Sind Altersflecken gefährlich???

Krebsdiagnose:
Soll ich es meinen Freunden sagen???



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Frage einer besorgten Frau an den Dermatologen:
Ich kann mich noch gut erinnern:
Die Hände meiner Mutter waren voller brauner Flecken.
Auch bei mir (ich werde dernächst 60 Jahre alt)fängt das jetzt an.
Ich finde diese Flecken an den Händen und auch im Gesicht nicht nur hässlich, sondern ich frage mich auch, ob sie wirklich harmlos sind.
Und gibt es irgendwelche Mittel dagegen?


Dr. med. Andreas Montag
Facharzt für Hautkrankheiten,
Schwerpunkt kosmetische Dermatologie

Die braunen Flecken, die Sie an den Händen Ihrer Mutter und nun auch bei sich selbst beobachten, sind in der Regel harmlos.
Altersflecken, wie Dermatologen diese charakteristischen Hautverfärbungen nennen, entstehen durch eine übermäßige Bildung des dunkelbraunen Hautfarbstoffs Melanin.

Betroffen sind vor allem Hautbereiche, die der Sonne ungeschützt ausgesetzt sind, also Hände, Gesicht und Unterarme.
Normalerweise wird Melanin in den oberen Hautschichten kontinuierlich und in gleichmäßiger Konzentration gebildet, um die äußere Hülle des Körpers vor übermäßiger UV-Strahlung zu schützen.

Mit den Jahren jedoch verlangsamt sich der Stoffwechsel der Haut:
Zellen erneuern sich nicht mehr so schnell.
Auch das Hautpigment wird im Alter immer langsamer abgebaut.
Die braunen, teilweise scharf begrenzten Flecken, deren Durchmesser von wenigen Millimetern bis zu Zentimetern betragen kann, bleiben bis in die lichtarmen Monate erhalten und vermehren sich mit zunehmendem Alter sogar noch.
Einen dermatologisch zwingenden Grund gibt es nicht, die Altersflecken zu entfernen.

Wen die Hautverfärbungen aber stören, kann sie mit Make-up abdecken oder mit Hilfe von Kosmetika aufhellen.

Einen gewissen Bleich-Effekt besitzen z.B. Zubereitungen mit Brunnenkresse oder Meerettich,vorausgesetzt, die Mittel werden über einen längeren Zeitraum regelmäßig aufgetragen.
Neben Wirkstoffen wie Glukonsäure oder Dithiooktandiol regulieren Vitamin-C- und -E- sowie Betacaroten Zusätze die überschießende Melaninbildung.
Vitamin-A- und Dexpanthenol-Zusätze sollen zusätzlich die Zellerneuerung anregen.

Pflegeprodukte, die Fruchtsäuren oder Keratase enthalten, schilfern schließlich abgestorbene Hautzellen ab und versuchen so, die Flecken weniger stark hervortreten zu lassen.

Bei hartnäckigen Altersflecken hilft der Hautarzt.
Eine chemische Schälkur, intensives Bleichen, Vereisen oder Lasern von Hautverfärbungen ist nur auf Rezept bzw. vom Arzt erhältlich.

Nur der Hautarzt kann überdies sicher feststellen, ob die Flecken wirklich harmlos sind oder nicht andere Ursachen dahinter stecken.
Und:
Verwenden Sie im Freien stets ein Sonnenschutzmittel, das vor UVA- und UVB-Strahlen schützt.
So beugen Sie weiteren Altersflecken vor.




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Frage eines Betroffenen an eine bekannte Psycho-Onkologin:
Seit ein paar Wochen weiß ich, dass ich Krebs habe.
Meine Familie weiß natürlich Bescheid.
Ich scheue mich aber, Freunden, Bekannten und Nachbarn davon zu erzählen.
Meine Frau findet nichts dabei.
Ich fürchte mich aber vor blödem Gerede.


Professor Dr. Almuth Sellschopp
Psycho-Onkologin im Klinikum Rechts der Isar der TU München


Aus vielen Patientengesprächen weiß ich, dass die Umwelt eines Kranken oft brutal auf solche Offenbarungen reagiert.
Im Gegenzug müssen sich die aktuell Betroffenen dann andere Krankheitserlebnisse und Schauergeschichten anhören, die nicht gerade Mut machen.
Jemand, der sich traut, offen mit seiner Krebsdiagnose umzugehen, muss sich also warm anziehen.
Sie sollten deshalb für sich genau prüfen, wie viel Kraft Sie übrig haben, um zusätzlich an dieser Front zu kämpfen.

Das können nur Sie allein entscheiden.
Kranke Menschen sind in der Regel ungeheuer sensibel und verletzlich.

Deshalb ist es durchaus verständlich, wenn Sie für sich beschließen, Freunden und Bekannten nichts von Ihrer Tumorerkrankung zu sagen.
Sprechen Sie auch mit Ihrer Frau über Ihre Angst, Gegenstand von Klatsch und Tratsch im Bekanntenkreis zu werden.

Haben Sie eine Entscheidung gefällt, sollte Ihre Frau diese auch respektieren.
Andererseits ist es auf Dauer seelisch schwer zu verkraften, immer zu lügen oder sich einen plausiblen Grund einfallen zu lassen, wenn Sie öfter auffallend müde sind, sich häufiger zurückziehen, plötzlich am wöchentlichen Kegelabend fehlen oder über Wochen für eine Reha verreisen.

Je einschneidender und langfristiger die Behandlung ist, desto eher rate ich Ihnen dazu, in Ihrem Umfeld doch mit der Wahrheit rauszurücken.
Und:
Nicht nur die Familie, auch Freunde können in dieser Situation hilfreiche Wegbegleiter sein.

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