Rund ums Baby 1

Rund ums Baby 2

Quellenangabe der Berichte:


© 2001 Wort & Bild Verlag Konradshöhe
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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf
HIRNENTZÜNDUNG
Impfstoff schützt Säuglinge
Bislang gab es für Babys keinen ausreichenden Impfschutz gegen Hirnhautentzündung.
Gegen einen häufigen Erregerstamm können Sie Ihr Kind jetzt impfen lassen, wenn ein hohes Ansteckungsrisiko besteht.

Für Säuglinge und Kleinkinder ist eine Hirnhautentzündung ("Meningitis") besonders gefährlich.
Obwohl heute hochwirksame Medikamente zur Verfügung stehen, kann eine Meningitis - vor allem wenn sie nicht schnell genug erkannt und behandelt wird - schwere Komplikationen verursachen.
Im schlimmsten Fall verläuft sie tödlich.

Eine Erregergruppe von Hirnhautentzündungen bei Kindern sind die so genannten Meningokokken, von denen es verschiedene Stämme gibt (A, B und C).
Diese Bakterien können nur von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Auf die bislang üblichen Impfstoffe (so genannte Polysaccharid-Impfstoffe) gegen Meningokokken sprachen Säuglinge und Kleinkinder bis vor kurzem nur ungenügend an.

Die Firma Chiron Behring hat jetzt einen Impfstoff ("Konjugatvakzine") entwickelt, der auch Kinder unter 18 Monaten vor einer Infektion mit Meningokokken der Gruppe C schützt.
Säuglinge ab zwei Monaten benötigen drei Impfungen im Abstand von einem oder zwei Monaten.
Kleinkinder über einem Jahr müssen nur einmal gepikst werden.

Eine Impfung kommt besonders in Frage, wenn Ð Reisen in Gebiete geplant sind, in denen Meningokokken-Infektionen häufiger vorkommen (z.B. England, Spanien, Portugal, Griechenland),Ð im näheren Umfeld Meningitis-Fälle auftreten, sodass ein hohes Ansteckungsrisiko besteht.
Der neue Impfstoff wird seit kurzem in England eingesetzt, wo die Zahl der Erkrankungen bereits deutlich gesunken ist.
Nächstes Jahr soll er auch in Deutschland erhältlich sein.
Darüber hinaus entwickelt die Firma Chiron Behring derzeit einen Impfstoff, der nicht nur vor Meningokokken der Gruppe C, sondern auch der Gruppe B schützen soll, gegen die es bisher überhaupt keinen Impfstoff gab.

Babys Kreativität natürlich fördern
Wer hätte nicht gern einen kleinen Einstein als Kind?
Aber: Viele Eltern übertreiben die Frühförderung ihres Nachwuchses.
Das geistige und körperliche Lernpensum, das ein Baby in den ersten sechs Monaten bewältigt, ist groß genug.


Babys schulen ihre biologischen Fähigkeiten
Die moderne Säuglingsforschung hat es herausgefunden:
Das Bild vom "dummen ersten Vierteljahr", in dem Babys nur schreien, essen und schlafen, ist grundlegend falsch.
Neugeborene schulen schon im ersten Lebensmonat täglich ihre rein biologischen Fähigkeiten:
atmen
saugen und schlucken
Mutter- und Vaterstimme erkennen

Babys zeigen soziale Kompetenz!
Daneben verfügt das Baby auch schon über soziale Kompetenzen, die durch kreative Spiele unterstützt werden können.
Das für Eltern oftmals belastende Schreien ihres Kindes ist zunächst dessen einzige Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen und zu kommunizieren.
Erstaunlich schnell aber lernen beide Seiten an der "Schreimelodie", die unterschiedlichen Bedürfnisse zu erkennen:
nasse Windel, Hunger oder Müdigkeit.

