Kranker für Kranke * Gesundheits-Infos *


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* für depressive Patienten *
* und ihre Angehörigen *



erstellt im November 2008

Hier bekommen Sie eine Direkt-Ansteuerung geboten



Hinweis
Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Diese Informationen können Ihnen aber helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihm ergänzende Hinweise liefern


Vorwort
Lieber Leser,
mit dieser Seite möchten wir Ihnen als Patient oder Angehörigem eines Betroffenen Informationen rund um das Thema Depression an die Hand geben.
Wir möchten Ihnen helfen, die Erkrankung besser zu verstehen, und Ihnen nützliche Tipps liefern, um den Alltag mit der Depression besser bewältigen zu können

Inhaltlich ist unser Lesebuch so gegliedert, dass Sie das Buch komplett, aber auch jedes Kapitel für sich allein lesen können.
Außerdem gibt es für Sie als Betroffenen oder Sie als Angehörigen spezielle Kapitel, welche die Depression aus genau Ihrer Sicht näher beleuchten.
Dies bedeutet aber nicht, dass nicht jeder jedes Kapitel lesen kann, im Gegenteil.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Kapitel ganz zu lesen oder sich innerhalb der einzelnen Kapitel das auszusuchen, was Sie am meisten interessiert oder Sie am ehesten anspricht.

Wie alles beginnt
Die ersten Symptome
Bei den meisten Betroffenen beginnt die Depression mit ganz unspezifischen Symptomen.
Sie leiden unter Konzentrationsschwierigkeiten, einem Gefühl der inneren Leere und haben Schwierigkeiten bei der Bewältigung ihrer Arbeit im Haushalt und Beruf.
Sie glauben zunehmend, den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen zu sein.
Dabei treten häufig auch körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen und eine Veränderung des Appetits auf.
Diese Beschwerden haben zur Folge, dass die Betroffenen nicht mehr so leistungsfähig sind wie zuvor.
Mehr und mehr entsteht bei den Betroffenen ein Gefühl der Unfähigkeit, was noch verschlimmert wird durch das ständige Kreisen ihrer Gedanken um immer gleiche Probleme.

Ständiges Gedankenkreisen
Typisch für depressive Patienten ist, dass sie sich regelrecht auf die immer gleichen Probleme fokussieren und ihre Gedanken ausschließlich um diese kreisen lassen.
So werden aus zunächst harmlos erscheinenden Aufgaben schier unüberwindbare Hürden.
Viele Patienten fühlen sich von ihren Gedanken so beherrscht, dass sie eine gewisse Ohnmacht erleben.
Dieses Gefühl der Handlungsunfähigkeit ist für Betroffene oft der erste Anlass, von sich aus professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Häufig sind es aber auch die Angehörigen, die den Betroffenen dazu bewegen, einen Arzt aufzusuchen.
Auch wenn dieser Arztbesuch einen guten ersten Schritt auf dem Weg zur Gesundung darstellt, bringt er meist keine unmittelbare Befreiung vom Leiden.
Selten wird hinter den geschilderten Beschwerden sofort eine Depression vermutet.
Und so ist der erste Arztbesuch für viele Patienten oft der Beginn einer langen "Ärzte-Odyssee".

Depressionen
was ist das?
Ich bin doch nicht verrückt.
Mit diesen Worten reagieren viele Menschen, wenn bei ihnen die Diagnose Depression gestellt wird.
Und dies ist richtig, denn die Depression ist eine Erkrankung wie Diabetes, Rheuma oder ein Beinbruch.
Derjenige, der an einer Depression leidet, ist krank und nicht verrückt.
Er ist sogar schwer krank.
Das Problem ist nur, dass man es ihm nicht direkt ansieht und die Erkrankung in den meisten Fällen nicht unmittelbar als solche erkannt wird.
Denn die Depression äußert sich in einer Vielzahl von Symptomen.

Die Symptome
Zu den typischen Anzeichen einer Depression zählt, dass den Betroffenen die notwendige Energie fehlt, die Aktivitäten, die sie sonst problemlos oder sogar mit Freude vollzogen haben, auszuführen.
Sie fühlen sich matt und niedergeschlagen.
Nicht immer sind es aber die emotionalen Symptome, die bei der Depression im Vordergrund stehen.
Vielfach beginnt die Erkrankung auch damit, dass die Patienten keinen Appetit mehr haben und sich körperlich nicht wohl fühlen.
Sie leiden unter diffusen, häufig schwer beschreibbaren Schmerzen, für die sie ebenso wenig wie der Arzt einen Grund finden können.
Versucht man, die typischen und vielschichtigen Symptome einer Depression zusammenzufassen und zu ordnen, so könnte das wie in der folgenden Tabelle aussehen:


psychische Symptome


körperliche Symptome


Symptome, die primär einen geistig-seelischen Hintergrund haben und nur schwer zu beschreiben sind


Symptome, die direkt körperlich spürbar sind und vom Patientengut umschrieben werden


Beispiele:
gedrückte Stimmung
Antriebsarmut
Interessenverlust
Angst
Gefühl von Schuld & Wertlosigkeit
Gefühl der Überforderung


Beispiele:
Schlafstörungen
Kopfschmerzen
Rückenschmerzen
Bauschmerzen
Ganzkörperschmerz
Verstopfung
Appetit- und Gewichtsveränderung



Die Diagnose
Um die Depression trotz der Vielschichtigkeit der Symptome als solche zu erkennen und beim Patienten die richtige Diagnose zu stellen, stehen dem Arzt verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung.
Um eine Depression zu diagnostizieren, nutzen viele Ärzte Fragebögen.
Diese ermöglichen dem Arzt, beim Patienten die unterschiedlichen Symptome der Depression abzufragen.
Entweder bittet der Arzt den Patienten, den Bogen selbstständig auszufüllen.
Im anschließenden Gespräch geht er dann näher auf die einzelnen Antworten ein.
Oder der Arzt füllt den Bogen im Gespräch mit dem Patienten gemeinsam aus.
Der Vorteil von Fragebögen ist, dass sie nicht nur für die Diagnose der Erkrankung eingesetzt werden können, sondern auch, um zu überprüfen, wie sich der Zustand des Patienten im Laufe der Behandlung verändert hat.

Die Ursachen
Neben Fragebögen steht dem Arzt jedoch ein weiteres Diagnosehilfsmittel zur Verfügung.
Dies sind die klinisch-diagnostischen Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Hier werden unter dem Extrapunkt "Internationale Klassifikation psychischer Störungen - ICD-10" alle international anerkannten Krankheitsanzeichen aufgeführt, die auf eine Depression hindeuten.
Auch die diagnostischen Leitlinien haben eine Zusatzfunktion.
Mit ihrer Hilfe können verschiedene Formen der Depression voneinander abgegrenzt werden.
Wie für alle anderen Erkrankungen auch gibt es für die Depression bestimmte Ursachen.
Diese erklären sowohl die Entstehung der Erkrankung als auch ihre typischen Symptome.

Die genaue Ursache der Depression ist bis heute unbekannt.
Es gibt jedoch eine Vielzahl von Theorien, die die Depression und ihre Symptome näher zu beleuchten versuchen.
Als Erklärungsfaktoren für eine Depression ziehen diese einschneidende Lebensereignisse ebenso heran wie eine genetische Veranlagung.
Es wird auch vermutet, dass bestimmte Personen anfälliger für diese Erkrankung sind als andere.
Im medizinischen Sprachgebrauch wird gesagt, dass solche Menschen eine ausgeprägtere Verletzlichkeit aufweisen.

Unabhängig vom Initialauslöser steckt hinter einer Depression jedoch auch immer eine biologische Veränderung.
Bei der Depression ist der Stoffwechsel im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten.
Es wird vermutet, dass bestimmte Botenstoffe, die für die Regulierung der Stimmung und des Schmerzempfindens zuständig sind ( Serotonin und Noradrenalin), nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden sind.

Die Weiterleitung der Informationen von Nervenzelle zu Nervenzelle funktioniert nicht mehr richtig.
Aus diesem Grund reagiert der depressive Mensch auf bestimmte Erlebnisse anders als der Gesunde.
Konkret äußert sich das wie folgt: Während der gesunde Mensch auf emotionale und körperliche Belastungen mit einem vorübergehenden Stimmungstief antwortet, dauert dieser Zustand beim depressiven Menschen an.
Konsequenz ist, dass der Mensch sowohl seelisch als auch körperlich permanent leidet.
Diesem Leiden kann jedoch mit verschiedenen Behandlungsmethoden begegnet werden.
Die Behandlung

"Müssen es denn immer Medikamente sein?"
Für die Behandlung der Depression stehen verschiedene Therapiemethoden zur Verfügung.
Diese können danach unterschieden werden, ob der Patient Medikamente (Antidepressiva) erhält oder ob der Arzt der Erkrankung mit anderen Methoden zu begegnen versucht.
Die Behandlung der Depression mit Tabletten stellt eine - in vielen Fällen - wirksame Methode zur Therapie dieser Erkrankung dar.
Dies lässt sich damit erklären, dass die Depression - wie oben beschrieben - auf eine Stoffwechselstörung im Gehirn zurückzuführen ist.
Die Medikamente sorgen auf verschiedene Weise dafür, dass diese Störung behoben wird.

