hilft bei Haarausfall
und Schlafproblemen

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Parkinson:
Aktivität ist die beste Therapie

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Thema: © COPYRIGHT
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Ständiger Ärger
erhöht das Risiko auf einen Herzinfarkt
Mensch ärgere dich nicht!
Der Titel von Deutschlands populärstem Gesellschaftsspiel könnte die Empfehlung eines Psychologen sein.
Denn Ärger tut der Seele nicht gut.
Und darunter leidet auch der Körper - das Risiko für einen Herzinfarkt steigt.
Ärgern wir uns, schüttet der Körper Stresshormone aus - insbesondere Adrenalin.
Dieses Adrenalin führt dazu, dass der Blutdruck steigt, der Puls schneller geht und sich die Muskeln anspannen.
"Wir verhalten uns auch anders", "wir reden lauter, unsere Stimme zittert."
Manchmal ballen wir sogar unbewusst die Fäuste oder beißen die Zähne zusammen.
"Wut und Feindseligkeit sind die am stärksten ausgeprägten Formen von Wut".
Unbehagen oder Unmut sind eine schwache Form davon.
Während bei den Urmenschen der Ärger noch wichtig war, um kurzzeitig genug Energie zum Kampf oder zur Flucht aufzubringen, ist er bei den heutigen Menschen "meistens nur noch reine Energieverschwendung".

Dennoch gibt es Ärger im Alltag reichlich:
morgens, wenn die Milch alle ist; beim Mittagessen, wenn die Tomatensoße auf dem Hemd oder der Bluse gelandet ist; am Abend, wenn man wieder drei Sekunden zu spät dran ist, um den Parkplatz vor der Haustür zu bekommen.
In der Summe sind das viele kleine Frustrationen, die uns das Leben schwerer machen.

Die Psychologie hat herausgefunden, dass die meisten Quellen für Ärger aus dem Bereich Familie Beruf und Nachbarschaft kommen, gefolgt von Bürokratie, Umgangsformen und Straßenverkehr.
Per Alltag bietet also genug Anlässe, sich zu ärgern. Aber nicht alle Menschen ärgern sich gleich schnell und gleich heftig.
Unsere Einstellung und Toleranz anderen Menschen und der Welt gegenüber entscheidet, ob wir uns schneller oder weniger schnell ärgern.
Wer misstrauisch damit rechnet, dass andere ihm Böses wollen, ist beispielsweise chronisch ärgerbereit.
Er ist leicht erregbar und wird schnell aggressiv.

Vielmals haben wir gar keine Möglichkeit, eine Situation so zu verändern, dass unser Ärger verfliegt.
Meist werden wir unseren Ärger so schnell nicht wieder los, Dieses "Etwas" wütet in uns weiter.
"Das Abreagieren" führt nicht - wie bisher angenommen - zu weniger Ärger.
Genau das Gegenteil ist der Fall:
Wer seine Wut und seinen Ärger ausreagiert, erhöht seine generelle Ärgerbereitschaft.

Aber:
Ärger ist schädlich für den Körper und für die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Denn: Ärger isoliert.
Niemand möchte gerne mit einem Mensch zusammen sein, der häufig ärgerlich, aufbrausend und schnell wütend ist.
Wer die Beherrschung verliert, erfährt Ablehnung.
Diese ist dann wieder ein Grund, auf andere ärgerlich zu sein.
Ein Teufelskreis entsteht.
Damit es uns selbst besser geht, kann man lernen, mit Ärger umzugehen.
Es gilt also, Ärgergefühle möglichst frühzeitig zu stoppen.
Wie alles, was mit Gefühlen zu tun hat, fällt uns Menschen das zwar nicht direkt in den Schoss - aber man kann es üben und lernen.

So gehen Sie richtig mit Ihrem Ärger um
Ärgern kann man sich täglich über viele Dinge.
Aber muss das wirklich sein?
Der Blick auf sich selbst lohnt sich.
Und: Wer sich weniger ärgert, tut etwas für seine Gesundheit.
Beobachten Sie sich selbst:
Welche Situationen lösen bei Ihnen Ärger aus?
Wenn Sie eine für sich typische Ärgersituation erkennen, dann gehen Sie dieser einfach einmal aus dem Weg.