Babysprache ist nicht albern, sondern sinnvoll!
Die berühmte Babysprache von Erwachsenen, die auf Außenstehende oft albern wirkt, ist genau das Richtige.
Die hohe Stimmlage nehmen Babys nachweislich besser wahr als tiefe Töne.
Immer wiederholte, melodische Mustersätze wie:
"Ja, wo ist denn mein Schatz?…
Was machst du da?…
So, so, gucken tut mein Schatz! …
Ja, wo ist er denn?"
festigen die emotionale Bindung und das Urvertrauen.
Sie sind aber auch Voraussetzung für eine normale Sprachentwicklung.

Alles zu seiner Zeit - Kreativität sinnvoll fördern
Im zweiten und dritten Lebensmonat wird das Baby wacher und lebhafter.
Es rudert häufiger mit den Armen, strampelt mit den Beinen oder beginnt sich für Spielzeug zu interessieren.
Babys haben zudem Lust, aktiv etwas zu tun - ein wesentliches Merkmal von Kreativität.

Im zweiten Vierteljahr wollen Babys am Familienleben teilhaben.
Zu diesem Zweck können Sie das Bettchen ins Wohnzimmer schieben oder das Kind auf eine Decke am Boden legen.
Durch Beobachten und Nachahmen sind der Kreativität so keine Grenzen gesetzt.
Die kindliche Vorstellung von der Welt wird dreidimensional.
Alles, was das Baby erwischt, wird nicht nur befühlt, sondern wandert zielstrebig in den Mund.
Der neue Gegenstand wird mit den Lippen und der Zunge befühlt.
Gelingt das mit einem großen Ball nicht, wird das Kind seinen Unmut rasch laut äußern.
Aus übertriebenem Hygienedenken darf man dem Kind diese wichtigen Mund-Erfahrungen nicht nehmen.

Überforderung vermeiden
Was das Kind auch tut, seine Erfahrungen hinterlassen Spuren im Gehirn.
Durch Verknüpfung von Nervenzellen entsteht Gedächtnis.
Manche Eltern wollen diese Leistungen mit Gewalt mehren, wollen ihr Kind intelligenter machen.
Aber Vorsicht:
Das Gehirn ist ein biologisches Gebilde mit eigenen Gesetzen und kein Computer.
Was sich nicht in aller Ruhe entwickeln kann, wird schnell überfordert und kann sich in Verhaltensstörungen äußern.

Wird ein Baby zu viel stimuliert - ebenso wie zu wenig -, zieht es sich in sich zurück und bricht den Kontakt ab.
Wenn die Mutter z.B. pausenlos auf es einplappert, ohne ihm eine Pause zu geben, in der es selbst "reden" kann, wendet es nach einer Weile den Blick ab und verstummt oder fängt an zu weinen.

Liebe und Lernen nicht koppeln!
Machen Sie nicht den Fehler, Ihre Zuwendung an das tägliche Quäntchen "sinnvoller Anregung" wie beispielsweise Vokale-Üben zu koppeln.
Wo Liebe zum Zweck wird, entsteht Distanz.
Die Liebe wird zum Förderprogramm, elterliche Spontaneität und Instinkt bleiben auf der Strecke.

Kreatives Spielzeug

1. Vierteljahr:
Eine Armbanduhr kann ein glänzendes Pendel sein, in dem sich die Sonne spiegelt

Ein rasselnder Schlüsselbund erregt die Aufmerksamkeit

Ein Taschenspiegel zaubert Lichtreflexe an die Wand

Mobiles aus bemalten Papierstücken sind leicht über Wickeltisch oder Kinderwagen anzubringen und können alle paar Wochen ausgetauscht werden.

2. Vierteljahr:
Stofftier oder Wurfpuppe, die es in den Mund stecken, aber nicht verschlucken kann

Holzglöckchen, Klappern, Rasseln, Ringe (nicht zu klein, sonst werden sie verschluckt; nicht lackiert, sonst wird der Lack abgelutscht)

Alles, was sich bewegt, fasziniert:
Mobile oder ein Auto, dem man nachschauen kann

Eine Spieluhr für die Gute-Nacht-Zeremonie.