Begleitet wird die medikamentöse Therapie durch regelmäßige Gespräche zwischen Arzt und Patient, denn es ist wichtig, dass der depressive Patient über seine Nöte, Sorgen und Ängste spricht.
Ergänzend zu Medikamenten können auch andere Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen.
Dies sind z. B. die Psychotherapie, die Verhaltenstherapie oder die Lichttherapie.
Nur bei den sehr leichten Formen der Depression kann sich auch der alleinige Einsatz nichtmedikamentöser Methoden als ausreichend erweisen.
Einen Überblick über die wichtigsten und gebräuchlichsten Therapieformen sowie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen sollen Ihnen die folgenden Erläuterungen bieten.

Medikamentöse Therapieformen - Antidepressiva
Die ersten Medikamente zur Behandlung der Depression wurden schon vor mehr als 50 Jahren entwickelt.
Seit diesem Zeitpunkt sind jedoch sehr viele neue Präparate hinzu gekommen, so dass der Arzt für jeden Patienten genau das Medikament auswählen kann, das ihm am besten hilft.
Grundsätzlich wird zwischen verschiedenen Gruppen von Antidepressiva unterschieden, die im Folgenden in der Reihenfolge ihrer Entwicklung vorgestellt werden:

1950er Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer)
1960/70er Tri- und Tetrazyklische (TZAs)
1980/90er Selektive Serotonin- oderSelektive Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer (SSRIs, SNRIs)
2000 Dual wirkende Antidepressiva (NaSSAs, SSNRIs)

Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)

Monoaminooxidase-Hemmer gehören zu den ersten Antidepressiva.
Auf die Symptome der Depression wirken sie, indem sie sich - wie ihr Name schon andeutet - an die Monoaminooxidase binden.
Dies ist ein Eiweißstoff (Enzym), der dafür zuständig ist, die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin abzubauen, nachdem sie die Information von einer Nervenzelle zur anderen übertragen haben.
Durch die Hemmung dieses Enzyms wird der Abbau der Botenstoffe verhindert und ihre Konzentration im Körper wieder erhöht.
So kommt es zu dem gewünschten antidepressiven Effekt.
Problematisch an dieser Substanzgruppe gestaltet sich, dass insbesondere bei den so genannten irreversiblen MAO-Hemmern eine strenge Diät eingehalten werden muss.
Der Patient darf bestimmte Lebensmittel wie Bohnen, reifen Käse, Rotwein u. a. (Thyraminhaltige Kost) nicht zu sich nehmen, da es ansonsten zu einem erhöhten Blutdruck kommt.

Tri- und Tetrazyklische Antidepressiva (TZAs)

Tri- und tetrazyklische Antidepressiva (TZAs) zählen zu den ältesten bekannten Antidepressiva.
Die Bezeichnungen "trizyklisch" und "tetrazyklisch" beschreiben die chemische Struktur dieser Mittel: Ihre Moleküle bestehen aus drei bzw. vier Ringen.
Um die Symptome der Depression zu lindern, müssen diese Präparate sehr hoch dosiert werden.
Ihre Wirkung ist dann zwar sehr gut, d. h., dem Patienten geht es wieder besser.
Häufig treten aber unerwünschte Nebenwirkungen auf.

Dazu zählen Gewichtszunahme, Herzrhythmusstörungen, Beeinflussung der Gedächtnisleistung, Absinken des Blutdrucks, eine z. T. ausgeprägte Mundtrockenheit und eine starke Müdigkeit (in der Fachsprache als Sedierung bezeichnet).
Zusätzlich zeigen diese Präparate auch ein ausgeprägtes Wechselwirkungsprofil. Das heißt, dass sie mit bestimmten anderen Medikamenten nicht gleichzeitig eingenommen werden dürfen.
Dies ist insbesondere für Patienten schwierig, die unter weiteren Krankheiten leiden und die dauerhaft mit Medikamenten behandelt werden müssen.

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)

Im Gegensatz zu den TZAs (s. 0.), die auf viele Bereiche des Gehirns wirken und deshalb viele der oben genannten Nebenwirkungen erzeugen, wirken selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer ganz gezielt.
Sie beeinflussen nur einen der Botenstoffe, das Serotonin.
Dadurch weisen sie weniger Nebenwirkungen auf als andere Antidepressiva.
Zu den typischen Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören eine anfängliche Übelkeit, Schweißausbrüche, Störungen des Geschlechtstriebs (in der Fachsprache als Libido bezeichnet) und Unruhe.

Selektive Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)

Im Vergleich zu den selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ( s. 0. ) konzentrieren sich die Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer nur auf den Botenstoff Noradrenalin.
Sie haben ebenfalls eine gute antidepressive Wirkung.
Das Nebenwirkungsprofil dieser Substanzen ist dem der SSRIs ( s. 0. ) ähnlich.
Nur Unruhe und Schlafstörungen treten etwas häufiger auf.

Dual wirkende
Antidepressiva (NaSSAs und SSNRls)

Diese Präparate gehören ebenso wie die Substanzen, die auf nur einen Botenstoff wirken, zu einer neueren Generation von Antidepressiva.
Von Letzteren unterscheiden sie sich allerdings durch die Tatsache, dass sie sowohl das Angebot von Serotonin als auch das von Noradrenalin im Gehirn erhöhen (dual = zweifach).
Dadurch sind sie möglicherweise stärker wirksam als die Antidepressiva, die auf nur einen Botenstoff wirken.

Besonderheiten der einzelnen Substanzen sind:
  • Ein Präparat aus der Gruppe der dual wirkenden Antidepressiva wirkt gut auf die psychischen Symptome der Depression.
    Zu der guten Wirksamkeit tritt aber das Problem der Gewichtszunahme und das der Müdigkeit hinzu.

  • Ein anderes Medikament, das auch zu der Gruppe der dual wirkenden Antidepressiva gehört, wirkt nicht nur gegen die typischen Symptome der Depression, sondern auch gegen Angst und soziale Phobie.

  • Die neuste Substanz weist den Vorteil auf, dass sie nicht nur die psychischen Symptome der Depression lindert, sondern auch die körperlichen Beschwerden, die häufig mit einer Depression einhergehen.
    Damit sorgt das Medikament dafür, dass es dem Patienten sowohl seelisch als auch körperlich wieder besser geht.


  • Das Nebenwirkungsprofil der Präparate, die auf beide relevanten Botenstoffe wirken, ähnelt dem der Substanzen, die nur einen Botenstoff beeinflussen, und kann damit gegenüber anderen Präparaten als sehr günstig bezeichnet werden.
    Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass dual wirksame Antidepressiva die gute Wirksamkeit der alten, trizyklischen Antidepressiva mit dem günstigen Verträglichkeitsprofil der neueren Substanzen verbinden.

    Johanniskraut

    Johanniskraut wird bei Stimmungsschwankungen sowie bei leichten Formen der Depression eingesetzt.
    Viele Patienten, speziell in Deutschland, setzen Johanniskrautpräparate auch ohne Verschreibung durch den Arzt im Rahmen der Selbstmedikation ein, weil sie der Meinung sind, pflanzliche Präparate seien verträglicher.
    Doch auch Johanniskraut kann erhebliche Nebenwirkungen nach sich ziehen, wie z. B. Müdigkeit und erhöhte Lichtempfindlichkeit, die zu brennenden Augen oder Pigmentverschiebungen führt, weshalb diese Patienten die Sonne meiden sollten.
    Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind häufig.
    So kann die Einnahme von Johanniskraut dazu führen, dass die Antibabypille nicht mehr wirkt.

    Wann geht es mir endlich besser?

    Sicherlich wird sich jeder depressive Patient, wenn er Medikamente einnimmt, nach einer sofortigen Besserung seines Zustandes sehnen.
    Hier gilt es jedoch, sich zu gedulden.
    Denn eine spürbare Wirkung tritt in der Regel erst nach zwei bis drei Behandlungswochen auf.
    Dies liegt daran, dass der Stoffwechsel im Gehirn nur langsam wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
    Für viele Betroffene stellt dies ein ernsthaftes Problem dar, denn gerade die Nebenwirkungen der Präparate treten in der Regel früher auf, als die Wirkung einsetzt.
    Das veranlasst viele Patienten, die Medikamente abzusetzen, weil sie glauben, die Therapie würde ihnen nicht helfen.
    Hier ist es aber wichtig zu wissen, dass Nebenwirkungen meist nur in den ersten Behandlungstagen auftreten.

    Manchen Patienten hilft es auch, sich vorzustellen, dass eine Nebenwirkung ja nur dann eintritt, wenn das Medikament etwas im Körper bewirkt.
    Dies bedeutet wiederum, dass die Zeit bis zum Eintritt der Wirkung nicht mehr lang sein kann.
    Sollten die Nebenwirkungen dennoch länger anhalten, ist es wichtig, den Arzt darüber zu informieren und die Medikamente nicht eigenhändig abzusetzen.
    Der Arzt kann dann eine Reduktion der Dosis oder eventuell auch den Wechsel auf ein anderes Medikament in Erwägung ziehen.