Überlegen Sie genau:
Ist es die Sache wirklich wert, dass Sie sich so aufregen?
Prüfen Sie, ob sich Ihr Ärger lohnt.
Argumentieren Sie in einem Gespräch mit sich selbst, ob die Aufregung wirklich gerechtfertigt ist.
Geben Sie Ihren wütenden Gedanken keine weitere Nahrung.

Je länger wir darüber nachdenken, was uns wütend macht, desto mehr Gründe finden wir dafür.
Damit schütten wir zusätzlich Öl ins Feuer.
Ärger schadet uns - selbst wenn wir im Recht sind.
Wenn Sie merken, dass Ärger in Ihnen aufsteigt, sagen Sie sich innerlich sofort "Stopp!".
Damit unterbrechen Sie die Produktion von Stresshormonen.

Lenken Sie sich ab!
Versuchen Sie ganz intensiv an etwas für Sie Angenehmes und Positives zu denken.
Konzentrieren Sie sich um Beispiel auf eine schöne Erinnerung in den Ferien oder auf etwas Geplantes, worauf Sie sich jetzt schon freuen können.
Oder subtrahieren Sie ganz einfach von 100 jeweils 7 - um Abstand von Ihrem Ärger zu gewinnen.

Wechseln Sie die Perspektive:
Wenn Sie es schaffen, die Situation aus der Sicht des anderen zu sehen, ist schon der größte Ärger verflogen.
Überlegen Sie, was bei dem anderen vielleicht gerade los war.
Vielleicht hat der unfreundliche Kunde gerade selbst eine Frustration erlebt oder er hat ganz einfach schlecht geschlafen.
Vielleicht war es keine Absicht - und vor allem nicht auf Sie bezogen.

Reagieren Sie Ihre Stresshormone körperlich ab
Nicht an Ihrem Gegenüber natürlich, sondern indem Sie sich zum Beispiel kurz mal ganz schnell bewegen:
Die Treppe rauf und runter.
Einmal um den Block.
Mit den Fingern ein Schlagzeugsolo auf dem Tisch trommeln.
Etwas altes Papier so richtig klein zerknüllen.
Oder vielleicht eine andere Art der Bewegung, mit der Sie gut "Dampf ablassen" können.

Atmen Sie bewusst ein und aus
und stellen Sie sich dabei vor, dass Sie Ihre Wut und Ihren Ärger ausatmen.

Suchen Sie eine humorvolle Seite des Ganzen.
Es fällt schwer ärgerlich zu bleiben, wenn wir uns amüsieren, lachen und uns vergnügen.
Sobald Sie sich z.B. nicht mehr über die Reklamationen am Telefon ärgern, verbessert sich Ihre Gefühlslage.
Immer wenn Sie bisher gedacht haben "was für ein Ärger", denken Sie jetzt stattdessen "da wundere ich mich aber" oder "das ist ja interessant".

Erinnern Sie sich einfach hin und wieder an einen Spruch von
Kabarettist Karl Valentin:
"Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
man ist aber nicht verpflichtet dazu."




Alkoholsucht:
Angehörige spielen eine wichtige Rolle
Blaues-Kreuz-Expertin rät dazu,
den Abhängigen die Tarnung zu entziehen
und Druck aufzubauen

Alkoholiker sind nur selten dazu in der Lage, ihre Sucht zu erkennen.
Eine wesentlich wichtigere Rolle spielten die Angehörigen, sagte Andrea Schmidt vom Blauen Kreuz Deutschland in Wuppertal.

Der Süchtige selbst glaube lange Zeit, er habe alles im Griff.
"Es gehört zur Krankheit dazu, dass man sich selbst betrügt."
In Berlin ist der jüngste Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung vorgestellt worden.
Demnach gelten 1,6 Millionen Bundesbürger als alkoholabhängig.
Zwar könnten auch der Partner oder die Kinder einen Alkoholkranken nicht zwingen, zu einer Suchtberatung zu gehen.