ESSEN, LAUFEN, LACHEN...
Entwickelt sich Ihr Kind normal?
Seien Sie nicht gleich beunruhigt, wenn sich Ihr Kind etwas langsamer als Gleichaltrige entwickelt.
Aber "echte" Auffälligkeiten sollten Sie frühzeitig erkennen.
Dann sind die Behandlungschancen am größten.


Niemand kennt Ihr Kind so gut wie Sie.
Etwas Ungewöhnliches fällt Ihnen am ehesten auf, wenn Sie die gesamte Entwicklung Ihres Babys betrachten.
Wie lächelt es, wie weint es, wie reagiert es auf Mutter und Vater, wie auf Fremde?
Lassen Sie sich nicht vertrösten, wenn etwas Sie wirklich beunruhigt.
Bestehen Sie auf gründlichen Untersuchungen - Ihr Kinderarzt kann das Kind zum sozialpädiatrischen Zentrum überweisen.

Mögliche Alarmsignale
Das Baby kann nicht richtig saugen, schlucken, tut sich insgesamt schwer mit dem Trinken.

Es blickt Sie nicht richtig an, die Augen können nichts fixieren und rutschen weg.

Ihr Kind reagiert nicht auf Geräusche und gibt keinen Laut von sich.

Es schreit ohne Pausen über Stunden oder kann im Gegenteil nicht richtig laut schreien.

Das Kleine macht sich jedes Mal beim Baden, Füttern, Wickeln steif.

Es bewegt sich kaum und unternimmt auch im zweiten Halbjahr keine Versuche, sich in eine andere Lage zu drehen.

Ihr Kind ist über längere Zeiträume extrem nervös und unruhig.

Nehmen Sie grundsätzlich alle Vorsorgeuntersuchungen wahr, nicht nur die in den ersten Jahren.
So können mögliche Entwicklungsverzögerungen rechtzeitig entdeckt und meist gut behandelt werden.

Bei deutlichen Verhaltensauffälligkeiten hilft oft eine spezielle Entspannungstechnik (Yoga, autogenes Training).

Babys träumen im Mutterleib
Urerfahrung in der Fruchtblase
Wer träumt, verarbeitet seine Erlebnisse.
Und das gilt sogar schon für die Zeit in Mamas Bauch.
Ganz nebenbei trainieren kleine Träumer ihr Gehirn


Wo Träume wahr werden:
Die Kleinsten vernetzen nach neuen Erkenntnissen wahrscheinlich träumend ihre Gehirnnerven
Kinder träumen schon im Mutterleib und betreiben dabei eine Art "Gehirngymnastik".
Diese Auffassung vertritt der Offenbacher Psychologe, Therapeut und Buchautor Werner Gross.
Die Träume hätten vermutlich keine fassbaren Inhalte, sagte Gross in einem dpa-Gespräch.
Dennoch verarbeite der Fetus im Schlaf Erfahrungen im Mutterleib und bilde dabei neuronale Vernetzungen im Gehirn aus.

"In der späten Schwangerschaft funktionieren schon fast alle Sinne des Kindes", sagte Gross.
Das Hören zeige sich zum Beispiel daran, dass es sich bei sanfter Musik beruhige.
Das Sehen sei zu erkennen, weil das Kind den Kopf abwende, wenn der Bauch angestrahlt werde.

Wichtigstes Indiz dafür, dass Kinder im Mutterleib träumen, ist für Gross der Nachweis von so genannten REM-Phasen (Rapid-Eye-Movements-Phasen) bei Ungeborenen.
Von Erwachsenen weiß man, dass sie in diesen Phasen besonders intensiv träumen.
Auch bei Ungeborenen wurden diese Phasen Gross zufolge mit Hilfe von EEGs durch die Bauchdecke nachgewiesen.

Unter Umständen könne sich der Erwachsene auch an pränatale Träume oder Erfahrungen erinnern, sagte Gross.
So habe ein Mann immer wieder von einem Traum erzählt, in dem er gewürgt werde - er hatte im Mutterleib die Nabelschnur um den Hals.