    Und noch ein wichtiger Hinweis: Antidepressiva müssen üblicherweise über einen Zeitraum von mindestens sechs bis zwölf Monaten eingenommen werden.
    Nur so kann ermöglicht werden, dass der depressive Patient keinen Rückfall erleidet.
    Wurde der Mindesteinnahmezeitraum der Medikamente (sechs bis zwölf Monate) eingehalten, sollte der Patient nicht schlagartig aufhören, die Medikamente einzunehmen.
    Vielmehr gilt es, in Absprache mit dem Arzt die Dosierung über einen Zeitraum von etwa fünf bis zwölf Tagen schrittweise zu verringern.

    Die Behandlung der Depression mit Medikamenten ist eine sehr gängige und wirksame Form, gegen die Depression anzukämpfen.
    Verschreibt Ihr Arzt Ihnen Medikamente gegen Ihre Depression, scheuen Sie sich nicht, diese so genannten Psychopharmaka einzunehmen.
    Auch wenn diese Vorurteile bestehen: Antidepressiva machen weder abhängig, noch verändern sie Ihre Persönlichkeit.

    Damit Sie durch die medikamentöse Behandlung aber tatsächlich von Ihrem seelischen und körperlichen Leiden befreit werden, möchte ich Ihnen noch einige Hinweise mit auf den Weg geben, die Sie unbedingt sollten:
    Bitte nehmen Sie die Medikamente regelmäßig ein.
    Sollten Sie die Einnahme einmal vergessen haben, ist das kein Problem.
    Sie brauchen die ausgelassene Dosis dann nicht zusätzlich einzunehmen.

    Reduzieren Sie nicht eigenmächtig die Dosis der Medikamente, sondern behalten Sie die Dosierung bei, die nötig war, um eine Besserung beizuführen.
    Denn bei einer Dosisreduktion kann es jederzeit zu einer Verschlechterung des Zustandes oder sogar zu einem kompletten Rückfall kommen.

    Sie sollten Ihr Antidepressivum von dem Zeitpunkt an, von dem an es Ihnen besser geht, über ein Zeitraum von mindestens weiteren sechs bis zwölf Monaten einnehmen.

    Ist das Ende der Behandlungsphase erreicht, können Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, das Medikament abzusetzen.
    Bitte setzen Sie es aber niemals abrupt ab, sondern verringern Sie die Dosis über einen Zeitraum von fünf bis zwölf Tagen.
    Ansonsten kann es zu einer "Rebound-Depression" kommen, d. h. einer durch das plötzliche Absetzen des Medikamentes bedingten Symptommatik, die unter Umständen sehr schwer ausgeprägt sein kann.

    Sollten Sie aus Versehen eine zu hohe Dosis eingenommen haben, informieren Sie bitte (speziell im Fall der tri- und tetrazyklischen Antidepressiva) umgehend Ihren Arzt.

    Informieren Sie bitte auch dann Ihren Arzt, wenn Sie unter der Medikation schwanger werden oder gedenken, schwanger zu werden.
    Ihr behandelnder Arzt wird zusammen mit Ihnen und Ihrem Gynäkologen Ihren Behandlungsplan überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

    Speziell im Fall der Einnahme von tri- und tetrazyklischen Antidepressiva ist es dringend erforderlich, dass Sie jeden Ihrer behandelnden Ärzte über die Medikamente informieren, die Sie zur Zeit einnehmen.
    Nur so kann vermieden werden, dass es zu Wechselwirkungen kommt.

    Sollten Sie irgendwelche Nebenwirkungen verspüren, die Sie auf die Einnahme des Medikamentes zurückführen, informieren Sie bitte Ihren Arzt darüber.
    Sofern es notwendig ist, wird er die Dosis reduzieren oder Ihnen ein anderes Präparat verschreiben.
    Denken Sie aber bitte immer daran, dass leichte Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit in den ersten Behandlungstagen auftreten können.
    Diese sind in der Regel nur kurzfristig und klingen nach ein paar Tagen wieder ab.

    Haben Sie Vertrauen in die Behandlung durch Ihren Arzt und in Ihr Medikament.
    Und haben Sie vor allem Geduld.
    Eine Besserung Ihres Zustandes wird nicht von heute auf morgen eintreten.
    Oft ist die Wirkung erst nach zwei bis vier Wochen spürbar.

    Ergänzende Therapieformen

    Ergänzende Therapieformen können dann zum Einsatz kommen, wenn Betroffene eine medikamentöse Therapie in Kombination mit stützenden und begleitenden Gesprächen als nicht ausreichend empfinden.
    Es gibt viele solcher ergänzenden Therapieformen, die miteinander gut kombiniert werden können.
    So kann für jeden Patienten ein Behandlungsplan ausgearbeitet werden, der genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
    In Frage kommen hier beispielsweise: Psychotherapie, Lichttherapie, transkranielle Magnetstimulation, Musik- und Kunsttherapie, Selbsthilfegruppen ...
    Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen.
    Die Erfahrung zeigt, dass die oben genannten Methoden in der Behandlung der Depression die gebräuchlichsten sind.
    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche der ergänzenden Therapieformen für Sie am besten ist.

    Sie sehen, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Therapieformen, um der Depression zu begegnen.
    Sicherlich ist Ihnen beim Lesen bewusst geworden, wie wichtig die medikamentöse Behandlung der Depression ist.
    Auch wenn Sie zu den Menschen zählen, die nur sehr ungern Medikamente zu sich nehmen - und dazu zählen die meisten -, denken Sie bitte immer wieder daran, dass es Erkrankungen gibt, die die Einnahme von Medikamenten zwingend erforderlich machen.
    Bei diesen verwehren Sie wahrscheinlich nur deshalb die Einnahme nicht, weil der Zweck der Medikamenteneinnahme hier zunächst viel anschaulicher ist als im Falle der Depression.

    Bei Infektionen z. B. sind Sie auf Antibiotika angewiesen, bei Diabetes auf Insulin, bei Bluthochdruck aufblutdrucksenkende Medikamente usw.
    Hier würde niemand auf die Idee kommen, diese Erkrankungen nicht medikamentös zu behandeln.
    Aus diesem Grund sollte es auch bei der Depression - wie beim Diabetes oder Fehlfunktionen der Schilddrüse - einleuchtend sein, diese mit Medikamenten zu behandeln.

    Depression?
    Kann gar nicht sein!

    Die meisten Patienten wissen in dem Moment, in dem ihnen die Diagnose "Depression" übermittelt wird, zunächst gar nichts damit anzufangen.
    Verstehen sie dann nach einer Zeit der Besinnung, woran sie leiden, reagiert manch einer völlig verstört.
    Andere wiederum verspüren eine regelrechte Erleichterung.
    Diese unterschiedlichen Reaktionen sind, jede für sich, verständlich.
    Der Ängstliche lehnt die Diagnose wahrscheinlich deshalb ab, weil er die Reaktionen seines Umfeldes fürchtet.
    Der Erleichterte hingegen betrachtet das Ganze aus einer anderen Perspektive.
    Für ihn haben all die unerklärlichen Beschwerden, unter denen er in den letzten Wochen, Monaten oder gar Jahren gelitten hat, endlich einen Namen gefunden.
    Die Ursache seines seelischen und körperlichen Leidens ist ihm und seinem Arzt bekannt.
    Er ist froh darüber, dass seine Erkrankung nun wirkungsvoll behandelt werden kann.

    Diagnose als erster Schritt zur Besserung

    Ist die Depression als solche diagnostiziert, kann unmittelbar mit der Behandlung begonnen werden.
    Im Regelfall beginnt eine solche antidepressive Behandlung damit, dass der Arzt dem depressiven Patienten Medikamente verordnet.
    Ziel ist es, die Stoffwechselstörung, die dieser Erkrankung zu Grunde liegt, wieder in den Griff zu bekommen.
    Dies kann nicht von heute auf morgen geschehen, sondern erfordert ein wenig Zeit.
    Für manch einen Patienten bedeutet das einen langen Weg.
    Doch wie am Ende jedes langen Wegs gibt es auch bei der Behandlung der Depression ein Ziel, und das heißt: sich wieder richtig gesund zu fühlen.
    Der Mediziner spricht in diesem Zusammenhang von Remission, was nichts anderes bedeutet, als dass der Patient nahezu keine Symptome mehr aufweist, sondern fast gänzlich von seinen seelischen und körperlichen Beschwerden befreit ist.
    Durststrecken sind ganz normal

    Der Verlauf der Behandlung der Depression ist durch einige Besonderheiten gekennzeichnet.
    So gilt für jede medikamentöse Therapie, dass sich die Wirkung der Medikamente nicht von heute auf morgen zeigt.
    Vielmehr bedarf es einer gewissen Zeit, bis eine Besserung des seelischen und körperlichen Zustandes des Patienten sichtbar wird.
    Bei den meisten Präparaten beträgt die Zeitspanne zwischen erstmaliger Einnahme des Medikamentes und sichtbarer Besserung zwei bis vier Wochen.

