Kranker für Kranke * Gesundheits-Infos *


* 4 Gesundheitsthemen: *

* Zu viel Eisen ist schädlich *
* Grippe - die unterschätzte Gefahr *
* Zu wenig Wissen übers Stottern *
* Verhütung mit Tabelle und Thermometer *



erstellt im Januar 2008

Hier bekommen Sie eine Direkt-Ansteuerung geboten



Hinweis
Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Diese Informationen können Ihnen aber helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihm ergänzende Hinweise liefern



Zu viel Eisen ist schädlich
Therapie gegen Überladung
nach Bluttransfusionen
Viele Menschen kennen den Begriff "Eisenmangel" mit Folgen wie ständiger Müdigkeit, blasser Haut, eingerissenen Mundwinkeln und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten.
Doch die wenigsten haben jemals etwas von einer "Eisenüberladung" gehört.
Dabei kann diese sogar lebensbedrohlich sein.
Eine Eisenüberladung ist erblich bedingt oder Ursache regelmäßiger Bluttransfusionen.

Während der gesunde Körper drei bis vier Gramm Körpereisen enthält, steigt diese Menge durch die ständige Zufuhr von Fremdblut leicht auf ein schädliches Niveau.
Das überschüssige Eisen lagert sich in Herz, Leber- und Drüsengewebe ab und kann dort zu lebensbedrohlichen Störungen führen.
Um das Eisen wieder aus dem Körper entfernen zu können, stehen heute so genannte Eisenchelatoren zur Verfügung.

Auf Transfusion angewiesen
Nicht nur bei Unfällen oder Notfällen im OP werden Bluttransfusionen benötigt, sondern vor allem auch bei Patienten mit Bluterkrankungen.
Dazu gehören unter anderem MDS-Erkrankungen (myelodysplastische Syndrome).
Die Ursache dieser häufigsten Bluterkrankung ist nicht zweifelsfrei geklärt, sie wird aber sehr wahrscheinlich durch umweltbedingte, erbliche oder medizinische Faktoren ausgelöst - beispielsweise Chemotherapie oder Virusinfektion.

Bei der Erkrankung tritt eine Störung der Blutbildung auf, zwei Drittel der Betroffenen benötigen dann Bluttransfusionen.
Die so genannte "Mittelmeeranämie" (Thalassämie) ist eine genetische Erkrankung der roten Blutkörperchen.
Wegen eines Gendefekts kann der rote Blutfarbstoff Hämoglobin nicht in ausreichender Menge gebildet werden.

Ohne die Therapie mit Bluttransfusionen sterben die Patienten vor dem sechsten Lebensjahr.
Auch die Sichelzellenanämie wird durch einen Gendefekt verursacht, wobei die typischen sichelförmigen Blutkörperchen entstehen.
Bei all diesen Erkrankungen entsteht eine Blutarmut (Anämie), die durch Bluttransfusionen behandelt werden muss.
Da rote Blutkörperchen zu einem großen Teil aus Eisen bestehen, nimmt der Mensch pro Transfusion die mindestens 20-fache Menge Eisen auf, die normalerweise über die Nahrung eingenommen wird.
Dies kann bei zwei Konzentraten pro Monat bereits nach knapp einem Jahr zu einer Eisenüberladung führen, da der Körper Eisen nicht aktiv ausscheiden kann.

Ist zu viel Eisen aufgenommen worden, können freie Radikale im Körper entstehen, die schon in geringen Mengen schwere Organschäden vor allem an Herz und Leber verursachen.
Langfristig kann es zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Tumorbildung oder Entzündungen kommen.
Deshalb muss die Eisenkonzentration bei Patienten, die regelmäßig Transfusionen erhalten, ständig überwacht werden.
Wird bei den Messungen ein bestimmter Schwellenwert erreicht, ist die sogenannte "Eisenchelat-Therapie" nötig, um Eisen "einzufangen" und den Folgen einer Eisenüberladung vorzubeugen.
Chelatoren binden überschüssiges Eisen und führen es aus dem Körper.

In den letzten mehr als drei Jahrzehnten wurde eine Infusionslösung als Standardtherapie eingesetzt.
Der Nachteil war, dass sie über acht bis zwölf Stunden an fünf bis sieben Tagen pro Woche gegeben werden musste.
Das Medikament wird über eine Pumpe unter die Haut gespritzt, manchmal sogar Tag und Nacht.
Seit August letzten Jahres ist in Europa der neue Wirkstoff Deferasirox zugelassen.
Es ist der erste Eisenbinder mit einer kontinuierlichen Wirkzeit von 24 Stunden, und das mit nur noch einer Tablette am Tag.
Sie wird aufgelöst in einem Glas Wasser oder Saft eingenommen.
Im Gegensatz zur Dauerinfusion unter die Haut stellt dies eine enorme Alltagserleichterung für die Patienten dar.
Die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit des neuen Präparates ist durch klinische Studien belegt worden.

Nähere Informationen zu dieser Therapie finden Sie im Internet unter folgender Adresse: www.leben-mit-eisenueberladung.de
.