Von "Rebirthing" oder ähnlichen "esoterischen" Methoden, seine eigene Geburt wieder zu erleben, hält Gross dennoch wenig.
Obwohl es durchaus Möglichkeiten gebe, weit in die Kindheit zurück zu gehen, drohe hier eine "Überinterpretation" des Gefühlten.

Gross ist Mitglied des Psychologischen Forums Offenbach und Autor des Buches "Was erlebt ein Kind im Mutterleib" (Herder, Freiburg, 232 Seiten).
Der Psychotherapeut lehrte an der Fachhochschule Fulda sowie an den Universitäten Mainz und Frankfurt.







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Hilfe für Schreibabys und Eltern
Etwa zehn Prozent aller Babys schreien deutlich heftiger und länger als andere.
Die Therapeuten der Berliner Schreibaby-Ambulanz beraten nicht nur die Eltern, sondern beruhigen auch die Babys mit entspannenden Massagen.

In der Berliner Schreibaby-Ambulanz werden die Babys mit Atem- und Entspannungsübungen sowie Massagen beruhigt.
Während des Schreikrampfs wird das Baby so massiert, dass es aus seiner Krampfhaltung, in der es den Rücken überstreckt, in eine runde entspannte Haltung kommt.
Bei der Auswertung von 52 Therapiesitzungen auf Video wurde deutlich:
Eltern und Babys konnten wieder eine engere Bindung eingehen, Schreien und Schlafstörungen der Kinder nahmen deutlich ab.
Die Berliner Therapeuten trösten auch die Eltern durch Umarmung, wenn sie es für nötig halten.
Sie rücken damit von der Zurückhaltung bei körperlichen Berührungen ab, die sonst zwischen Therapeuten und Patienten üblich ist.
Sie wollen damit den Teufelskreis durchbrechen, in dem sich in der Familie Emotionen in körperlichen Spannungen niederschlagen.
Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Adresse:
Berliner
Schreibaby-Ambulanz

im Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum ufa-Fabrik
Victoriastr.13
Tel.: 030-75 50 31 22
Sprechstunde:
Dienstag 11 bis 13 Uhr und
Donnerstag 16 bis 18 Uhr.
Selbsthilfegruppe:
Zentrale Adresse für Erstkontakte:
TROSTREICH-
Selbsthilfe-Initiative für Eltern von Schreibabys im ersten Lebensjahr.

Schulstr.10
27446 Deinstedt
Tel.: 042 84/395
Fax: 042 84/395
Ansprechpartnerin:
Jutta Riedel-Henck
Wann ist ein Kind ein Schreibaby?
Viele Experten sagen heute:
Ein Kind gilt als "Schreibaby", sobald die Eltern das Gefühl haben, dass ihr Kind schwierig ist, ausdauernd weint und sie es durch nichts beruhigen können.
Denn von diesem Moment an gerät die Familie in eine Schieflage, die alle extrem belastet.



Inzwischen gibt es eine wachsende Zahl von Anlaufstellen, die helfen können.
Fragen Sie Ihren Kinderarzt, ob er Ihnen eine Ambulanz in Ihrer Nähe nennen kann.

Adressen nennt auch die German-speaking Association of Infant Mental Health (GAIHM).
Postanschrift:
Dr. phil. Mauri Fries,
Spezialsprechstunde,
Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche,
Oststr. 21-25
04317 Leipzig
(1,44 EURO frankierten Groß-Rückumschlag beilegen).
Internet: www.gaimh.de

Im Anschluss noch pro Bundesland eine Anlaufstelle für Eltern von Schreibabys (sofern vorhanden):

Baden-Württemberg
Sprechstunde für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern
A. Cierpka,
Kinder-u. Jugendlichenpsychotherapeutin
Tel.: 06221-56-4712
Abteilung Familientherapie
Bergheimer Str. 54
D-69115 Heidelberg

Bayern
Musiktherapie für "Schreibabys"
G.M. Lenz
Goethestr. 54/RGB
80336 München
Tel.: 0049-89-54 40 41 88
Berlin
Baby- und Kleinkindsprechstunde der Charité
G. Oepen, Dr. A. Wiefell (Oberarzt)
Klinik für Psychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapiedes
Kindes- und Jugendalters
Charité Campus Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1a
13353 Berlin
Tel.: 030-450 566 229

