Oraler Glukose-Toleranz-
Test (oGTT)

Kalorien sparen

Quellenangabe beider Berichte:


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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf


Auf grafische Bild-Darstellungen muss ich aus urheberrechtlichen Gründen verzichten.
Oraler Glukose-Toleranz-Test (oGTT)
Was ist das?
Der Patient kommt morgens nüchtern in die Praxis, nachdem er mindestens drei Tage lang mehr als 150 g Kohlenhydrate pro Tag gegessen hat.

Kohlenhydrate
Kohlenhydrate (KH) spielen eine wichtige Rolle bei der Ernährung des Menschen. Von der chemischen Seite gesehen, handelt es sich um Verbindungen aus Kohlenstoff mit Wasserstoff und Sauerstoff. Die letzten beiden Elemente finden sich auch im Wasser (hydro), daher die Endsilbehydrate.

Aus sechs Kohlenstoffatomen aufgebaute Kohlenhydrate, die ringförmig angeordnet sind, sind am häufigsten.
Liegt ein solcher Ring einzeln (= mono-) vor, spricht man von Einfachzucker oder Monosaccharid (vom griechischen saccharum = Zucker).
Sind zwei (= di-) Ringe miteinander verbunden, handelt es sich um Disaccharide.
Wenn viele (= poly-) dieser Ringe in einer Kette vorliegen, spricht man von Polysacchariden oder komplexen Kohlenhydraten.

Kohlenhydrate im Essen
Bei der Verdauung werden die Mehrfachzucker durch Fermente im Speichel und Dünndarm in immer kleinere Bruchstücke aufgespalten, bis Einfachzucker - vor allem Traubenzucker - vorliegt.
Diese werden über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen und dienen als Energiequelle für die Körperzellen (ein Gramm Kohlenhydrate liefert etwa vier Kilokalorien).

Je größer die Kohlenhydratketten, umso langsamer ist der Abbau in Glukose und damit der Anstieg des Blutzuckerspiegels.
Medikamente wie Acarbose hemmen teilweise die Spaltung der Kohlenhydratketten, wodurch es zu einer verminderten Aufnahme von Glukose kommt.
Manche Polysaccharide können nicht verdaut werden - sie haben keinen Einfluss auf den Blutzucker, sind aber wichtig als Ballaststoffe.

Empfohlen wird ein Kohlenhydratanteil in der Nahrung von über 50 Prozent.
Dabei sollten vor allem komplexe Kohlenhydrate aufgenommen werden, wie sie in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse vorkommen.

Kohlenhydrate und Diabetes
Für die Aufnahme von Glukose in die Körperzellen ist Insulin notwendig.
Fehlt - wie bei Diabetes - Insulin, steigt nach Glukoseaufnahme der Blutzucker stark an.
Früher wurde daher bei Diabetes grundsätzlich die Kohlenhydrataufnahme mit der Nahrung beschränkt.
Mittlerweile gilt eine hohe Zufuhr von komplexen Kohlenhydraten jedoch als erwünscht.
Denn bei Typ-1-Diabetes können durch moderne Therapien Insulin und Kohlenhydrate gut aufeinander abgestimmt werden.

Bei Typ-2-Diabetes steht eine Reduktion des Körpergewichts durch Beschränkung der Fett- und Eiweißaufnahme im Vordergrund.
Nur bei Behandlung mit Insulin oder Sulfonylharnstoffen müssen die Kohlenhydrate berechnet werden, um Unterzuckerungen zu vermeiden.

Blutzucker
Der Blutzucker wird gemessen.
Dann trinkt der Patient etwa 400 ml Wasser, in dem 75 Gramm Traubenzucker aufgelöst wurden.
Eine und zwei Stunden danach wird dann der Blutzucker gemessen, um zu sehen, wie schnell der Körper den Zucker verarbeiten/abbauen kann.
Jeder Mensch hat Zucker im Blut, und zwar Traubenzucker oder - so der Fachausdruck - Glukose.
Sie ist die Hauptenergiequelle für den Körper.
Natürlich kann auch Fett zur Energiegewinnung herangezogen werden - schließlich verfügt jeder Mensch über mehr oder weniger große Fettdepots.
Vor allem aber für die Nervenzellen ist Traubenzucker unverzichtbar.