"Radio4Handicaps"
ist ein Programm zum interaktiven Mitmachen!!
Mit Klick auf das Logo kommt Ihr zur Homepage von www.radio4handicaps.de
Bei einem Klick auf das Logo
kommen Sie zur Website!

Möchten Sie sich hier näher informieren ?

Dann drücken Sie




Grippe - die unterschätzte Gefahr
Gut geschützt in den Winter.
Impfung im Herbst ist die beste Vorsorge

Plötzlich hohes Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, heftige Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit - das ist der typische Beginn einer Grippeerkrankung.
Etwa 2,72 Millionen Arztbesuche bundesweit gingen im vergangenen Jahr auf das Konto der Influenza-Viren.
Grippe ist nicht mit einem grippalen Infekt oder einer Erkältung vergleichbar.
Influenzaviren mindern die Abwehrkräfte, das macht den Körper wiederum anfällig für lebensgefährliche Komplikationen.
Wer sich gegen Grippe impfen lässt, ist auf der sicheren Seite.


Selbst, wenn die Krankheit trotz einer Impfung zum Ausbruch kommt, verläuft sie harmloser.
Der beste Zeitpunkt für eine Grippeschutzimpfung ist im Oktober und November.
Der kleine Piks kann Leben retten.
Durchschnittlich 5.000 bis 8.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an der Grippe.
Die ständige Impfkommission (Stiko) beim Robert-Koch-Institut empfiehlt die Grippe-Schutzimpfung vor allem Personen, für die eine Erkrankung besonders riskant wäre.

Hauptsächlich Menschen über 60 Jahre, Personen mit chronischen Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes oder Immunschwäche, sowie pflegende Familienangehörige, die eine Risikoperson betreuen, gehören dazu.
Der jährliche Gang zum Arzt ist kostenlos und bietet nach wie vor die beste Vorsorge gegen den sich ständig verändernden Krankheitserreger.
Die Grippeschutzimpfung bietet dem Körper eine abgeschwächte Kopie des Virus an.
Die Zusammensetzung des Impfstoffs entspricht heuer bis auf eine Komponente der des vergangenen Jahres.

Die Grippeschutzimpfung enthält eine abgeschwächte Version der Influenzaviren A und B.
Es ist ein so genannter Totimpfstoff.
Der Körper bildet Antikörper.
Geimpft werden darf nur bei vollständiger Gesundheit.
Bis die Impfung ihren vollen Schutz entwickelt, dauert es 14 Tage.
Der nach einer Impfung gebildete Schutz ist mindestens sechs bis zwölf Monate wirksam.

Zumeist treten Grippe-Erkrankungen in der Zeit von Dezember bis April auf.
Grippe-Patienten sind normalerweise ein bis zwei Tage vor und eine Woche nach Krankheitsbeginn ansteckend.
Während dieser Zeit finden die Viren überall dort, wo Menschen auf engem Raum zusammen sind, schnelle Opfer.
Große Gefahr, sich anzustecken, besteht etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Ämtern, Schulen, Kinos oder in Arztpraxen.
Influenza-Viren sind durch Tröpfchen-, Kontakt- oder Schmierinfektion leicht übertragbar.
In Grippezeiten sollte man Menschenansammlungen meiden, möglichst keine Hände schütteln und auch bei Türgriffen aufpassen, um sich keine Erreger einzufangen.
Das Virus wird beim Reden, Husten und Niesen übertragen, aber auch über Klimaanlagen und direkten Kontakt mit Infizierten.
Die Krankheitsdauer bei einer Grippe beträgt normalerweise sieben bis 14 Tage.
Noch Wochen nach dem Abklingen einer Influenza leiden die Patienten jedoch an einer allgemeinen Leistungsschwäche.

INFO
Die Grippe-Impfung kann den tödlichen Folgen einer Lungenentzündung wirksam vorbeugen.
Das ergab eine aktuelle Studie mit über 17.000 Teilnehmern in den US-Bundesstaaten Florida, Kalifornien, Louisiana und Missouri.
Die Sterberate bei Patienten, die mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurden und die eine Grippe-Impfung hatten, war um mehr als zwei Drittel geringer als bei Ungeimpften.
Die Patienten waren im Durchschnitt 72 Jahre alt.



!! Neues Forum !!

Kranker für Kranke verfügt ab sofort über ein "eigenes" frei von WERBUNG gehaltenes Gesundheits-Forum, wo jeder mit seinem Thema Mitbetroffene suchen und sich darüber austauschen kann.
Machen Sie bitte regen Gebrauch von diesem tollen Angebot.
Es wird Ihnen dort auch einiges Kurzweiliges zur Unterhaltung geboten!!!!


Wenn Sie nun auf das Banner vom Forum drücken,
steht Ihnen nichts mehr im Wege.

