Infos über MPS


* Didi Lindewald *
stellt ihr Buch
* Schritte zurück in's Leben *
vor.


Eine wahre Geschichte über sexuellen
Missbrauch und das Leben danach.

Erschienen im
Mit Klick auf das Logo kommt Ihr zur Homepage vom Wagner Verlag
ISBN: 3-935232-55-1
Preis: 13.80 Euro
Zu bestellen über den Buchhandel (auch Libri oder Amazon),
oder versandkostenfrei über den Verlag

* Zur Autorin * Zur Autorin * Beweggründe zum Buch * Beweggründe zum Buch * Beweggründe zum Buch *
Wenn Kinder klein sind,
gib ihnen Wurzeln.

Wenn sie groß sind,
gib ihnen Flügel.
- chin. Sprichwort -



Didi Lindewald


1957 in Ostdeutschland geboren, flüchtete mit ihren Eltern im Alter von 3 Jahren nach Westdeutschland.

Nach ihrer ersten Ausbildung und zehnjähriger Berufstätigkeit, musste sie diesen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Danach bildete sie sich weiter und erlangte 1985 / 1986 die mittlere Reife und Fachhochschulreife, ging danach nach Süddeutschland und entschloss sich zu einer zweiten Ausbildung.

Nach vierzehnjähriger Berufstätigkeit in diesem neuen Beruf war sie zum zweiten Mal gezwungen ihren Beruf aufzugeben und wurde voll erwerbsunfähig.



Man muss ja wohl Respekt vor jedem haben,
der DIENSTAG buchstabieren kann,
auch wenn er es nicht richtig buchstabiert.

* aus Pu der Bär *
Sexuelle Gewalt!
Diese Gewalt erlebt Didi viele Jahre.
Ein zartes Mädchen, dass in einfachen Verhältnissen aufwächst.
Mit zunehmender Gewalt und Drohung spaltet sie ihr Ich auf.
Didi versucht durch Hungern diese Gewalt nach außen sichtbar zu machen, sie zu ertragen.

Ihre abgespaltene Beobachterin schildert ihr ihre Erinnerungen schonungslos und hart.
Sie zeigt ihr Verhaltens- und Überlebenstechniken, die sie im Laufe der Zeit erworben hatte.
Mehr und mehr Erinnerungen tauchen auf.
Erkrankungen, Folgeerscheinungen, psychische Phänomene und der Umgang damit werden zur zentralen Aussage.

Jahrzehnte später kommt sie mit ihrem Leben, alltäglichen Situationen, nicht mehr zurecht.
Ihren Job kann sie nicht mehr ausüben.
Nach 2 ½ jähriger ambulanter Psychotherapie, entschließt sie sich in eine Klinik für psychotherapeutische Medizin zu gehen.
Dort erfährt sie in dem halbjährigen Aufenthalt, wie sie mit ihrem Trauma umgehen und damit Überleben kann.
Ihre Gedanken und ihre Tagebucheinträge fügen sich zu einem Buch zusammen.

Warum?

Sie widmet es einer besonderen Person, ihrer Beobachterin, die sich für sie erinnert.
Das Buch zu schreiben, bedeutet für sie ein Ziel zu haben.
Dieses Ziel ist ihr Rettungsanker.
Das Buch wird kein Ende haben, weil es kein Ende gibt.
Sie steckt mitten in der Therapie.
Das Geschriebene gewährt einen Einblick in den laufenden Prozess.

Das Buch soll allen Betroffenen Mut machen, Mut zur Therapie, ohne die es nicht möglich ist, zurück in's Leben zu gehen;
allen Widerständen zum Trotz und entgegen dem Denken verrückt zu sein.
Sie will aufklären um Vorurteile nicht mehr gelten zu lassen.
Sexueller Missbrauch ist keineswegs "nur" ein Strafverbrechen!
Der sexuelle Missbrauch ist keineswegs "harmlos" und Betroffene haben den Satz nicht verdient "die Zeit heilt alle Wunden!"

Dahinter verbirgt sich viel mehr als nur die Erinnerungen an eine schlimme Kindheit;
komplexe Krankheiten entstanden.
Krankheiten, die unter dem Oberbegriff posttraumatische Belastungsstörung zusammen gefasst sind.
So einfach es klingt, so komplex ist es.
Tatsächlich geht es um Erkrankungen der Betroffenen, wie Magersucht (Anorexia nervosa oder atypische Anorexie), die es unmöglich machen, den Alltag zu bestehen.
Magersucht, die Diagnose die nicht nur eine Erkrankung pubertierender Teenager ist, die sich von der Moderichtung das Schlanksein aufdiktieren lassen.


Entstehung des Buches
Meine Geschichte, meine aufkommenden Erinnerungen daran, die ich nicht einfach wieder weg stecken konnte, ließ in mir den Gedanken reifen, dies alles in einem Buch festzuhalten und somit anderen Mut zu machen.
Ein Trauma ist nicht verarbeitet, wenn damit nicht konfrontativ umgegangen wird.
Das habe ich auch erst Jahrzehnte später erfahren müssen.

In diesem Buch möchte ich keinerlei Schuldzuweisungen oder Anklage gegen bestimmte Personen erheben.
Ich empfinde weder Hass noch Wut oder hege Rachegedanken gegen meine Missbraucher.

Insbesondere möchte ich nicht über meine Familie, Eltern und Bruder, richten.
Ich liebe sie über alles, trotz der Aussage die dieses Buch auf den Leser überträgt.

Jeder Leser muss für sich selbst entscheiden, wie er mit dieser Aussage umgeht.
Meine ca. 200 starke DIN-A5 seitige Geschichte, handelt von meinem langjährigen sexuellen Kindes-Missbrauch, die ich als Beobachterin in der ICH-Erinnerungsform an mich selbst schreibe.
Wie sehe ich meine Vergangenheit aus der Beobachterperspektive, welche Verhaltenstechniken entwickelte ich, welche Überlebenstechniken, dies alles wird im Laufe immer mehr beschrieben und macht so dem Leser deutlich, was diese sexuelle Ausbeutung anrichten kann.
Es tauchen mehr und mehr Erinnerungen auf.
Die Erkrankungen, Folgeerscheinungen, das Auftreten von psychischen Phänomen und das Umgehen damit wird zur zentralen Aussage des Buches.

* Leseprobe * Leseprobe * Leseprobe * Leseprobe * Leseprobe *

"Wann ist endlich die Zeit um?"
Das dachte ich, wie schon so oft, meinen Blick starr auf ein Bild gerichtet, das Herr Dr. R. vor einem Regal in Patientenblickrichtung stehen hatte.
Dieses Bild kenne ich auswendig, jedes Detail, so oft und lange war ich immer wieder darin vertieft und in ihm verloren.
Deine Perspektive war anders, du sahst es von oben schräg stehend.
Ich wagte einen Blick zu Herrn Dr. R., was ich zu Beginn sehr selten tat, er erwiderte ihn und fragte: "Was beschäftigt sie so sehr?"

Eine häufig gestellte Frage, die mir sehr schwer fiel ihm zu beantworten.
Ich konnte es ihm fast nie sagen.
Meine Gedanken waren immer ein Wirrwarr, wie Computerendlosschleifen, nie ein Ende findend.
Wie sollte ich ihm das erklären?
Wie ihm sagen, dass ich oft an unsinnige Dinge dachte, mir Wörter im Kopf herumschwirren, sich immer wiederholend?
Wie z.B. das Wort giftig!
Sollte ich ihm sagen, dass ich an das Wort giftig dachte?
Manchmal fiel mir etwas ein, was ich ihm sagen konnte, oft sagte ich nichts, selten das was mich tatsächlich bewegte.

In diesen Therapiestunden war ich froh, wenn sie zuende gingen.
Mein Kopf war damit beschäftigt diese Wörter zu produzieren und daran zu denken, dass Herr Dr. R. sich langweilen könnte.
Die Kumpanen waren immer anwesend, irgendwelche Dinge redend.
Sie erschwerten mir das Konzentrieren auf die Therapiestunden.
Sie versuchten mich abzulenken, mich auf den richtigen Weg hin zu weisen, der in ihren Augen der einzig richtige sein sollte.
Auch nach dieser Therapiestunde wusste ich nicht wie ich nachhause kam, du bist wieder gefahren.
Während der 15 Minuten Autofahrt machte ich mir die heftigsten Vorwürfe wieder nichts gesagt zu haben.