Damit immer genügend, andererseits aber auch nicht zu viel der kostbaren Energie im Blut vorhanden ist, versucht der Körper, den Blutzuckerspiegel möglichst in einem konstanten Bereich zu halten ( zum Beispiel nüchtern zwischen 60 und 100 mg/dl (3,4 bis 5,6 mmol/l) zu halten.

Steigt der Blutzuckerspiegel höher - wie nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit -, so wird Insulin freigesetzt, das den Zucker in die Körperzellen einschleust oder aber in der Leber einspeichert.

Beim Diabetes steigt durch das fehlende oder ungenügend wirkende Insulin der Blutzuckerspiegel an.
Die je nach Diabetestyp unterschiedliche Behandlung hat nun die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel in vernünftigen Bahnen zu halten.

Wo ist es messbar?
Kapillarblut aus der Fingerbeere
Kapillare
Kapillare kommt aus dem Lateinischen und bedeutet eigentlich Haar (capillus).
Gemeint sind Gefäße, die so fein wie ein Haar sind.
Es kann sich um dünne Glasröhrchen oder um kleine Blutgefäße handeln.
Blutgefäße verzweigen sich, um alle Organe optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen, immer weiter.
Gleichzeitig nimmt ihr Durchmesser ab, und die Wände werden dünner.
Die feinsten dieser Gefäße bezeichnet man als Blutkapillaren.
Sie haben einen Durchmesser von etwa einem Zehntelmillimeter (6 bis 20 Mikrometer).

Beim Piksen für die Blutzuckerbestimmung an der Fingerbeere oder am Ohrläppchen tritt Blut aus diesen Kapillaren aus;
man spricht daher von Kapillarblut.
Dieses ist eine Mischung aus venösem und arteriellem Blut.
Es unterscheidet sich daher etwas in seiner Zusammensetzung von reinem Venenblut, das beim Arzt aus der Armvene genommen wird.
Insbesondere nach dem Essen kann die Konzentration von Traubenzucker (Glukose) im Kapillarblut um bis zu 20 mg/dl (1,1 mmol/l) höher liegen als im Blut aus der Armvene.

Wie ist es messbar?
Beim Arzt oder im Labor

Was kann die Messung aufdecken?
Diabetes mellitus
gestörte Glukosetoleranz

Normalwerte
kapillares Vollblut:
bis 140 mg/dl (7,8 mmol/l) (zwei Stunden nach Einnahme gemessen)

Alarmwerte
kapillares Vollblut:
140 bis 199 mg/dl (7,8 bis 11 mmol/l) (zwei Stunden nach Einnahme gemessen)

Normalwerte
kapillares Vollblut:
bis 140 mg/dl (7,8 mmol/l) (zwei Stunden nach Einnahme gemessen)

Diabetes mellitus:
kapillares Vollblut:
ab 200 mg/dl (ab 11,1 mmol/l) (zwei Stunden nach Einnahme gemessen)

Wodurch verändern sich die Werte?
Diabetes
mellitus
Schwangerschaft
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Infektionen
Verletzungen
Herzinfarkt
Stress
Rauchen

Wie oft soll gemessen werden?
Liegen die gemessenen Werte bei einer Erstuntersuchung des Blutzuckers über der Norm, dann wird in der Regel zur definitiven Diagnosestellung der orale Glukose-Toleranz-Test (oGTT) durchgeführt.

oGTT
Der orale Glukosetoleranztest wird angewandt, wenn bei einem Blutzuckernüchternwert im venösen Plasma zwischen 110 bis unter 126 mg/dl (6,1 bzw. 7,0 mmol/l) zu klären ist, ob bereits ein Diabetes oder seine Vorform - eine gestörte Glukosetoleranz - vorliegt.

So wird der Test durchgeführt:
Nach der Messung des Nüchternblutzuckers trinkt der Patient eine Lösung mit 75 g Glukose.
Zwei Stunden später wird der Blutzucker bestimmt.
Ein Diabetes liegt vor, wenn der zweite Wert 200 mg/dl (11,1 mmol) oder mehr erreicht.
Im Bereich von 140 bis unter 200 mg/dl (7,8 bzw. 11,1 mmol/l) besteht eine gestörte Glukosetoleranz.