Forum * Kranker für Kranke *





Zu wenig Wissen übers Stottern
Störung schon im Kindesalter behandelbar
Die Deutschen wissen nach Expertenansicht zu wenig über Stotterer.
Sie sollten deshalb für deren Probleme stärker sensibilisiert werden, forderte Ruth Heap, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e. v. (Köln).
"Das Wissen über Stotterer ist ganz schlecht ausgeprägt", sagte Heap anlässlich des Welttags des Stotterns.
Bundesweit seien etwas 800.000 Menschen von dieser anerkannten Sprachbehinderung betroffen.
Das Image von Stotterern sei keineswegs positiv:
"Sie werden für dumm gehalten."
Das beeinträchtige auch ihren beruflichen Erfolg und die Partnerwahl.

"Das Stottern ist im Unterschied zu anderen Behinderungen eine nicht sichtbare.
Nicht-Stotternde haben keine Gelegenheit, sich rechtzeitig darauf einzustellen."
Im Umgang mit Stotterern empfiehlt Heap ein normales Kommunikationsverhalten.
"Man sollte stotternde Menschen genauso behandeln wie andere", sagte sie.
Wegschauen oder Sätze vollenden, seien ungeeignete Hilfen.

Das Stottern trete vor allem bei Kindern zwischen zwei und sechs Jahren während des Sprechenlernens auf.
Fünf Prozent dieser Mädchen und Jungen behielten diese Störung des Sprechflusses bis in das Jugendalter bei.
"Deshalb wirkt es sich sehr positiv aus, wenn Eltern stotternder Kinder frühzeitig beraten werden."
Eine Besserung sei grundsätzlich möglich.

Je früher die Therapie begonnen werde, desto besser sei das.
"Je länger jemand stottern muss, desto mehr beeinträchtigt das seine Persönlichkeit."
Seit kurzem sei es möglich, schon Kinder im Alter zwischen zwei und zweieinhalb Jahren zu behandeln.
"Logopäden und Sprachtherapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation sind prädestiniert, Stotterer zu behandeln", sagte Heap.






Verhütung mit Tabelle und Thermometer

Natürliche Möglichkeiten der Familienplanung
Es gibt eine Verhütungsmethode, die ähnlich sicher ist wie die Pille, nicht in den Hormonhaushalt eingreift und obendrein kaum etwas kostet. Bei der Natürlichen Familienplanung (NFP) beobachten Frauen die Signale ihres Körpers, um ihre fruchtbaren Tage zu ermitteln.

Einer der positiven Nebeneffekte ist ein besseres Gefühl für den eigenen Körper.
"Die Frauen, die bei mir NFP, genauer gesagt die symptothermale Methode mit Temperatur messen und Schleimbeobachtung, lernen, sind meistens hoch überrascht, wie einfach das ist", sagt die Ärztin und Pro-Familia-Beraterin Bettina Witte de Galbassini aus Offenbach.

Bei der symptothermalen Methode misst die Frau morgens vor dem Aufstehen ihre Körpertemperatur und trägt den Wert in eine Kurve ein.
Steigt die Temperatur deutlich an und bleibt erhöht, ist das ein Zeichen dafür, dass der Eisprung vorüber ist.

Um die Sicherheit der Methode zu erhöhen, werden weitere Körperzeichen beobachtet.
Naht die fruchtbare Phase, wird der Schleim am Scheideneingang bei vielen Frauen reichlicher, flüssiger und oft auch "spinnbar", das heißt, er lässt sich zwischen zwei Fingern zu einem Faden ziehen.

Viele Frauen prüfen zusätzlich Form und Lage des Muttermunds oder tragen den Mittelschmerz - einen Schmerz, den Frauen in der Zeit des Eisprungs manchmal im Unterleib spüren - in ihre Tabelle ein.
Verhütet eine Frau mit Hilfe von NFP, liegt der so genannte Pearl-Index unter eins.
Das heißt, von 100 Frauen, die ein Jahr lang mit dieser Methode verhüten, wird statistisch gesehen weniger als eine schwanger.

Etwa acht Tage vor und drei Tage nach dem angenommenen Eisprung sollten Paare, die mit NFP verhüten, entweder auf Geschlechtsverkehr verzichten oder ein Kondom oder ein Diaphragma verwenden.
In der restlichen Zeit können Anwenderinnen ohne Verhütungsmittel mit ihrem Partner schlafen, sagt Witte de Galbassini.


Thema: © C OPYRIGHT

Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich aber zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.
Man mir auch oft Texte zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

Dies möge Ihre Toleranz anregen.

Wenn Sie dennoch auf eine Löschung bestehen schicken Sie mir Ihre Mail an die Adresse webmaster@krankerfuerkranke.de.





Hier haben Sie die Möglichkeit zu meinen Archiven zu gelangen, wo viel Poesie und Nachdenkenswertes auf Sie wartet.
* Archiv 2002 * Archiv 2003 * Archiv 2004 *
* Archiv 2005 * Archiv 2006 * oder im
* Archiv 2007 *



Besuchen Sie doch auch mal meine anderen Seiten.
Es erwartet Sie wirklich
ein reichhaltiges Angebot !!

Zurück nach oben


zurück zur letzten Seite
 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler