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Zeitgemäße Therapie bei Erektionsstörungen


Liebe Besucherin, lieber Besucher,

ein erfülltes Liebesleben ist für die meisten Menschen ein wichtiger Teil ihrer Partnerschaft.
Doch manchmal drängt sich ein ungebetener Dritter in die Zweierbeziehung:
Erektionsstörungen -und die sind weiter verbreitet, als Sie vielleicht denken.
Jeder fünfte Mann über 30 Jahren ist von der Erektilen Dysfunktion (ED), wie sie in der Fachsprache genannt wird, betroffen.

Dabei sind Erektionsstörungen keine unveränderliche Tatsache mehr.
Heute gibt es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, unter denen Sie nach Ihren persönlichen Bedürfnissen wählen können.
Mit Hilfe dieser Therapien können Sie und Ihre Partnerin Ihr Liebesleben wieder entspannt genießen.

Vertrauen Sie sich deshalb frühzeitig Ihrem Arzt an.

Denn schließlich beeinflussen Erektionsstörungen nicht nur Ihr Sexualleben.
Sie können sich auch auf die seelische und körperliche Gesundheit auswirken und die Partnerschaft belasten.

Trotzdem gehen nicht einmal zehn Prozent der betroffenen Männer zum Arzt und viele davon erst nach über einem halben Jahr:
Sei es aus Scham, Angst oder Unkenntnis der therapeutischen Möglichkeiten.
Im Nachhinein wünschen sich viele Betroffene, sie hätten schon früher das Gespräch mit dem Arzt gesucht - und würden anderen Männern raten, das Gleiche zu tun.

Diese Seite hier möchte Sie auf Ihrem Weg zu einer erfolgreichen Behandlung begleiten.
Sie gibt Ihnen einen Überblick über die möglichen Ursachen und Auswirkungen sowie die vielfältigen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Erektionsstörungen.
Und zusätzlich finden Sie Selbsttests und Beispielfragen für das Arztgespräch.

Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Partnerin
Kranker für Kranke.de



Erektionsstörungen: Kein Tabuthema

Für die meisten Männer gehört die Erektion ganz selbstverständlich zu ihrer Identität.
"Potent" sein - das bedeutet männlich sein, selbstbewusst sein.
Oft wird dies erst deutlich, wenn die Erektionsfähigkeit nachlässt.

Die ersten Schwierigkeiten mit der Erektion werden meist herabgespielt und auf Müdigkeit, Stress oder schlechte Stimmung zurückgeführt.
Doch bei wiederholten Problemen treten die ersten Selbstzweifel auf.
Der Teufelskreis der Erektionsstörungen beginnt.

Der Betroffene möchte sich und seiner Partnerin seine Männlichkeit beweisen - doch dieser selbstauferlegte Erfolgsdruck bewirkt meist genau das Gegenteil.
Um dies zu vermeiden, tritt der Betroffene früher oder später den sexuellen Rückzug an.

Häufig wird Müdigkeit vorgeschoben oder versucht, möglichst wenig Zeit allein mit der Partnerin zu verbringen.
Da auch dieser Zustand keine dauerhafte Lösung ist, verstärkt sich das Gefühl der Frustration.
Die Gedanken des Betroffenen drehen sich fast nur noch um die Erektionsstörungen.

Mögliche Folgen:
Er reagiert überschnell gereizt, kann sich schlecht konzentrieren, ist allgemein weniger belastbar.
Nicht selten kann dies auch zu Schwierigkeiten im Beruf führen.
Im schlimmsten Fall kapseln sich die Betroffenen total ab, entwickeln eine Abneigung gegen sich selbst oder werden sogar depressiv.

Die Pannen im Bett und das Vermeiden sexueller Aktivitäten belasten auch die Partnerin und damit die Beziehung.
Die Frau fühlt sich ebenfalls frustriert - und wird vielleicht die Schuld bei sich selbst suchen:
Findet er mich etwa sexuell nicht mehr attraktiv?
Sie fühlt sich zurückgestoßen und befremdet.