    Aber auch wenn die Wirkung nach dieser Zeit einsetzt und der Betroffene endlich eine Besserung seines Befindens verspürt, bedeutet das nicht, dass es von nun an nur noch bergauf geht.
    Jeder Mensch hat zwischenzeitlich Stimmungsschwankungen.
    Und so kann es passieren, dass der depressive Patient auch in einer Phase, in der es ihm besser geht, Tage erleben wird, an denen es ihm wieder schlechter geht.
    Das ist eine völlig normale Entwicklung im Rahmen des Gesundungsprozesses.

    In dieser Zeit sollte der Betroffene keinesfalls die Hoffnung auf Besserung aufgeben und auch nicht eigenmächtig die Medikamente absetzen.
    Denn auch dieser Zustand wird rasch wieder vorübergehen.
    Ist dies nicht der Fall, sollte der Patient unbedingt seinen Arzt aufsuchen.

    Potenzielle Nebenwirkungen

    Hat sich der Betroffene mit dem Gedanken einer medikamentösen Therapie angefreundet, bekommt er es häufig spätestens dann mit der Angst zu tun, wenn er den Beipackzettel gelesen hat.
    Die schier endlosen Aufzählungen von Gegenanzeigen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen erzeugen bei dem einen oder anderen sicher ein ungutes Gefühl.
    Unabhängig davon, wie kurz oder lang der Beipackzettel ist, können Sie jedoch sicher sein, dass jedes Medikament im Rahmen klinischer Studien intensiv untersucht und auf das Auftreten von Nebenwirkungen getestet worden ist.
    Und nebenwirkungsfrei ist keines der genannten Präparate.
    So gibt es Ereignisse, die bei jedem Antidepressivum auftreten können.

    Dazu gehört z. B. eine anfängliche Übelkeit.
    Andere Nebenwirkungen hängen von der jeweiligen Substanzgruppe ab, zu der das Medikament gehört.
    Diese typischen Nebenwirkungen klingen jedoch in der Regel bereits nach der ersten Behandlungswoche ab und treten im weiteren Verlauf dann auch nicht mehr auf.
    Jeder Arzt kennt diese Problematik und wird diesen Nebenwirkungen entsprechend begegnen können.

    Wenn Nebenwirkungen auftreten, sollte der Patient sie offen beim Arzt ansprechen.
    Wichtig ist, nicht eigenmächtig die Dosis zu reduzieren oder gar das Medikament komplett abzusetzen.
    Im Gegensatz zum Patienten weiß der Arzt, was er veranlassen muss, damit die Nebenwirkungen abklingen, ohne dass die Wirkung des Medikamentes aussetzt.
    Ein eigenständiges Absetzen des Medikamentes hingegen könnte zu einem Rückfall, d. h. zu einer schwerwiegenden Verschlechterung des gebesserten Zustandes, führen.

    Was kann der Patient neben der Medikamenteneinnahme noch tun?

    Eine Antwort darauf zu geben, was ein depressiver Mensch neben der Medikamenteneinnahme noch tun kann, um die Depression zu besiegen, ist nicht einfach.
    Denn sie hängt davon ab, wie sich der Patient momentan gerade fühlt.
    Eins gilt jedoch unabhängig davon, wie gut oder schlecht es dem Patienten aktuell geht: wenn der Betroffenen mit Hilfe der Medikamente wieder die Fähigkeit erlangt hat, seine Umwelt wahrzunehmen und an ihr teilzuhaben, sollte er versuchen, mit Vertrauten über seine Erkrankung zu sprechen.
    Denn nur, wenn auch das Umfeld weiß, warum der Betroffene sich so verhält, wie er sich momentan verhält, kann es entsprechend darauf reagieren.

    Auch führt das Einbeziehen von Vertrauten häufig erst dazu, dass der Betroffene in seinem Gesundungsprozess Unterstützung erhält.
    Diese Unterstützung ist sehr wichtig und bedeutet sehr viel.
    Der depressive Mensch sollte trotz seiner Erkrankung - im Rahmen seiner Fähigkeiten - aber immer auch selbst versuchen, zur Besserung seines seelischen und körperlichen Befindens beizutragen.

    Sicherlich ist dies häufig mit großer Anstrengung verbunden und erfordert je nach aktuellem Zustand viel Überwindung.
    Es ist jedoch sehr wichtig, dass der Patient eigene Aktivitäten einbringt.
    Um einen Eindruck zu vermitteln, was ein Betroffener für seine Gesundung tun kann, finden sich zur rechten Hand ein paar Tipps und Hinweise.
    Besonders wichtig ist jedoch, dass der Betroffene professionelle Hilfe in Anspruch nimmt.
    Denn der Arzt weiß, wie er dem seelischen und körperlichen Leiden des Patienten zu begegnen hat.

    Lassen Sie mich an dieser Stelle noch einmal zu Wort kommen.
    Gern möchte ich Ihnen ein paar Dinge mit auf den Weg geben, die Sie im Alltag beachten sollten:

    Halten Sie wichtige Telefonnummern bereit.
    Gerade am Anfang der Behandlung, aber auch in Rückfallsituationen sollten Sie auf besondere Krisensituationen vorbereitet sein.
    Es ist sinnvoll, wenn Sie immer die wichtigsten Telefonnummern (z. B. behandelnder Arzt, Notdienst, psychiatrische Klinik etc.) bereithalten.
    In Krisensituationen wird es Ihnen schwer fallen, diese Nummern erst herauszusuchen.
    Sicherlich werden auch Ihre Angehörigen Ihnen gerne dabei behilflich sein, eine solche Liste zusammenzustellen.
    Nutzen Sie die Nummern und nehmen Sie, wenn Sie sich schlecht fühlen, schnellstmöglich professionelle Hilfe in Anspruch.

    Suchen Sie sich Dinge, die Ihnen wichtig sind.
    Gerade wenn es Ihnen schlecht geht und Sie das Gefühl haben, Ihre Gedanken kreisen um immer die gleichen Probleme, sollten sie sich etwas suchen, was Sie genau davon ablenkt.
    Das kann das heiße Bad sein, der Spaziergang im Park oder das Malen eines Bildes.
    Auch das Gespräch mit der Freundin kann Abhilfe verschaffen.
    Vielleicht gelingt es Ihnen sogar sich eine besonders schöne Begebenheit aus Ihrem Leben vor Augen zu rufen.
    Das Gute daran ist, dass Sie - wenn Sie für sich etwas gefunden haben, was Sie ablenken kann, - in Situationen immer wieder darauf rückgreifen können.

    Setzen Sie sich (kleine) Ziele.
    Suchen Sie sich - sobald Sie das Gefühl haben, wieder einer Aktivität nachgehen zu können - Aufgaben und schreiben Sie sich diese als Ihr persönliches Ziel auf.
    Das kann z. B. Betten machen sein oder das Zusammenlegen der Kleidung vom Vortag.
    Auch hier gilt, dass das, was Sie als Ihr Ziel definieren, davon abhängt, wie es Ihnen momentan geht.
    Denken Sie dabei aber immer daran, dass nicht alles sofort erledigt werden muss, und verzweifeln Sie nicht, wenn Sie sich etwas vorgenommen haben und es dann doch nicht schaffen.
    Sie sind vielleicht noch nicht so weit.
    Probieren Sie es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal.
    Steigern Sie sich in kleinen Schritten und freuen Sie sich über jeden noch so kleinen Erfolg.

    Vermeiden Sie Partys, Festlichkeiten und Urlaube.
    Verzichten Sie gerade in der Anfangsphase Ihrer Behandlung, d. h., wenn es Ihnen noch schlecht geht, auf Partys, Festlichkeiten oder gar Urlaube ( obwohl Sie vielleicht gerade aufgrund Ihrer Erschöpfung das Gefühl haben, Urlaub zu benötigen).
    Ihr depressives Erleben wird sich dadurch nicht verbessern, sondern eher verschlechtern.
    Planen Sie lieber für die nahe Zukunft, wenn es Ihnen wieder besser geht, selbst eine Party zu organisieren, oder fangen Sie damit an, Ihren nächsten Urlaub zu planen.

    Suchen Sie Kontakt zu anderen Betroffen
    (z.B. in Selbsthilfegruppen).
    Suchen Sie z.B. in einer Selbsthilfegruppe Kontakt zu anderen Betroffenen und tauschen Sie sich mit Ihnen aus.
    So werden Sie nicht das Gefühl haben, mit Ihrer Erkrankung und den damit verbundenen Problemen allein zu sein.
    Vielleicht sind Sie in einigen Wochen selbst derjenige, der anderen Betroffenen helfen kann.

    Wieder im Alltag!
    Viele Betroffene, bei denen erstmalig die Diagnose Depression gestellt wird, denken, dass sie von nun an ein Leben lang an dieser Erkrankung leiden müssen.
    Nachdem die Erkrankung sie erstmalig aus Ihrer ursprünglichen Lebensbahn hinausgeworfen hat, glauben Sie, nicht mehr in ihr Alltagsleben zurückkehren zu können.
    Dies ist i. d. R. jedoch falsch.
    Denn es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die den Betroffenen potenziell erlauben, wieder ihren ursprünglichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten nachzukommen; sei es in Familie, Freizeit oder Beruf.
    Sicherlich besteht immer ein gewisses Restrisiko, wieder in eine depressive Episode zu fallen.
    Durch die entsprechenden Medikamente, ergänzende Therapien und die Mithilfe des Betroffenen ist es jedoch in den meisten Fällen möglich, das Rückfallrisiko zu minimieren.
    Manch ein Betroffener kann sogar gänzlich geheilt werden.