Brandenburg
Elternberatung "Vom Säugling zum Kleinkind" an der Fachhochschule Potsdam
Friedrich-Ebert-Straße 4
14467 Potsdam
Tel.: 0331-270 05 74, 0331-580 24 50
Bremen
Schrei-Ambulanz Bremen
Ansprechpartner: Th. Harms
Institut für Reichianische Körpertherapie,
Parkstr. 50
28209 Bremen
Tel.: 0421 - 349 12 36

Hamburg
"Menschenskind" Beratungsstelle für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern
R. Barth, Diplom-Psychologin
Elsässer Str.27a
22049 Hamburg
Tel.: 040 - 6 52 00 12

Hessen
"Schrei-Baby-Ambulanz"
Abt. Neuropädiatrie uns Sozialpädiatrie
Sozialpädiatrisches Zentrum
Universitätsklinikum Gießen
Feulgenstr. 12
35385 Gießen
Tel.: 0641-99-4 34 81

Niedersachsen
Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Beratungs- und Therapieangebote
Dr. D. Messer-Besmens
Teichweg 1
37085 Göttingen
Tel.: 0551- 4 40 03
Nordrhein-Westfalen
Sprechstunde für Säuglinge und Kleinkinder
(Schrei-, Fütter-, Schlaf- und Verhaltensprobleme)
M. Sarges-Karl, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin
Kinderneurologisches Zentrum
Gräulingerstraße 120
40625 Düsseldorf
Tel.: 0211-2800-3555
Rheinland-Pfalz
Psychologische Praxis für Kinder und Jugendliche
A. Morawietz-Schäfer
Mainzer Str. 57-59
55411 Bingen
Tel. 06721- 1 28 38
Sachsen
Schreisprechstunde
Beratung für Eltern mit Babys und Kleinkindern,
Poliklinik der Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche
P. Hiermann, Diplom Psychologe
Dr. D. Hückel
Oststr. 21-25
04317 Leipzig
Tel.: 0341- 9 72 62 42
Sachsen-Anhalt
Iris Regenborgenzentrum
Ansprechpartnerin: I. Brock
Für Eltern, deren Babys Schlafstörungen, Still-, Ess- und Schreiprobleme haben
Schleiermacherstr. 39
06144 Halle
Tel.: 0345 - 5 21 12 32
Tagesausflug mit dem Baby
Haben Sie alles dabei?
Kaum zu glauben, was so ein Winzling unterwegs alles braucht.
Mit unseren praktischen Checklisten behalten Sie den Überblick



Die ersten Tage oder Wochen mit Ihrem Nachwuchs haben Sie gut geschafft.
Zu Hause haben Sie Ihren Rhythmus gefunden.
Doch wie steht es mit Unternehmungen:
in die Stadt zum Bummeln, zu den Großeltern, zu einer Freundin usw.?
Ihr Baby braucht frische Luft und Sie als Eltern mal wieder den Kontakt zum Rest der Menschheit.
Aber: Nasse Strampler, Hunger, der fehlende Schnuller lassen auch genügsame Babys quengeln.
Damit der Ausflug für alle zum Erfolg wird, können Sie unsere Checklisten zu Hilfe nehmen.

Praktisch für unterwegs sind Wickeltaschen oder Wickelrucksäcke.
Die meisten Babyartikelhersteller haben Modelle mit Fächern entwickelt, in denen alles Nötige griffbereit unterzubringen ist.
Häufig gehört eine ausklappbare Wickelunterlage dazu.

Der Clou:
Einige der Taschen verwandeln sich aufgeklappt in eine Krabbeldecke - oder werden zu einer mit Rassel, Quietsch- und Schmusetier bestückten Spielwiese.