Traubenzucker
Der Fachbegriff für Traubenzucker – auch als Dextrose bezeichnet – ist Glukose.
Traubenzucker ist unter anderem natürlicher Bestandteil von Früchten und Honig.
Er ist ein Einfachzucker, der ohne weitere Verdauungsschritte über die Darmwand ins Blut gelangt – im Gegensatz zu Stärke, die erst vom Verdauungssystem zu Glukose gespaltet wird, ehe sie aufgenommen werden kann.
Traubenzucker ist der wichtigste Energielieferant für unseren Körper.

Wegen der schnellen Aufnahme ins Blut ist Traubenzucker besonders gut geeignet zum Ausgleich einer Unterzuckerung.
Betroffene, die ihren Diabetes mit Insulin oder mit Sulfonylharnstoff-Tabletten behandeln, sollten deshalb immer 30 bis 50 Gramm Traubenzucker zur Hand haben, zum Beispiel in Form von Täfelchen, Tabletten oder als Gel.





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Kalorien sparen auf leichte Art
Tipps vom Profi
Gemüse statt Chips, fettreduzierte statt Voll-Milchprodukte und Streichfette nur dünn aufs Brot:
So sparen Sie schon eine Menge Kalorien


Dr. Astrid Tombek, leitende Ernährungsberaterin am Diabetes Zentrum Mergentheim, rät ihren Patienten, ausgewogen, aber dennoch kalorienreduziert zu essen.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, im Alltag auf einfache Weise Kalorien einzusparen.
Denn:
Jedes Kilo, das ein übergewichtiger Typ-2-Diabetiker verliert, entlastet den Stoffwechsel.

Nehmen Sie sich Zeit beim Essen
Das Sättigungsgefühl setzt frühestens nach 15 Minuten ein.
Essen Sie deshalb bewusst langsamer, und legen Sie zwischendurch eine Pause ein.
Warten Sie ab, ob Sie sich schon satt fühlen.

Essen Sie viel Gemüse und Salat
Fettarm zubereitetes "Grünzeug" ist der ideale Sattmacher.
Es enthält wenige Kalorien, füllt aber den Magen.
Der meldet dem Gehirn dann schneller:
"Ich bin satt."

Essen Sie vor dem Hauptgang deshalb einen leicht angemachten Salat, zum Beispiel mit Naturjoghurt statt mit Mayonnaise.

Sparen Sie Fett
Es gibt zahlreiche fettreduzierte Lebensmittel.
Kalorien können Sie sparen, wenn Sie zu Wurst, Milch, Käse, Joghurt und Quark in der fettarmen Variante greifen.
Sparen Sie auch bei der Zubereitung Fett.
Nutzen Sie beschichtete Pfannen, tupfen Sie nach dem Braten Fett mit Küchenpapier ab.
Schneiden Sie sichtbares Fett ab, und schöpfen Sie Fettaugen von der Suppe oder saugen Sie sie mit Küchenpapier auf.

Ballaststoffe machen länger satt
Vollkornprodukte enthalten reichlich Ballaststoffe.
Sie bringen die Verdauung in Schwung, lassen den Blutzucker langsamer steigen und machen länger satt.

Butter und Margarine dünn streichen
Streichen Sie Butter und Margarine nur dünn aufs Brot.
Sparen Sie noch einmal Kalorien, indem Sie die Halbfettsorten verwenden.
Gesunde Knabbereien Gemüse ist eine gesunde Alternative zu Chips und Schokolade, wenn man etwas knabbern möchte.

Apotheken-Abnehm-Aktion

Wer beim Fett einsparen Unterstützung sucht, kann sich jetzt an eine von rund 200 Apotheken in Deutschland wenden.
In Bayern hat der Apotheker Hans Gerlach mit seiner Abnehmaktion "Leichter leben in Deutschland" bereits so großen Erfolg, dass er sie jetzt bundesweit startet.
Bei der "Bayern-Light-Aktion" im vergangenen Jahr haben rund 30.000 Menschen teilgenommen.
Der durchschnittliche Gewichtsverlust je Teilnehmer betrug über fünf Kilogramm.
Ein Teilnehmer nahm sogar fast 27 Kilo ab.

In den rund 200 Apotheken, die bei der Aktion jetzt mitmachen, können Sie an Abendseminaren teilnehmen, in denen die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung erklärt werden.
Dazu werden in Zusammenarbeit mit Sportvereinen regelmäßige Walking-Treffs angeboten.