    Wie Angehörige die Depression erleben
    Bevor die Depression diagnostiziert wird und eine adäquate Therapie zum Einsatz kommt, vergeht häufig eine lange Zeit, in der sich die Patienten müde fühlen, schlecht schlafen und unter unbestimmten körperlichen Beschwerden leiden.
    Sie sind nicht mehr in der Lage, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen oder auf die Gefühle anderer einzugehen.
    Ihnen fehlt es an Spontanität und Lebensfreude.
    Die Interessen und Hobbys der Patienten reduzieren sich, das sexuelle Interesse sinkt, und die Personen sind nicht mehr belastbar.
    Angehörige und Partner kennen diese Situation und verzweifeln oft daran.

    Reaktionen auf die "Verstimmung"
    Anfänglich versuchen Angehörige, den Verstimmungen des Betroffenen mit Verständnis und liebevoller Zuwendung zu begegnen, erhalten oft aber gar keine Antwort oder stoßen mit ihrer Fürsorge auf Ablehnung.
    Daraus kann sich mit der Zeit ein Gefühl der Kränkung, des Ärgers oder der Zurückweisung entwickeln.
    Diese Gefühle werden umso stärker, wenn der Patient ständig über körperliche Beschwerden klagt, für die kein Arzt eine Erklärung hat.
    Aus aufmunternd gemeinten Sprüchen wie "Geh doch mal an die frische Luft", "Mach doch mal ein bisschen Sport" oder "Gönn dir doch mal etwas Gutes" werden dann schnell Kommentare wie "Stell dich nicht so an" oder "Reiß dich zusammen".
    Dies ist weder für den Betroffenen noch für die Angehörigen hilfreich.
    Denn als Reaktion auf solche Äußerungen zieht sich der Patient häufig nur noch mehr in sich zurück, und die Symptome verstärken sich weiter.

    Familie versucht zu helfen (durch Zureden, Ausmuntern, Ablenken
    Patient reagiert zu wenig oder gar nicht (aus Sicht der Familie)

    Situation tendiert zur Eskalation oder Familie zieht sich zurück
    Patient fühlt sich unverstanden und verlassen

    Familie reagiert mit Schuldgefühlen und verstärktem Überengagement
    Patient fühlt sich zunehmend wertlos und in eine infantile Rolle gedrängt

    Familie ist erschöpft ("burn-out"), Dilemma von Schuld und Aggresion
    "Hätte ich das nur vorher gewusst!"
    Warum es überhaupt zu solchen missverständlichen Situationen und den daraus resultierenden Spannungen zwischen Angehörigen und Patient kommt, ist ganz einfach: Die Angehörigen depressiver Patienten registrieren Veränderungen im Verhalten des Familienmitglieds, wissen aber zu diesem Zeitpunkt nicht, worauf diese zurückzuführen sind.
    Der Betroffene hilft ihnen in dieser Situation in der Regel auch wenig weiter.
    Denn in den seltensten Fällen ist er in der Lage, das, was er momentan erlebt, in Worte zu fassen und anderen gegenüber begreiflich zu machen.
    Wird dann endlich die Diagnose gestellt, sollte das für Angehörige und Betroffene kein Erschrecken, sondern eine Erleichterung bedeuten.
    Denn kennen Betroffene und Angehörige den Grund für die Verhaltensänderungen, und ist die Erkrankung Depression erstmalig offen ausgesprochen worden, so fällt es häufig leichter, auch innerhalb des Familienkreises das Gespräch zu suchen.
    Auch auf anfänglich unerklärlich scheinende Reaktionen des Patienten kann so entsprechend reagiert werden.

    Warum Angehörige für den Gesundungsprozess so wichtig sind
    Damit es jedoch zu dem offenen Gespräch zwischen Angehörigem und depressivern Patienten kommen kann, muss die Erkrankung erst einmal erkannt werden.
    Hierzu ist professionelle Hilfe erforderlich.
    Und genau an dieser Stelle kommen die Angehörigen ins Spiel.
    Häufig sind sie es, die den Betroffenen überhaupt erst dazu bewegen, mit seinen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
    Doch nicht nur bei der Diagnose, sondern auch bei der weiteren Behandlung spielen sie eine sehr wichtige Rolle.
    Denn in der Regel kennt niemand den Patienten besser als der Angehörige selbst.
    Beschreibt der Angehörige den Zustand des Patienten im Gespräch mit dem Arzt, kann diese Beschreibung dem Arzt wichtige Hinweise für die Erstellung eines entsprechenden Therapieplanes liefern.

    Und im Laufe der Behandlung kann die Aufforderung des Patienten durch den Angehörigen, seine Medikamente regelmäßig einzunehmen und sich auch bei potenziellen Rückschlägen an die Therapie zu halten, sehr wichtig sein.
    Auch bei ergänzenden Therapien, wie z. B. der Psychotherapie, ist die Unterstützung der Angehörigen sehr hilfreich, wenn nicht gar erforderlich.
    Um diese Unterstützung leisten zu können, müssen Angehörige und Partner das Krankheitsbild kennen und auch über die Behandlungsmöglichkeiten informiert sein.
    Denn nur das Verstehen der Situation des Betroffenen und das Wissen über potenzielle Hilfsangebote ermöglicht es, den Patienten ganzheitlich in der auch für ihn neuen Situation zu begleiten.

    Geduld und Zurückstecken
    Das Wichtigste, was für Angehörige depressiver Menschen gilt, ist, dass sie sehr viel Geduld aufbringen müssen.
    Denn die Behandlung der Depression kann unter Umständen sehr lange dauern und auch von Rückschlägen geprägt sein.
    Während dieses langwierigen Gesundungsprozesses erweist sich auch der Alltag mit dem Betroffenen häufig als nicht einfach.
    Dies liegt daran, dass depressive Patienten in der Regel nicht in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, und ihnen auch die einfachsten Dinge nicht gelingen.

    Für die kleinsten Aktivitäten fühlen sie sich zu müde, und auch für sonst mit Freude ausgeführte Aufgaben fehlt ihnen die nötige Energie.
    Dies ist keine böse Absicht der Betroffenen, sondern eine Folge ihrer Erkrankung. Nicht nur Angehörige, sondern auch die Patienten selbst bringt diese Situation häufig zur Verzweiflung.
    Denn sie "wollen" zwar, aber "können" nicht.

    Was im Umgang mit dem Patienten zu tun und was besser zu lassen ist
    Um dem depressiven Patienten in seiner neuen Situation Hoffnung zu geben und von dem Gedanken der Unfähigkeit abzulenken, ist es wichtig, dass Angehörige versuchen, dem Betroffenen Entscheidungen abzunehmen, oder diese auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
    Gelingt dem Patienten etwas, kann auch das ein oder andere Lob seitens des Angehörigen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich der Patient wieder besser fühlt.
    Denn der Depressive selbst kann häufig nicht wahrnehmen, dass ihm etwas geglückt ist.
    Auch sollten Angehörige depressiver Patienten bei der Aufrechterhaltung eines geregelten Tagesablaufes und der Strukturierung anfallender Aktivitäten behilflich sein.
    Denn nichts ist für den Betroffenen wichtiger als eine gewisse Routine.

    Nur so fühlt er, dass zumindest in seinem Umfeld alles in geregelten Bahnen weiterläuft.
    Gut gemeinte Urlaube oder Ausflüge in eine andere Umgebung helfen Betroffenen in der Regel wenig, da sie hier nur noch mehr Zeit haben, über ihre Probleme und Schwierigkeiten nachzudenken.
    Auch Partys oder Festlichkeiten sollten vermieden werden, denn die Fröhlichkeit ihrer Umgebung lässt Depressive nur noch depressiver werden.
    Auch in kreativen Aktivitäten sollten Angehörige den Patienten nur dann unterstützen, wenn von ihm selbst die Initiative ausgeht.
    Angehörige dürfen auch nicht vergessen, dass Humor ein Gefühl ist, das depressive Menschen in der Regel nicht mehr erleben, d. h., dass sie damit auch nicht umgehen können.
    Wissen über potenzielle Hilfsangebote ermöglicht es, den Patienten ganzheitlich in der auch für ihn neuen Situation zu begleiten.