Noch ein Tipp:
Überlegen Sie, wie Sie sich in der Regel mit Kind fortbewegen.
Wenn Sie überwiegend mit dem Auto unterwegs sind, spielt das Gewicht und die Ausstattung eine geringere Rolle.
Im Kinderwagen gibt es schon eher Platzprobleme.
Hier lohnt sich die Anschaffung einer Wickeltasche mit allen Finessen.
Tragen Sie Ihr Baby häufig oder sind mit dem Fahrrad unterwegs?
Her mit dem praktischen Wickelrucksack!

Hilfe bei Windelausschlag
Lieber rosig als rot sehen
Viele Eltern kennen das:
Rote und gereizte Babyhaut unter der Windel macht dem Kleinen arg zu schaffen.
Was Sie dagegen tun können



Ein wunder Po (Windeldermatitis) beginnt mit kleinen geröteten Stellen am Po.
Diese können sich über den ganzen, von der Windel bedeckten Bereich ausdehnen.
Ursache der Entzündung:
Zersetzungsprodukte von Urin und Stuhl machen der Haut im feuchtwarmen Klima unter der Windel arg zu schaffen und überfordern die Abwehrmechanismen der zarten Babyhaut.
Hinzu kommen Feuchtigkeit und Wärme, die sich unter der Windel stauen und die dünne Hornschicht der Haut aufweichen.
Alkalischer Ammoniak, gebildet aus Harnstoff, unterwandert den schwachen Säureschutzmantel des Säuglings.

Wichtigste Regel:
Haut im Windelbereich trocken halten
Wechseln Sie die Windeln öfter als sonst, sechsmal am Tag und mehr.
Lassen Sie das Kind eine Zeit lang im Warmen ohne Windel strampeln.
Die frische Windel sollte luftdurchlässig sein und Feuchtigkeit gut aufnehmen.
Sie darf nicht scheuern oder zu eng anliegen.

Mit leicht sauren Pflegeprodukten liegen Sie richtig
Zum Reinigen des Windelbereiches verwenden Sie außer klarem Wasser höchstens ein mildes Hautöl oder eine spezielle Babywaschlotion.

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke ein Produkt empfehlen, das im sauren Bereich liegt.
Seife ist völlig fehl am Platz.
Ölgetränkte Pflegetücher eignen sich, wenn sie keinen Alkohol oder andere hautreizende Stoffe wie Konservierungsmittel oder Parfüm enthalten.
Anschließend lassen Sie den gereizten Po an der Luft trocknen oder tupfen die Haut ganz vorsichtig trocken.

Zum Abschluss cremen Sie die entzündeten Stellen mit einer speziellen Wundschutzcreme oder -salbe ein.
Hier haben sich heilungsfördernde Zusätze wie Kamille, Dexpanthenol, Zinkoxid, Vitamin E, Ringelblume oder Hamamelis bewährt.
Normale Reinigungsbäder weichen die Haut noch zusätzlich auf.
Bei verschiedenen Formen der Hautentzündung sind dagegen heilende Bäder mit Kleie oder gerbenden Zusätzen (zum Beispiel Hamamelis, Eichenrinde oder synthetische Gerbstoffe) empfehlenswert.

Bei hartnäckigem Ausschlag Arzt aufsuchen
So behandelt, sollte der Ausschlag in drei bis vier Tagen verschwunden sein.
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn die Rötung nicht zurückgeht oder sich ausdehnt.
Knötchen, Bläschen, Pusteln, Krusten und Schuppung deuten auf eine Verschlimmerung.
Auf vorgeschädigter Haut und im warmen, feuchten Klima haben auch Pilze leichtes Spiel.

Pilze: "Trittbrettfahrer" des wunden Pos
Häufig tritt mit dem Windelausschlag ein "Soor" auf, eine Infektion mit dem Hefepilz Candida.
Sie zeigt sich in scharf begrenzten, glänzenden Rötungen mit Schuppung.
Hier hilft eine Pilz hemmende Creme, beispielsweise mit Nystatin, die der Arzt auch verordnet.

Bei häufigem Windelausschlag wird der Arzt nach weiteren Erkrankungen wie Allergien fahnden.
Auch die Ernährung hat einen Einfluss:
Gestillte Kinder leiden seltener an Windeldermatitis.

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