"Sogar zu einer Therapie bist du zu blöd, gib's auf, es bringt dir ohnehin nichts", sagte ich zu mir.
Zähe nicht endend wollende Therapiestunden verbrachte ich bei Herrn Dr. R. und haderte mit mir nicht voran zu kommen und zweifelte meine Therapiefähigkeit an.
Auch hier sprachen die Kumpanen: "Lass es sein, es wird dir nicht helfen und dich falsch leiten!"
Mir ging es schlecht, nur das ließ mich weiter durch halten.

In einer der ersten Stunden fragte ich Herrn Dr. R.:
"Was erwarten sie von mir?"
Seine Antwort verblüffte mich: "Im Grunde nichts.
Ich nehme sie so wie sie sind.
Aber ich sehe doch, dass ihnen viele Gedanken durch den Kopf gehen.
Ich würde gerne erfahren, was sie so beschäftigt."
Das einzige was ich daraufhin hervorbrachte war die Frage:
"Haben sie dieses Bild bewusst so aufgestellt?
Es hat was Düsteres!"

Ich war der Ansicht dass ich ihn ständig mit irgendetwas konfrontieren musste.
Er beruhigte mich mit seinen Worten, weil ich den ständigen Druck spürte, ihm etwas sagen zu müssen, auch wenn mir nicht danach war.
Ich hatte Angst ihn zu langweilen, Angst seinen Anforderungen nicht zu entsprechen, Angst dass er mir die Schuld zuwies.
Angst steckte überall.
Er sagte, dass ich auch das Schweigen lernen sollte.
Auch das sei Therapie.
Schweigen erzeugt in mir panikartige Zustände.
Das Gefühl nicht fähig zu sein mich verbal auszudrücken wurde mir da so sehr deutlich und die Kumpanen zu laut.

Um dies zu umgehen, verwendete ich oft meine Gedichte und meine Zeichnungen.
Trotzdem hatte ich das Gefühl es nicht richtig losgeworden zu sein.
Das formulieren der eigenen Gedanken, Probleme und Erinnerungen lässt eher ein Gefühl der Erleichterung aufkommen.
Diese Erleichterung konnte ich teilweise spüren, als mich Herr Dr. R. in eine Erinnerung führte und er mich dabei leitete.
Zuvor berichtete ich ihm von einer Kellererinnerung die du mir in der Nacht geschickt hattest.
"Gehen sie jetzt mit mir in den Keller.
Beschreiben sie wie der Weg nach unten führt", forderte er mich auf.
Das Zimmer drehte sich und drohte zu kippen.
Der Boden neigte sich nach rechts, dann nach oben.

Dein Nebel kam und du schilderste schwer atmend, was ich dann an ihn weitergab: "Ich gehe die Treppe nach unten, dann nach rechts und geradeaus in die Waschküche".
"Was sehen sie?", möchte Herr Dr. R. wissen.
Du sagtest: "Einen großen Waschkessel!"
Sofort kam die Frage: "Hat er einen Deckel?"
Stammelnd brachtest du ein ja hervor.
Und können sie ihn hochheben und reinschauen, jetzt und als Kind? bohrte er weiter. Du verneintest.
Er wollte wissen: "Was macht ihnen Angst?"
"Das ungewisse, es könnte alles mögliche enthalten sein!", sagtest du.
Er forderte dich auf im Keller weiter zu gehen.
"Was sehen sie jetzt?", fragte er.
"Ein Bretterverschlag, ich am Boden liegend und ein gesichtsloser Kerl über mir!", gabst du gehetzt zur Antwort.

Herr Dr. R. will wissen: "Ist eine Tür und Licht vorhanden?"
"Die Tür ist zu und das Licht ist aus!", so war deine Antwort und du warst so in Gedanken vertieft, nur den Keller sehend.
Was er nun sagte verblüffte dich: "Sie könnten heute aus diesem Keller heraus gehen, die Tür öffnen und auch Licht einschalten!"
Das Zimmer wankte wieder in seine Ausgangsposition zurück und der Boden war wieder gerade.