    Geduld und Zurückstecken
    Das Wichtigste, was für Angehörige depressiver Menschen gilt, ist, dass sie sehr viel Geduld aufbringen müssen.
    Denn die Behandlung der Depression kann unter Umständen sehr lange dauern und auch von Rückschlägen geprägt sein.
    Während dieses langwierigen Gesundungsprozesses erweist sich auch der Alltag mit dem Betroffenen häufig als nicht einfach.
    Dies liegt daran, dass depressive Patienten in der Regel nicht in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, und ihnen auch die einfachsten Dinge nicht gelingen.
    Für die kleinsten Aktivitäten fühlen sie sich zu müde, und auch für sonst mit Freude ausgeführte Aufgaben fehlt ihnen die nötige Energie.
    Dies ist keine böse Absicht der Betroffenen, sondern eine Folge ihrer Erkrankung.
    Nicht nur Angehörige, sondern auch die Patienten selbst bringt diese Situation häufig zur Verzweiflung.
    Denn sie "wollen" zwar, aber "können" nicht.
    Was im Umgang mit dem Patienten zu tun und was besser zu lassen ist
    Um dem depressiven Patienten in seiner neuen Situation Hoffnung zu geben und ihn von dem Gedanken der Unfähigkeit abzulenken, ist es wichtig, dass Angehörige versuchen, dem Betroffenen Entscheidungen abzunehmen, oder diese auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
    Gelingt dem Patienten etwas, kann auch das ein oder andere Lob seitens des Angehörigen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich der Patient wieder besser fühlt.
    Denn der Depressive selbst kann häufig nicht wahrnehmen, dass ihm etwas geglückt ist.
    Auch sollten Angehörige depressiver Patienten bei der Aufrechterhaltung eines geregelten Tagesablaufes und der Strukturierung anfallender Aktivitäten behilflich sein.
    Denn nichts ist für den Betroffenen wichtiger als eine gewisse Routine.

    Nur so fühlt er, dass zumindest in seinem Umfeld alles in geregelten Bahnen weiterläuft.
    Gut gemeinte Urlaube oder Ausflüge in eine andere Umgebung helfen Betroffenen in der Regel wenig, da sie hier nur noch mehr Zeit haben, über ihre Probleme und Schwierigkeiten nachzudenken.
    Auch Partys oder Festlichkeiten sollten vermieden werden, denn die Fröhlichkeit ihrer Umgebung lässt Depressive nur noch depressiver werden.
    Auch in kreativen Aktivitäten sollten Angehörige den Patienten nur dann unterstützen, wenn von ihm selbst die Initiative ausgeht.
    Angehörige dürfen auch nicht vergessen, dass Humor ein Gefühl ist, das depressive Menschen in der Regel nicht mehr erleben, d. h., dass sie damit auch nicht umgehen können.

    "Und was ist in kritischen Situationen?"
    Besonders wichtig sind der Beistand und das konsequente Eingreifen der Angehörigen in Krisensituationen.
    Dies sind solche Situationen, in denen es dem Betroffenen besonders schlecht geht und er eventuell sogar an Selbstmord denkt.
    Fast alle depressiven Menschen beschäftigen sich im Rahmen ihrer Erkrankung mit dem Gedanken, aus dem Leben zu scheiden.
    Ca. 60 % aller Betroffenen unternehmen mindestens einen Selbstmordversuch.
    Eine erschreckend hohe Zahl, die die Schwere dieser Erkrankung leidvoll verdeutlicht.
    Problematisch ist, dass Depressive in den seltensten Fällen über ihre Selbstmordabsichten sprechen.

    Daher ist es von enormer Wichtigkeit, dass Angehörige diese Thematik ansprechen, wenn sie glauben, dass sich der Betroffene innerlich mit diesem Thema auseinandersetzt.
    Viele Angehörige haben Angst davor, da sie befürchten, den Patienten dadurch erst auf den Gedanken zu bringen.
    Das Gegenteil ist jedoch oft der Fall.
    Das Thematisieren des Selbstmords seitens der Angehörigen stellt für die meisten Betroffenen eine große Erleichterung dar, denn es entbindet sie von der Schwierigkeit, dieses Thema von sich aus anzugehen.
    Um Angehörigen das Erkennen eines potenziellen Suizides zu erleichtern, sind im Folgenden einige Punkte aufgeführt, die Warnzeichen für einen geplanten Selbstmord sein können:
    eine plötzliche Gelassenheit, eventuell sogar Heiterkeit
    die verstärkte Kontaktaufnahme zu Freunden und Bekannten
    das Verschenken persönlicher Gegenstände
    das In-Ordnung-Bringen nicht erledigter Formalitäten
    die Kontaktaufnahme mit Banken und Versicherungen
    das vermehrte Beschäftigen mit Todesanzeigen
    das Schreiben eines Testaments

    Finden sich derartige Hinweise im Verhalten des Betroffenen, sollte schnellstmöglich professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
    Dies kann die unmittelbare Kontaktaufnahme zum behandelnden Arzt sein.
    Aber auch von der Möglichkeit einer stationären Behandlung in einer psychiatrischen Abteilung oder Klinik sollten sich Angehörige nicht abschrecken lassen; auch dann nicht, wenn der Patient widerspricht, denn es besteht akute Lebensgefahr.
    Sobald die Krisensituation überwunden ist, sind die meisten Betroffenen für ein entschlossenes und konsequentes Handeln dankbar.

    "Und was sag ich den Kindern?"
    Kinder, auch wenn sie noch so klein sind, erweisen sich gegenüber Veränderungen ihrer Umwelt als hochsensibel.
    Sie nehmen das veränderte Verhalten von Vater, Mutter oder Geschwistern wahr und merken, dass etwas nicht stimmt.
    Sie bringen diese Veränderungen aber nicht mit einer Krankheit in Verbindung, sondern geben sich eventuell sogar selbst die Schuld daran, dass sich Mama, Papa, Bruder oder Schwester "seltsam" verhalten.
    Sie können mit dem undurchschaubaren Verhalten des Familienmitgliedes noch weniger umgehen als ein Erwachsener.

    Häufig erzählen Eltern ihren Kindern nichts über ihre psychische Erkrankung oder die eines Familienmitgliedes, mit der Absicht, sie zu schonen.
    Dies entlastet die Kinder aber nicht.
    Im Gegenteil: Die Kinder können die Probleme ihrer Eltern oder Geschwister auf diese Weise nicht verstehen und einordnen.
    Verängstigung und Verwirrung sind die Folge.

    Häufig entwickeln Kinder Schuldgefühle, weil sie glauben, für die Probleme des Familienmitgliedes verantwortlich zu sein.
    Hinzu kommt, dass sie ihre Eltern nicht mit diesen Problemen belasten wollen.
    Oft wissen sie nicht, an wen sie sich wenden sollen, und fühlen sich isoliert.
    Dies führt nicht selten dazu, dass auch die Seele der Kinder leidet.
    Um dem zu begegnen, ist es von enormer Wichtigkeit, auch kleinen Kindern zu erklären, was mit dem betroffenen Familienmitglied wirklich los ist, und keineswegs zu versuchen, die Krankheit zu verheimlichen.
    Eine Erklärung der Erkrankung gegenüber Kindern sollte jedoch je nach Altersstufe differenziert erfolgen.

    Auch für Angehörige depressiver
    Patienten gibt es Hilfe
    Angehörigen depressiver Patienten kommt im Rahmen des Gesundungsprozesses eine enorme Verantwortung zu.
    Da die Situation, in der sie sich seit der Diagnose der Erkrankung ihres Familienmitgliedes befinden, auch für sie völlig neu ist, müssen sie zunächst einmal versuchen, sich selbst zurechtzufinden.
    Gleichzeitig müssen sie aber auch für den Patienten da sein.
    Diese Gratwanderung kann für den ein oder anderen eine wirkliche Belastung darstellen.
    Eben deshalb ist es für Angehörige wichtig zu wissen, dass es auch für sie verschiedene Hilfsangebote gibt.

    Dies kann das klärende Gespräch mit der Freundin, die Teilnahme an einer Angehörigengruppe oder auch der Beistand eines Psychologen sein.
    Vielen Angehörigen depressiver Patienten fällt es im Gespräch mit Freund oder Freundin leichter, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
    Andere wiederum nehmen lieber die neutrale Hilfe eines ausgebildeten Psychologen oder Psychiaters in Anspruch.

    Wieder andere suchen den direkten Kontakt zu Angehörigen, die sich in genau der gleichen Situation befinden, da sie sich hiervon größere Hilfestellungen versprechen.
    Und tatsächlich können in Angehörigengruppen wertvolle Tipps für den Alltag mit depressiven Menschen gewonnen werden, ebenso wie dort auch neue Freundschaften geschlossen werden können.
    Adressen von Angehörigengruppen und von Beratungsstellen für Angehörige können über den Arzt, die Gemeinde, die freien Wohlfahrtsverbände und auch über die hier im Anhang aufgelisteten Institutionen bezogen werden.

    Reaktionen im Freizeit- und Berufsumfeld
    Für Bekannte, Freunde und Arbeitskollegen ist der Umgang mit Depressiven häufig schwierig, weil sie als Außenstehende für das durchaus merkwürdige Verhalten der Betroffenen keinen Grund erkennen können.

    Fragen bzw. Bemerkungen wie "Was ist denn mit dir los?", "Früher warst du doch ganz anders!", "Nun stell dich nicht so an" oder "Lass dich nicht so hängen!" sind als Reaktion durchaus verständlich.

    Denkt man darüber nach, wie man persönlich auf das seltsame Verhalten des depressiven Menschen reagieren würde, bevor man weiß, worunter er tatsächlich leidet, kann sich wohl keiner davon freisprechen, zunächst einmal ähnliche Gedanken zu hegen.
    Auch das ständige Klagen über Müdigkeit, Schlappheit und körperliche Beschwerden kann für das Umfeld belastend sein.
    Denn eine tatsächliche Ursache für diese undefinierbaren Beschwerden kann ja auch der Betroffene nicht angeben.
    Ist die Diagnose gestellt und wurde das Thema im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis offen angesprochen, ist das Verständnis häufig sehr groß.