Angehörige können allerdings laut Schmidt einen Beitrag leisten, indem sie den Betroffenen die "Tarnung" entziehen.
Die Ehefrau sollte beispielsweise nicht mehr beim Chef anrufen und sagen "Mein Mann ist krank, wenn er betrunken auf dem Sofa liegt", sagt die Expertin.
Auch sollten die Alkoholprobleme im Fami1ien- und Freundeskreis nicht verschwiegen werden.
So werde mehr Druck auf den Abhängigen ausgeübt, sich seiner Sucht zu stellen.
"Der erste Impuls von Angehörigen ist immer: Die anderen dürfen das nicht wissen", sagt Schmidt.
Dabei sei das offene Reden über die Probleme kein Verrat, sondern auch Selbstschutz für die Angehörigen.

"Die Ko-Abhängigkeit ist eine anerkannte Krankheit", sagt Schmidt.
Sie äußere sich oft durch psychosomatische Beschwerden, etwa Herz- und Kreislaufprobleme.
"Im Extremfall können sie so stark sein, dass die Angehörigen eher sterben als die Süchtigen selbst."
Sinnvoll sei es auch, den Betroffenen auf seine Sucht anzusprechen.
Vorwürfe sind allerdings eher kontraproduktiv:
Dann steigere sich der Süchtige in eine Opferrolle hinein oder reagiere erst recht trotzig.
"Das einzige, was die Tür öffnen kann, ist die eigene Sorge", sagt Schmidt - etwa wenn dem Süchtigen vermittelt werde, dass man Angst um die Familie oder um sein Leben habe.

Angehörige sollten auch ruhig zunächst allein eine Suchtberatungsstelle aufsuchen, schlägt Schmidt vor.
Eine professionelle Suchtberatung sollte auch für den Betroffenen selbst eine erste Anlaufstelle sein.
Eine Selbsthilfegruppe sei später eine gute Begleitung.
Internet: www.blaues-kreuz.de

Zahlen aus dem Suchtbericht
Alkohol:
1,6 Millionen Menschen in Deutschland gelten als abhängig.
Weitere 1,7 Millionen praktizieren "gesundheitsschädigenden, missbräuchlichen Alkoholkonsum".
Mehr als zehn Millionen trinken "in riskanter Weise" Alkohol.
40.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Alkoholkonsums.

Rauchen:
33 Prozent der Erwachsenen rauchen, davon 74 Prozent täglich.
Die Raucherquote unter Jugendlichen beträgt 20 Prozent.
Das durchschnittliche Einstiegsalter liegt bei 13 Jahren.
Etwa 140.000 Menschen sterben jährlich an den direkten Folgen sowie 3.300 Nichtraucher durch Passivrauchen.

Cannabis:
Zwei Millionen Menschen konsumieren regelmäßig Cannabis, bis zu 400.000 gelten als abhängig.

Medikamente:
1,9 Millionen gelten als abhängig.
Zwei Drittel davon sind Frauen.
200.000 Freizeitsportler nehmen ständig Dopingmittel.

Heroin:
Bis zu 300.000 Konsumenten illegaler Drogen (ohne Cannabis) werden beziffert, 175.000 davon gelten als abhängig.





Hopfen hilft bei Haarausfall
und Schlafproblemen

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* Arzneipflanze des Jahres 2007 *
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Hopfen und Malz, Gott erhalt's!
heißt es bei den Bierbrauern.

Doch Hopfen wird nicht nur zum Brauen des beliebten Getränks benötigt, er wurde jetzt zur "Arzneipflanze des Jahres 2007" gewählt.
Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg hat den Hopfen, botanisch Humulus lupulus, zur "Arzneipflanze des Jahres 2007" gewählt.

Denn Hopfen, der umgangssprachlich auch Hupfe, Hopfenkühn oder Hoppen genannt wird und in Deutschland seit dem 8. Jahrhundert angebaut wird, taugt zu viel mehr als nur zum Bierbrauen.
Zusammen mit Baldrian ist er ein probates Mittel gegen Unruhe und Einschlafstörungen, außerdem wirkt er entzündungshemmend, schmerzstillend und blutreinigend.
Bei Wechseljahresbeschwerden wird er ebenso eingesetzt wie bei nervösen Herzbeschwerden, Blasenentzündung und Migräne.