Da wurde mir klar was er mir vermitteln wollte.
Das Hier und Jetzt!
Heute ist heute, damals war damals.
Damals hätte ich es nicht tun können, aber heute.
Es droht keine Gefahr aus dem eigenen Keller.
Ich fühlte mich etwas freier und konnte einen kleinen Teil von deinem Film mit ihm teilen.


Das Buch wird unter den Seiten als Buchempfehlung geführt:
Magersucht
Magersucht-Online
ANAD-PATHWAYS
* Zentrale Informationsstelle für Prävention von sexueller Gewalt:
Trauma-Informations-Zentrum *
BZgA


* Rezensionen * Rezensionen * Rezensionen * Rezensionen * Rezensionen *
Besprechung von Dipl.-Psych. Sandra Voss, Konstanz, 2005

"Ich existierte einfach nur.
Nun wird alles in Frage gestellt und über den Haufen geworfen.
Ich muss mich neu orientieren, meine Grenzen kennen lernen, sie definieren, den zwischenmenschlichen Kontakt neu regeln und vieles mehr."

Ausgelöst durch das Gespräch mit einer Freundin kommt der Tag an dem Didi mit ihrer eigenen verdrängten Vergangenheit konfrontiert wird.
Mit einer Vergangenheit geprägt durch Demütigungen und sexuellen Missbrauch.
Um mit dem Unfassbaren zu überleben, spaltet sie als kleines Kind einen Teil ihrer Persönlichkeit von sich ab.
Dieser Teil, ihre Beobachterin, hilft ihr nun im Nachhinein ihre Vergangenheit Stück für Stück zu erinnern und aufzuarbeiten.

Die erlebnisnahe Sprache der Autorin ermöglicht es dem Leser von Anfang an, in die Gefühlswelt von Didi einzutauchen.
Die genauen Beschreibungen ihrer Gedanken zu Selbstverletzungen und Magersucht, helfen ein besseres Verständnis für diese Verhaltens- und Überlebenstechniken zu entwickeln.

Wie traumatisierend sich das in der Vergangenheit Erlebte auf Didis späteres Leben auswirkt, kann dadurch erahnt werden, dass jahrelange ambulante Psychotherapie und ein längerer Klinikaufenthalt nicht ausreichen, um ihre Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen.
Es lässt auch die ungeheure Kraft nur erahnen, die Didi benötigt, um sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.
Deutlich zeigt die Autorin auf, wie wesentlich die Unterstützung durch nahestehende Personen ist und wie wertvoll professionelle Helfer sind, die sich mit viel Geduld ehrlich und kontinuierlich auf die Betroffenen einlassen.

Amazon

Was wird aus missbrauchten Kindern wenn sie erwachsen geworden sind?
Ist es dann wie eine Metamorphose von einer kleinen Raupe zum bunten Schmetterling?
Bei dem eben alles bunt ist?
"Warum könnt ihr nicht vergessen!
Es ist doch alles schon lange her!
Es passiert doch nicht mehr!"
Das sind die Fragen und Vorwürfe mit denen die meisten erwachsen gewordenen, im Kindesalter missbrauchten Menschen konfrontiert werden und sich oft selbst stellen.
Warum ist das nicht so?

Die Autorin des Buches gibt indirekt darauf eine Antwort anhand ihres eigenen, steinigen aber mutigen und noch langen Weges zum bunten Schmetterling und versucht damit eine Brücke zu bauen, zwischen zwei Welten - Ihrer Welt, der Betroffenen und der Welt der Normalität, der Gegenwart-.
Sie gibt Einblick, auch in Form von eigenen Gedichten und Bildern, in die Welt des Kampfes mit dem Essen, oder Nicht-Essen, damals und heute, des "nicht Erwachsenwerden dürfen des Körpers", den ständigen Kampf mit sich selbst und ihren Kumpanen, das Gebot des Schweigens über die erlebten Dinge, was heute noch in ihr lebt und die ungeheure Energie, die sie hat.