    Eskalation am Arbeitsplatz und im Freundeskreis
    Für den Betroffenen sind dies alles extrem belastende Situationen.
    In diesen Fällen ist es wichtig, das der Betroffene einen Weg findet, um auch im Arbeitsumfeld adäquat mit seiner Erkrankung umzugehen.
    Sicherlich ist der Beginn einer Therapie in diesem Zusammenhang der erste Schritt.
    In manchen Fällen kann eventuell auch ein offenes Gespräch am Arbeitsplatz sinnvoll sein, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
    Hier gibt es jedoch kein Universalrezept, sondern jeder Betroffene sollte für sich abwägen, ob und mit wem er am Arbeitsplatz über seine Erkrankung spricht.

    Möglichst offener Umgang mit der Diagnose
    So hilfreich es auch sein mag: Der offene Umgang mit der Diagnose ist für viele Patienten nicht einfach.
    Denn sie glauben, durch Nennung ihrer Erkrankung von anderen als verrückt abgestempelt zu werden.
    Und dies nur, weil man ihnen die Depression nicht wie andere Erkrankungen, z. B. einen Beinbruch, ansieht.
    Diese verständliche Sorge muss jedoch nicht immer zutreffen.
    Denn dadurch, dass heute immer mehr Menschen unter dieser Erkrankung leiden, wird heute mehr und offener über die Depression gesprochen als früher und die Erkrankung von einem Großteil der Gesellschaft als solche akzeptiert.

    Sprechen Betroffene oder Angehörige die Situation offen an, können sie i. d. R. mit Verständnis rechnen.
    Denn viele kennen die Depression - wenn nicht aus eigener Erfahrung, so dann doch aus ihrem Bekanntenkreis.
    Deshalb sollten Betroffene sich nicht schämen und keine Angst haben, ihre Depression eventuell auch im Freundes- und/oder Kollegenkreis zu erwähnen.
    Nur so können sie sich auch in diesem Umfeld das notwendige Verständnis und die erforderliche Unterstützung sichern.
    Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen können diese Offenheit in der Regel konstruktiv nutzen und dem Betroffenen Hilfestellungen anbieten.

    Häufig gestellte Fragen und Anworten
    Zum Krankheitsbild und
    der Erkrankung im Allgemeinen
    Patient: Woher weiß ich, dass ich wirklich an einer Depression und nicht an einer anderen Erkrankung leide?
    Eine Depression ist dadurch gekennzeichnet, dass viele verschiedene Symptome zusammenwirken.
    Natürlich können einzelne dieser Symptome auch für andere Erkrankungen charakteristisch sein.
    Wenn der Arzt die Diagnose Depression stellt, können Sie jedoch sicher sein, dass andere in Frage kommende körperliche Erkrankungen vom Arzt in verschiedenen Untersuchungen und Gesprächen ausgeschlossen worden sind.

    Patient: Werde ich jemals wieder gesund?
    Depressive Erkrankungen sind in der Regel gut behandelbar.
    Für Sie als Patienten bedeutet dies, dass Sie mit der richtigen Therapie wieder symptomfrei und damit gesund werden können.
    Nur ein geringer Teil von Patienten leidet an einer so genannten therapieresistenten Depression.
    Bei diesen Patienten reagiert die Erkrankung nicht auf eine Behandlung.
    Was bei der Depression allerdings häufiger vorkommt, sind Rückfälle.
    Von einem Rückfall wird dann gesprochen, wenn sich der Zustand des Patienten durch die Therapie zunächst verbessert hatte.
    Bevor der Patient jedoch symptomfrei war, hat sich sein Zustand aber wieder verschlechtert.
    Doch auch diese Rückfälle sind behandelbar.

    Zur Behandlung
    Patient: Mein Arzt hat bei mir eine Depression festgestellt.
    Wäre es nicht sinnvoll, nun erst einmal einen Urlaub zu machen?

    Dieser Gedanke ist zwar verständlich und naheliegend.
    Ein Urlaub sollte aber keinesfalls in Erwägung gezogen werden.
    Er könnte den aktuellen Zustand noch verschlechtern.
    Dies liegt daran, dass die Tagesstruktur im Urlaub nachhaltig verändert wird.
    Und das Zusammensein mit fröhlichen Menschen, mit denen Sie aufgrund Ihrer Depression nicht mitlachen können, könnte Ihr depressives Erleben nur noch mehr verstärken.
    Stattdessen sollten Sie - je nach Ihrem aktuellen Befinden - bei sich zu Hause oder in Ihrer nahen Umgebung nach Dingen suchen, die Sie von Ihrer Erkrankung ablenken können und mit denen es Ihnen gelingt, etwas zur Ruhe zu kommen (z. B. Anhören der Lieblings- CD, Telefonat mit den Kindern, Spaziergang im Park).

    Patient: Muss ich wirklich Medikamente einnehmen, damit es mir wieder besser geht?
    Bei der Depression handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten ist.
    Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, ist in den meisten Fällen eine medikamentöse Behandlung erforderlich.
    Natürlich können ergänzend auch andere Therapieformen zum Einsatz kommen.
    Nur bei leichten Formen der Depression kann ein nichtmedikamentöser Behandlungsansatz allein unter Umständen ausreichend sein.

    Angehöriger: Mein Partner möchte seine Depression nicht mit Medikamenten behandeln lassen.
    Wie kann ich ihn davon überzeugen, dass dies der schnellste Weg ist, um sich von seinen seelischen und körperlichen Beschwerden zu befreien?

    Die meisten Menschen nehmen ungern Medikamente ein, weil sie nicht wissen, was diese im Körper bewirken.
    Besonders groß ist die Angst bei Psychopharmaka, d. h. Medikamenten, die gegen psychische Erkrankungen wirken.
    Viele denken, dass diese Medikamente abhängig machen und die Persönlichkeit verändern.
    Dies ist schlichtweg falsch.
    Wahrscheinlich hat auch Ihr Partner diese Befürchtungen.
    Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie ihn genau über seine Erkrankung informieren, dass Sie ihn über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aufklären und ihm auch den Nutzen der Medikamente darlegen.
    Dies können Sie mit Hilfe von Informationsbroschüren und Ratgebern machen.
    Sie können aber auch Ihren behandelnden Arzt um Hilfe bitten.

    Patient: Um meine Depression effektiv zu bekämpfen, empfiehlt mir mein Arzt einen stationären Krankenhausaufenthalt.
    Wer aber soll sich dann um den Haushalt und die Kinder kümmern?
    Gibt es denn keine anderen Möglichkeiten?

    Wenn Ihr Arzt Ihnen einen stationären Krankenhausaufenthalt empfiehlt, ist das in Ihrem gegenwärtigen Zustand wohl die sinnvollste Alternative.
    Sie sollten dem Rat Ihres Arztes folgen.
    Es ist verständlich, dass Sie sich um Ihre Familie sorgen.
    Aber überlegen Sie sich einmal: Würden Sie an einer anderen schweren Erkrankung leiden, die einen Krankenhausaufenthalt unabdingbar macht, würden sich auch Möglichkeiten und Wege finden lassen, Ihre Familie zu versorgen.
    Für den Fall der Fälle können Sie über den Sozialdienst des Krankenhauses sehr schnell eine Haushaltshilfe oder eine Kinderbetreuung arrangieren.
    So wird Ihre Familie in dieser Zeit auch ohne Sie auskommen können.
    Wichtig ist, dass Sie wieder gesund werden.

    Angehöriger: Ich habe das Gefühl, dass es meinem Partner trotz der Medikamente, die er seit Tagen einnimmt, nicht besser geht.
    Was kann ich tun?

    Antidepressiva benötigen eine relativ lange Zeit, bis sie tatsächlich wirken.
    Die ersten Anzeichen einer Besserung können in der Regel erst zehn bis 14 Tage nach erstmaliger Einnahme des Medikamentes beobachtet werden.
    In einzelnen Fällen kann es auch länger dauern.
    Dies gilt speziell für ältere Patienten.
    Bei ihnen kann eine Besserung häufig erst nach vier bis fünf Wochen beobachtet werden.

    Patient: Seit etwa zwei Wochen geht es mir wieder richtig gut.
    Kann ich die Medikamente jetzt absetzen?

    Darauf antworten wir Ihnen mit einem klaren Nein.
    Auch wenn es Ihnen schon wieder besser geht, sollten Sie die Medikamente unbedingt weiter einnehmen, denn ein spontanes Absetzen könnte zu einem Rückfall führen.
    Als Standard in der Behandlung der Depression gilt, dass Sie die Medikamente mindestens über einen Zeitraum von sechs (besser acht bis zwölf Monaten) einnehmen müssen.
    Und auch danach sollte ein Absetzen der Medikamente nur schrittweise und ausschleichend erfolgen.