Von der sedativen Wirkung des Hopfens wissen viele Betreiber von Kräutergärten.
Die bis zu sechs Meter langen Kletterpflanzen, die mit zahllosen kleinen Klimmhaken besetzt sind, winden sich in Gärten gerne um eine Pergolas.
Wegen des milden Winters treibt der Hopfen schon jetzt aus, aber auch Frost würde der winterharten, mehrjährigen Pflanze nichts anhaben.
Zur Verwendung kommen die zapfenartigen, weiblichen Blüten.
Man steckt Hopfen in Kräutersträußchen und nimmt ihn als Füllung von Schlafkissen.
"Als Tee zur Nacht eignet er sich hervorragend als Einschlafhilfe.
Allerdings sollte man es bei einer Tasse belassen, da Hopfen auch harntreibend wirkt.
Wer Magen- oder Verdauungsbeschwerden hat, ist mit Hopfen wegen der enthaltenen Bitterstoffe ebenfalls gut beraten.
Hopfen findet nicht nur als Arzneipflanze Verwendung, sondern auch in der Kosmetikindustrie."
Er enthält Phytohormone, die dem Östrogen ähneln.
Sie sorgen für eine schöne, glatte Haut.

Im alten Volksglauben spielt Hopfen, der zur Familie der Hanfgewächse gehört, ebenfalls eine Rolle.
So weiß eine alte Bauernregel, dass Schnee zu Weihnachten eine gute Hopfenernte bedeutet:
"Fallen in der Christnacht Flocken, der Hopfen wird sich gut bestocken."
Andererseits soll einer reichen Hopfenernte ein strenger Winter folgen, Gärtner sollten wissen, dass die wilden Triebe des Hopfens im Sternbild des Krebses nicht zurückgeschnitten werden dürfen, weil er sonst rückwärts geht, also nicht mehr wächst.

Wer auf eine slawische oder finnische Hochzeit eingeladen ist, sollte sich ein paar Hopfenblüten einstecken.
Denn bei diesen Völkern ist der Hopfen ein Fruchtbarkeitssymbol schlechthin, man überschüttet die Braut mit Hopfen wie hierzulande mit Reis.

Einen besonderen Tipp hält das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens noch für Jungfrauen bereit:
Wenn sie lange Haare bekommen wollen, müssen sie in der Jugend etwas abgeschnittenes Haar zusammen mit Hopfenranken in die Erde legen.
Die Haare sollen dann genauso wie der Hopfen schnell wachsen.
Jenseits allen Aberglaubens wird Hopfen in der Naturheilkunde gegen Haarausfall eingesetzt.






Parkinson:
Aktivität ist die beste Therapie
Mehr Bewusstsein für die eigene Erkrankung kann betroffenen Personen aus der Isolation helfen

Manchmal zittert die Hand, obwohl sie entspannt aufliegt.
Die Knöpfe an der Jacke wollen sich nicht mehr schließen lassen.
Plötzlich fällt es schwer, normal große Schritte zu machen.
Und oft will man von der Welt nichts mehr wissen und zieht sich sogar von der Familie zurück.
So beschreiben Patienten die ersten Anzeichen von Morbus Parkinson, einer der häufigsten neurologischen Krankheiten in Europa.

Viele Parkinson-Patienten fühlen sich durch ihre Krankheit isoliert.
Das häufig starke Zittern und die zunehmende Steifheit der Muskeln macht es den Betroffenen schwer, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen.
Manche Menschen, denen sie begegnen, sind vom oftmals starren Gesichtausdruck der Betroffenen irritiert oder sogar abgeschreckt.
Deshalb ziehen sich viele Patienten zurück.
Die Folge: Die Symptome verschlimmern sich, denn die wichtigste Parkinson-Therapie heißt Aktivität.
Selbsthilfegruppen, Krankenkassen, Reha-Einrichtungen und Krankenhäuser nehmen deshalb den alljährlich stattfindenden "Parkinson-Tag" zum Anlass, mehr Bewusstsein für diese Erkrankung zu schaffen und den Patienten aus der Isolation zu helfen.