Das Buch macht Betroffenen Mut sich Hilfe zu holen, Hilfe anzunehmen, nicht mehr zu schweigen, auch wenn es erst einmal nicht leichter wird.
Aber sie stehen damit nicht mehr allein da, so wie damals.
Das Buch hilft Angehörigen, Freunden, Therapeuten zu verstehen, was in Betroffenen vorgeht, warum sie sich immer wieder selbst weh tun, warum der Aufarbeitungsprozess so zäh ist, warum es für sie so schwer ist Hilfe anzunehmen und warum ihre Hilfe und Geduld so sehr wichtig ist.

Das Buch gibt Nicht-Betroffenen einen Einblick in die Welt von Missbrauch und Gewalt und warum es eben nie vorbei ist, auch wenn es nicht mehr passiert.
Zeit heilt hier garantiert keine Wunden.
Es gibt einen Weg von der Raupe zum bunten Schmetterling und es lohnt sich zu kämpfen und es ist wichtig, Helfer zu haben.
Nicht alleine zu sein.
Das Buch von Didi Lindewald ist ein wichtiges Dokument zum Verständnis von Traumata und Missbrauch aus Sicht einer Betroffenen.


Alexander Ernst, Jena
(Vorsitzender des Vereins "Bildungslücke e.V.")

Bereits von der ersten Seite an wird der Leser mitgerissen, er taucht ein in eine Welt, die nicht nur dem "Nichtwisser" einen weites Feld offenbart:
Fakten, Lebens- und Leidensgeschichte eines Menschen, fundiertes Fachwissen.

Somit setzt das Werk einen klaren Akzent in Bezug auf Dinge, vor denen viele Menschen die Augen verschließen:
den Spätfolgen sexuellen Missbrauchs und Misshandlung.

Die Autorin möchte so viele Menschen wie möglich erreichen… sie möchte aufklären… sie schrieb sich die Last von ihrer Seele… und hilft mit ihrem Buch "Schritte zurück ins Leben" ihren betroffenen Mitmenschen, Hilfe annehmen zu können.

In der täglichen pädagogischen und sozialpädagogischen Praxis ist ihr Werk ein nicht zu unterschätzender Beitrag, Dinge verstehen zu können, die einem Menschen nur selten zugänglich werden, weil ein Deckmantel des Schweigens über sie gelegt wird… doch Didi Lindewald enttabuisiert…

In Zukunft könnte der Mut einer Frau, der Mut Didi Lindewalds, auch dazu beitragen, Studenten der pädagogischen Fachrichtungen und der Psychologie bereits in ihrer Ausbildung zu sensibilisieren… sie für ein Thema zu öffnen, das jenseits des Vorstellungshorizontes menschlicher Erfahrung liegt.

Betroffenen sexuellen Missbrauchs, körperlicher und seelischer Gewalt kann ihr Werk Kraft geben, sich der Vergangenheit zu stellen.

Somit wird sie zu einem "Bäumchen der Hoffnung" für jene Menschen, die glauben, den inneren Kampf nie bewältigen zu können.

Ika für Survivors Arts

Ein Buch über sexuelle Gewalt und ihre Folgen.
Folgen, die auch Jahrzehnte nach der Tat gegenwärtig sind.

Didi beschreibt, wie sie durch ihre Erinnerungen permanent gefordert wird, wie z. B. Magersucht im Zusammenhang mit ihrem Erlebten steht.

Auch hier sind etliche Folgen - auch lange nach der Tat - zusammen gekommen und sie belasten die Autorin so sehr, dass sie ihren Beruf nicht mehr ausüben kann.

So beschließt sie ihre Gedanken - unterstützt von eigenen Gedichten und Bildern - zu einem Buch zusammen zufassen.
Ihrer Verarbeitung ein Ziel zu geben, in dem sie ihren Schmerz, ihre Hoffnung, ihre Wege zur Therapie beschreibt.

Die Autorin schreibt in der Ich - Form, ihre abgespaltene Beobachterin schildert ihr ihre Erinnerungen, sie zeigt Wege zu den eigenen Überlebens- und Verhaltenstechniken, die ihr ein Überleben ermöglichen.