Mehr Informationen im Internet:

Eine Liste der teilnehmenden Apotheken finden Sie im Internet unter
www.llid.de.
Die Kosten belaufen sich auf maximal 10 Euro.
In Bayern findet die Aktion annähernd flächendeckend statt, deutschlandweit ist sie zunächst auf die Ballungsräume konzentriert.



Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund
Wir helfen Ihnen dabei!
Das Magazin Diabetiker Ratgeber sucht Menschen mit Diabetes, die ein Problem haben:
Sie sind zu dick, rauchen Kette, sind ein Sportmuffel oder managen ihren Diabetes nicht so, wie Sie das eigentlich sollten - und wollen das ändern


Schaffen es aber bislang nicht.
Schildern Sie uns mit ein paar Worten Ihre persönliche Situation.
Ausgewählte Fälle werden wir verschiedenen Experten vorlegen, die (natürlich kostenlos) Tipps geben, wie Sie Ihren "inneren Schweinehund" überwinden können.
Für die Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte an die Redaktion des Diabetiker Ratgebers.


Bitte Namen, Anschrift und Telefonnummer für Rückfragen nicht vergessen!



ERFOLGSREZEPT
Diabetiker erzählen, wie sie es geschafft haben
Kalorien sparen und zusätzliche Kalorien verbrennen.
Mit diesem Prinzip haben Heidrun Hedderich, Josef Reischel und Simone Becker erfolgreich abgenommen


Warum bin ich zu dick?
Die Antwort auf diese Frage ist eine sehr individuelle und das gezielte Gegensteuern der Schlüssel zum dauerhaftem Abnehm-Erfolg.
Drei Diabetiker berichten, welchen Weg sie erfolgreich gegangen sind:

Ich brauche jetzt viel weniger Insulin
Heidrun Hedderich,
45 Jahre, Typ 2

Ihre Methode:
Diätpläne aus dem Diabetiker Ratgeber, veröffentlicht auf DiabetesPro.
Ihr Erfolg:
zehn Kilo

Alleine durch die erste Abnehmaktion von www.DiabetesPro.de
habe ich acht Kilo abgenommen.
Mit den weiteren Aktionen habe ich zusätzlich das eine oder andere Kilo verloren.
Durch das Abnehmen muss ich mittlerweile rund ein Drittel weniger Insulin spritzen als früher.
Ich weiß aber auch, dass es mit einer Diät alleine nicht getan ist.
Deshalb versuche ich mich viel zu bewegen.
Ich gehe jeden Tag mindestens eine Stunde mit unserem Hund spazieren und einmal die Woche zum Walking-Treff.
Im Sommer versuche ich zusätzlich noch, dreimal die Woche zum Schwimmen zu gehen.



Mein Blutdruck ist fast wieder normal
Josef Reischl,
60 Jahre, Typ 2

Seine Methode:
Bayern Light
Sein Erfolg:
sechs Kilo

Direkt nach der Abnehmaktion meiner Apotheke hatte ich sogar zwölf Kilo weniger auf den Rippen. Aber weil ich mir das Sprunggelenk gebrochen habe, ist einige Wochen die Bewegung zu kurz gekommen, und ich habe wieder sechs Kilo zugenommen. Dennoch sind meine Blutzuckerwerte und auch mein Blutdruck deutlich besser geworden.



Ich bin viel beweglicher
Simone Becker,
38 Jahre, Typ 1

Ihre Methode:
Weight Watchers
Ihr Erfolg:
zehn Kilo

Zu den Weight Watchers bin ich gegangen, weil ich es alleine nicht geschafft habe abzunehmen.
Der Erfolg gibt mir Recht.
Mittlerweile leite ich selber eine Gruppe.
Wie sich mein geringeres Gewicht auf den Diabetes auswirkt, kann ich im Moment noch nicht sagen.
Durch das Abnehmen bin ich aber viel beweglicher geworden.
Auch habe ich das Gefühl, dass mir durch die veränderte Ernährung seltener übel ist.
Darunter habe ich früher häufig gelitten.

Mein Abnehm-Tipp:
keine einseitigen Diäten, sondern langfristig die Ernährung auf eine ausgewogene Mischkost umstellen.



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