Ein Prozent der über
60-Jährigen betroffen
Parkinson kann Menschen in jedem Alter treffen:
Immerhin zehn Prozent der Erkrankten sind in Deutschland unter 40 Jahre alt.
Da das Durchschnittsalter der Erkrankung bei 66 Jahren liegt und die Bevölkerung immer älter wird, wird die Zahl der Parkinson-Patienten in den nächsten Jahren voraussichtlich zunehmen.
Schon heute haben in Deutschland ein Prozent der Menschen über 60 Jahren die Diagnose Parkinson.
Die Patienten leiden meistens unter Bewegungsstörungen und -verlangsamungen, aber auch Sprachstörungen oder Depressionen gehören zum Krankheitsbild.

"Leider sind die Krankheitsursachen noch nicht genau erforscht", so Professor Dr. Thomas Henze, ärztlicher Leiter im Reha-Zentrum Nittenau, das seinen Schwerpunkt in der Therapie neurologischer Erkrankungen wie Parkinson hat.
"Deshalb ist auch unklar, wer besonders krankheitsgefährdet ist.
Bisher weiß man nur, dass Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen."
Wer wissen möchte, ob die Diagnose Parkinson auf ihn oder einen Angehörigen zutrifft, kann sich an der Checkliste der Deutschen Parkinson-Vereinigung orientieren:

Benannt ist die Erkrankung nach ihrem Entdecker, dem britischen Arzt James Parkinson (1755 bis 1824), der sie als "Schüttellähmung" beschrieb.
Ursache ist der Mangel des Botenstoffes (Dopamin) im Gehirn:
Die Signale zur Ausführung von Bewegungen können deshalb nicht korrekt an den Körper weitergeleitet werden.

Parkinson ist nicht heilbar, aber heutzutage gut behandelbar, die Lebenserwartung ist unterdessen fast normal.
Voraussetzung ist eine frühe Diagnose, denn je früher die Krankheit erkannt wird, umso besser können Medikamente und Therapien helfen, den Krankheitsprozess zu verlangsamen.

Angehörige einbeziehen
Damit Parkinson-Patienten körperlich wie geistig in Bewegung bleiben, sollten Krankengymnastik, Sprachtherapie und vor allem viel sozialer Kontakt auf dem Plan stehen.
Ganz wichtig ist, dass Arzt und Therapeuten die Angehörigen in die Behandlung einbeziehen.
Gemeinsam sollte man das richtige Maß finden, damit der Patient weder über- noch unterfordert wird.
Um so viel Lebensqualität wie möglich zu schaffen, kann man in den eigenen vier Wänden anfangen:
Oft hilft es schon, wenn Stolperfallen wie Türschwellen oder Teppichkanten beseitigt werden.
Dann kann sich der Patient frei in der Wohnung bewegen, ohne Angst vor Stürzen haben zu müssen.

Rehabilitationseinrichtungen wie das VdK-Geriatriezentrum Neuburg haben speziell auf Parkinson-Patienten und ihre Angehörige abgestimmte Therapieformen entwickelt (PARKINSONplus).
Informationen dazu gibt es telefonisch unter (08431) 580-0 oder im
Internet: www.geriatriezentrum.de

Neue Therapien
Was neue Behandlungsmöglichkeiten von Parkinson betrifft, konnten in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte erzielt werden.
Beispielsweise haben heute ein Prozent der Parkinson-Erkrankten einen so genannten "Hirnschrittmacher", auch "Tiefenhirnstimulation" genannt.
Dabei werden in einer Operation Elektroden ins Gehirn verpflanzt, die elektrische Impulse in die Hirnregionen senden, in denen die Nervenzellen durch die Erkrankung geschädigt sind.
Gesteuert werden diese Elektroden von einem Sender (dem "Schrittmacher"), der zwischen Haut und Brustmuskel eingesetzt wird.
Damit wird erreicht, dass die Bewegungen wieder kontrollierter ablaufen, besonders das typische Zittern hört oft sofort auf.

Patienten mit solchen Hirnschrittmachern berichten von einer deutlichen Besserung ihres Befindens und einer großen Zunahme der Mobilität.
Die Elektroden werden gut vertragen, und von Nebenwirkungen ist bisher kaum etwas bekannt.
Da aber noch keine langjährigen Praxiserfahrungen vorliegen, wird das Für und Wider eines solchen Eingriffs für jeden Patienten sorgfältig abgewogen.


Thema: © C OPYRIGHT

Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich aber zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.
Man mir auch oft Texte zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
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