Didi möchte mit ihrem Buch aufklären, anderen Betroffenen Mut machen - Mut zur Therapie, ohne die es oft unmöglich ist voran zukommen.
Sie versucht mit diesem Buch einen Teil ihres Lebens zu ver- und bearbeiten.

Auch möchte sie Angehörigen einen Weg zum Verstehen aufzeigen und auch Therapeuten können durch dieses Buch einen tieferen Einblick in die Seele betroffener Menschen bekommen.

Ein Buch ohne Ende, da es kein Ende gibt.
Es zeigt den Weg einer betroffenen Frau, die mitten in der Therapie steckt und durch ihr Geschriebenes Einblick in den laufenden Prozess der Verarbeitung von sexueller Gewalt gibt.


Ihre Geschichte

möchte ich an dieser Stelle zum Schluß noch kurz schildern.
Im Kindesalter wurde ich sexuell missbraucht und vergewaltigt, das Alter und die Dauer sind mir nur vage in Erinnerung.
Als Jugendliche wurde ich sexuell genötigt.
Das Überleben habe ich Passanten zu verdanken, die die Täter in die Flucht trieben.
Mein erster Arbeitsplatz war begleitet mit sexuellen Übergriffen seitens eines Mitangestellten.

Hilfe, sei es durch mir bekannte Menschen oder einer Therapie, habe ich in der Vergangenheit nie erhalten, da ich mich nie Jemandem anvertraut habe.

Diese Erlebnisse haben mich mehr geprägt, als ich selbst immer annahm.
Ich habe ca. 30 Jahre gebraucht, um zu erkennen, warum es mir so schlecht ging und geht.
Ohne Hilfe sehe ich keine Chance mehr, eine ausreichende Lebensqualität zu erhalten und für mich wieder mehr Freiheiten zu gewinnen.
Diese Erkenntnis verdanke ich einer lieben Freundin, die mich immer wieder drängte, endlich Hilfe anzunehmen.

Ich leide unter fast allen aufgeführten Folgeschäden, die ich erst jetzt, durch die Therapie, nach und nach als Folgeschäden erkenne und sie vorerst als gegeben so annehmen muss.

Mit der Bewältigung der Missbrauchserfahrungen befinde ich mich erst ganz am Anfang, nach meiner persönlichen Definition in Schritt 1 - 2.

Geboren wurde ich in der Ex-DDR und lebte dort bis zu meinem 3. Lebensjahr.
Das Leben dort wurde für meine Eltern zunehmend schwerer und sie entschieden sich zur Flucht mit meinem Bruder und mir.
Wir kamen in ein Übergangslager bis uns eine geeignete Wohnung in einem Mietshaus zugewiesen wurde.
Der Anfang in neuer und fremder Umgebung war sehr schwer.
Wir lebten "von der Hand in den Mund".
Die ganze Familie hatte sehr unter dem Vorurteil "Flüchtlinge" zu leiden.
Wir Kinder wurden von anderen Kindern teilweise gemieden und teilweise gehänselt und verspottet.

Nur langsam lebten wir uns ein.
Es zogen neue Nachbarn in das Mietshaus mit denen wir Kontakte knüpften.
Das Vertrauen ging dann soweit, dass wir fast ständig mit den wesentlich älteren Geschwistern zusammen waren, da beide Eltern berufstätig waren.
Es dauerte nicht lange, bis wir untereinander mit sogenannten "Doktorspielen" anfingen.
Wann der eigentliche Missbrauch mit Vergewaltigung anfing, kann ich nicht mehr eindeutig zuordnen.

Es geschah an dunklen, kalten Orten.
Ich fing an zu leiden, begriff aber nicht, was die Ursache war.
Ich versuchte mit allen Möglichkeiten, die einem Kind zur Verfügung stehen, Aufmerksamkeit zu erwecken.
Reden konnte ich jedoch nicht, auch nicht mit meinen Eltern.
Ich aß nichts mehr!
Riss mir Haare büschelweise aus, bis die blanke Kopfhaut sichtbar wurde!
War nicht "anwesend", verließ den Körper!
Zeigte extreme Angst vor Dunkelheit und geschlossenen Räumen!
Wurde wieder zur Bettnässerin!
Hatte Alpträume und extreme Schlafstörungen!
Später in der Schule stellte sich eine enorme Lernschwierigkeit und Unkonzentriertheit heraus!
Ich entwickelte eine Magersucht!