    Zu möglichen Nebenwirkungen
    Patient: Seitdem ich Medikamente einnehme, lässt mich mein Partner nicht mehr Auto fahren.
    Ist das gerechtfertigt?

    Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, welche Medikamente Sie einnehmen.
    Bestimmte Antidepressiva haben eine stark beruhigende Wirkung und machen den Patienten insbesondere zu Beginn der Behandlung müde.
    Auch später kann die Reaktionszeit unter bestimmten Medikamenten oft noch deutlich vermindert sein.
    Das trifft insbesondere für trizyklische Antidepressiva zu.
    Aber auch bei den übrigen Antidepressiva der jüngeren Generation kann Müdigkeit auftreten.
    Deshalb sollten Patienten bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen gefährlicher Maschinen vorsichtig sein.

    Zu Depression und Selbstmordgedanken
    Patient: Manchmal denke ich darüber nach, wie es wohl wäre, wenn ich nicht mehr leben würde.
    Ich habe Angst, irgendwann nicht mehr gegen diesen Gedanken ankämpfen zu können und mich tatsächlich umzubringen.
    Was kann ich dagegen tun?

    Sie sollten schnellstmöglich das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten suchen.
    Möglicherweise ist ein Klinikaufenthalt für Sie die beste Lösung.
    Denn dort befinden Sie sich in einer schützenden Umgebung, in der Sie permanent und in jeder Krisensituation Ansprechpartner finden.
    Dort kann auch problemlos überprüft werden, ob Sie ausreichend Medikamente erhalten oder der Wechsel zu einem anderen Präparat sinnvoll ist.

    Zu Depression und Selbstmordgedanken
    Patient: Manchmal denke ich darüber nach, wie es wohl wäre, wenn ich nicht mehr leben würde.
    Ich habe Angst, irgendwann nicht mehr gegen diesen Gedanken ankämpfen zu können und mich tatsächlich umzubringen.
    Was kann ich dagegen tun?

    Sie sollten schnellstmöglich das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten suchen.
    Möglicherweise ist ein Klinikaufenthalt für Sie die beste Lösung.
    Denn dort befinden Sie sich in einer schützenden Umgebung, in der Sie permanent und in jeder Krisensituation Ansprechpartner finden.
    Dort kann auch problemlos überprüft werden, ob Sie ausreichend Medikamente erhalten oder der Wechsel zu einem anderen Präparat sinnvoll ist.

    Zur Depression am Arbeitsplatz
    Patient: Aufgrund meiner häufigen Fehlzeiten droht mir mein Arbeitgeber mit Kündigung.
    Was kann ich tun?
    Es ist sinnvoll, wenn Sie das offene Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber suchen.
    So können Sie ihm erklären, an welcher Erkrankung Sie leiden und welche Konsequenzen das für Sie hat.
    Denn Ihr Arbeitgeber kann nur Ihre Fehlzeiten beurteilen.
    Er weiß nicht, was sich dahinter verbirgt.
    Wahrscheinlich ist Ihr Arbeitgeber dankbar, wenn er den wahren Grund Ihrer Abwesenheit kennt.
    Vielleicht kennt Ihr Arbeitgeber gar jemanden in seiner näheren Umgebung; der auch an einer Depression leidet, und zeigt deshalb ein umso größeres Verständnis für Ihre Situation.

    Sollte es wider Erwarten trotzdem Schwierigkeiten geben, sollten Sie sich mit dem Betriebsrat in Verbindung setzen.
    Sie können auch einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen, der sich auf Arbeitsrecht spezialisiert hat.

    Zusammenfassung
    Lassen Sie uns noch einmal in Kürze zusammenfassen, was wir Ihnen auf dieser Seite vermitteln wollten:

    Die Depression ist eine weit verbreitete Erkrankung.
    In Deutschland leiden ca. 4 Mio. Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression.

    Die Depression ist eine Erkrankung, die sich in einer Vielzahl von Symptomen - psychischen und körperlichen - äußert.

    Als Ursache der Depression wird eine Stoffwechselstörung im Gehirn angenommen.
    Diese führt zur Entstehung der typischen Symptome der Depression.

    Zu den typischen Anzeichen der Depression zählen psychische Symptome wie Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit.
    Auch körperliche Beschwerden wie z. B. Schlafstörungen, Verstopfung, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, für die keine organische Ursache erkennbar ist, sind wesentlicher Bestandteil dieser Erkrankung.

    Körperliche Beschwerden sind häufig der Hauptgrund dafür, dass Patienten einen Arzt aufsuchen.
    Der Gedanke, an einer Depression zu leiden, kommt den meisten Patienten dabei noch nicht in den Sinn.

    Stehen diese körperlichen Beschwerden im Vordergrund, wird die Depression auch vom Arzt oft nicht sofort erkannt.

    Ist die Depression erst einmal als solche diagnostiziert, gilt, dass sowohl die psychischen Symptome als auch die körperlichen Beschwerden, die mit dieser Erkrankung einhergehen, behandelbar sind.

    Für die Behandlung der Depression steht eine Vielzahl von Therapiemethoden zur Verfügung.
    Da es sich bei der Depression um eine Stoffwechselstörung im Gehirn handelt, stellt die Behandlung mit Medikamenten in der Regel eine sehr wirkungsvolle Methode dar.

    Bis das Therapieziel der vollständigen Genesung erreicht ist, müssen sowohl Patienten als auch Angehörige und Freunde unter Umständen viel Zeit und Geduld aufbringen.

    Angehörige und Freunde stellen einen wichtigen Faktor im Gesundungsprozess dar.
    Sie können dem Patienten in der für ihn schwierigen Zeit die erforderliche moralische Unterstützung bieten.
    Gemeinsam ist es oft leichter, wieder gesund zu werden.
    Wir wünschen Ihnen als Betroffenem oder Angehörigem die Kraft, die Depression erfolgreich zu bewältigen.
    An dieser Stelle verabschieden wir uns von Ihnen und wünschen Ihnen alles Gute!

    PS: Im Folgenden haben wir für Sie noch eine Liste mit Adressen und Ansprechpartnern sowie weiterführender Literatur zum Thema Depression zusammengestellt.
    Über die aufgelisteten Personen und Institutionen können Sie ergänzende Informationen beziehen und auch persönliche Hilfestellungen bekommen.

    Literaturempfehlungen
    Epstein Rosen, Laura/Amador, Xavier F.
    Wenn der Mensch, den Du liebst, depressiv ist
    Scherz Verlag, Bern 1998
    Gilbert, Paul
    Depressionen verstehen und bewältigen
    Hogrefe Verlag, Göttingen 1999
    Hegerl, Ulrich/ Niescken, Svenja
    Depressionen bewältigen,
    die Lebensfreude wiederfinden
    TRIAS Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2004
    Kuiper, Piet C.
    Seelenfinsternis
    Fischer, Frankfurt/Main 1999
    Uhlmann, Dagmar
    Depressionen - die stille Hölle Viademica Verlag, Berlin 2004
    Wolfersdorf, Manfred
    Krankheit Depression - Erkennen, verstehen, behandeln
    Psychiatrie Verlag, Bonn 2002
    Internetadressen rund um das Thema Depression

    Internet: www.bapk.de

    Internetseite der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie, des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker e. V.
    Internet: www.buendnis-depression.de

    Auf dieser Internetseite bietet das Nürnberger Bündnis gegen Depression v. a. regionale Adressen, aber auch ratgebende Informationen und einen Selbsttest an.
    Internet: www.kompetenznetz-depression.de
    Auf diesen Seiten finden Sie als Patient, als Angehöriger oder Depressionsexperte umfassende Informationen rund um das Thema Depression.

    Krisenintervention

    Telefonnummern der städtischen Notdienste für Krisenintervention und Selbstmordverhütung erhalten Sie über die Auskunft oder die DGS: Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS)
    Nikolsburger Platz 6,
    10717 Berlin
    Telefon 030 - 417283952
    Telefax 030 - 417283959
    E-Mail: dgs.gf@suizidprophylaxe.de

    Notruf und Telefonseelsorge

    Notrufdienste sind rund um die Uhr besetzt.
    In den meisten Großstädten Deutschlands gelten die einheitlichen gebührenfreien Rufnummern:
    0800 1110111 und 0800 1110222
    Kinder- und Jugendtelefon: 0800 1110333
    bundesweit wochentags
    von 15 Uhr bis 19 Uhr

    Allgemeine Informationen und Betreuung

    Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V;
    Am Michaelshof 4 b
    53177 Bonn-Bad Godesberg
    Telefon 0228-691759
    Telefax 0228-658063
    E-Mail: dachverband@psychiatrie.de

    Kompetenznetz Depression

    Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
    Kompetenznetz Depression Psychiatrische Klinik der LMU München
    Nußbaumstraße 7,
    80336 München
    Telefon 0895160-5553
    Telefax 0895160-5557
    E-Mail: info@buendnisdepression.de
    Internet: www.kompetenznetz-depression.de


    Selbsthilfegruppen und Angehörigenhilfe

    Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BapK)
    Am Michaelshof 4 b
    53177 Bonn-Bad Godesberg
    Telefon 0228 632646
    Telefax 0228 658063
    E-Mail: bapk@psychiatrie.de
    Internet: www.bapk.de





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