Obwohl mein Leidensdruck groß war, vertraute ich mich keinem an.
Mein Scham- und Schuldgefühl war zu groß.
Es kam deshalb nie zu einer Strafverfolgung.
Einige Zeit später passierte mir mit einer Schulkameradin etwas Schreckliches.
Wir spielten auf einer großen Wiese.
Zwei uns bekannte junge Erwachsene überfielen uns rücklings und befahlen uns unter Messerbedrohung die Kleidung abzulegen.
Mir ahnte was sie uns antun wollten und ich betete um Hilfe.
Gott sei Dank kam diese Hilfe durch Passanten, die die zwei in die Flucht trieben.
Durch meine Schulkameradin wurde diese Geschichte bekannt.
Von meiner Seite wäre wieder nichts über meine Lippen gekommen, da das Schuldgefühl immer grösser wurde.
Die Täter kamen in Jugendarrest.
Wenige Jahre später gingen sie wieder zur gleichen Schule wie ich.
Und es wurde für mich zur täglichen Mutprobe, in diese Schule gehen zu müssen.

Meine Magersucht wurde immer bedrohlicher, ich nahm aber keine Hilfe in Anspruch.
Mein Bruder bemerkte mein Leiden, und ihm habe ich es zu verdanken, dass ich zeitweise aus der Sucht heraus kam.
Mehr schlecht als recht schaffte ich meinen Schulabschluss.
Eine Lehrstelle zu finden, erwies sich als dementsprechend schwierig.
Ich wusste auch nicht, was ICH jemals schaffen könnte.
Mein Selbstvertrauen war auf den Nullpunkt gesunken.
Meine Eltern fanden schließlich etwas für mich, und auch diese Ausbildung schaffte ich nur mittelmäßig.

An meinem Arbeitsplatz fühlte ich mich einigermaßen aufgehoben.
Bis zu dem Moment, als die sexuellen Übergriffe eines Mitangestellten anfingen.
Ich begriff die Welt nicht mehr.
Es musste doch an MIR liegen!
Auch hier sah ich von einer Anzeige ab, der Mitarbeiter wurde versetzt.
Meine physischen und psychischen Leiden nahmen zu.

Im Alter von 18-20 Jahren wog ich noch 32 kg.
Später gab ich diesen Beruf auf (meine Erlebnisse waren verdrängt), holte die mittlere Reife und Fachhochschulreife nach und begann meinen beruflichen Weg von vorne zu gehen.
In diesem neuen Beruf bin ich bis jetzt tätig, und es macht mir Spaß, die Arbeit ist zu einem Mittelpunkt in meinem Leben geworden.

Die psychischen und physischen Probleme machen mir und meinem Partner das Leben schwer.
Die daraus resultierende Kinderlosigkeit kann ich momentan für mich akzeptieren.
Erst jetzt begreife ich das ganze Ausmaß der Erlebnisse.
Die Aufmerksamkeit einer Kollegin, jetzt liebgewordene Freundin, gab den Anstoß mir helfen zu lassen.
Und ich konnte nun endlich REDEN.

Seit Nov. 2001 befinde ich mich in psychologischer Behandlung.
Dieser Weg ist nicht einfach.
Ich habe noch massive Probleme frei über die Dinge zu sprechen, die mich belasten.
Und ganz oft weiß ich einfach nicht, was ich sagen soll und denke, dass es vergeudete Zeit ist.
Mein Therapeut nimmt mich so wie ich bin, ohne eine Erwartungshaltung zu zeigen, oder mich zu etwas zu drängen.
Dafür bin ich ihm dankbar.
Meine Essstörung wird, trotz meines Alters, wiederholt grenzwertig.
Aber ich hoffe durch die Hilfe meines Therapeuten und die geduldige liebevolle Hilfe meines Partners es zu schaffen, mit dem Geschehenen umzugehen.


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