Sprechen Sie deshalb offen mit Ihrer Partnerin.
"Sie hat von Anfang an viel Verständnis gezeigt und mich nie unter Druck gesetzt" - das ist die Erfahrung der meisten Männer, die ihr Problem gemeinsam mit der Partnerin angehen.
Durchbrechen Sie also den Teufelskreis, noch bevor er richtig begonnen hat.
Gehen Sie zum Arzt.
Je früher eine Erektionsstörung erkannt und behandelt wird, desto besser für Selbstbewusstsein, Gesundheit und Partnerschaft.

Wieder Spaß an der Liebe
Die Rolle der Partnerin
Es gibt viele Beweggründe für die Behandlung von Erektionsstörungen - und alle haben ihre Berechtigung.
Doch bei der Wahl einer Behandlungsmöglichkeit kommt es nicht allein darauf an, die Erektionsfähigkeit zu verbessern.

Ebenso große Bedeutung sollte der sexuellen Zufriedenheit beider Partner, einem gesteigerten Selbstbewusstsein und der Verbesserung der partnerschaftlichen Beziehung beigemessen werden.
Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Partnerin in die Therapiewahl mit einbeziehen.
Die Unterstützung durch Ihre Partnerin ist ein entscheidender Schritt zum Erfolg - und zu Ihrer sexuellen Zufriedenheit.

Wieder Spaß an der Liebe
Mehr Zeit für den richtigen Moment
Eine Therapie, deren Wirkung zeitlich eng begrenzt ist, kann den Mann zusätzlich unter Druck setzen, schnell Sex haben zu müssen.
Dann kann das Paar die Intimitäten möglicherweise nicht so genießen, wie es dies gerne möchte.
Ein Grund hierfür kann die unterschwellige Sorge sein, die Wirkung des Medikaments könnte zu schnell wieder nachlassen.
Vielleicht stimmt auch einfach die Stimmung nicht, und das Paar glaubt, Intimitäten erzwingen zu müssen, obwohl den beiden gar nicht danach ist.

Viele Männer bevorzugen daher eine Behandlung, die ihnen rund um die Uhr die Möglichkeit gibt, den richtigen Moment zu wählen.
Auf diese Weise fühlen sie sich auch freier, wieder auf die sexuellen Initiativen der Partnerin einzugehen.

Wieder Spaß an der Liebe
Das Liebesleben selbst bestimmen
Vielleicht haben Sie und Ihre Partnerin das Gefühl, dass nicht Sie selbst Ihr Liebesleben kontrollieren, sondern vielmehr Ihre Behandlung dies tut.
Dass das Medikament den Zeitpunkt vorgibt und Sie deshalb nie wieder ungeplanten Sex haben können.
Ist dies der Fall, kann es leicht geschehen, dass beide Partner unzufrieden werden:
"Das geht zulasten der Spontanität. Das ist nicht mehr so unbeschwert wie früher."

Die Liebe wieder ohne Planungszwang erleben zu können, so wie es vor dem Eintreten der Erektionsstörungen war, ist eine Voraussetzung für Ihre sexuelle Zufriedenheit.

Wieder Spaß an der Liebe
Wieder auf Gefühle hören
Sex ist viel mehr als nur die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten.
Zu einem befriedigenden Liebesleben gehören auch Romantik, Liebe und gegenseitige Unterstützung.
Mit einer Behandlung, die Ihren Ansprüchen gerecht wird, tritt die Mechanik der Erektion automatisch in den Hintergrund.
Sie können wieder mehr auf Ihre Gefühle achten.

Wenn Sie einen ganzen Tag und eine ganze Nacht Zeit haben, können Sie den richtigen Moment einfach auf sich zukommen lassen.
Genießen Sie den Abend mit einem romantischen Essen und einem guten Gläschen Wein.

Erektionsstörungen:
Was ist das genau?
Mit den Begriffen "Erektionsstörungen" bzw. "Erektile Dysfunktion" wird der Zustand bezeichnet, der es den Betroffenen nicht ermöglicht, eine für befriedigende sexuelle Aktivitäten ausreichende Erektion zu erlangen und aufrechtzuerhalten:

Spontane nächtliche oder morgendliche Erektionen fehlen

Der Penis wird auf sexuelle Reize hin überhaupt nicht steif oder nicht steif genug, um ihn in die Partnerin einzuführen

Die Erektion ist nur von kurzer Dauer und lässt (ohne dass es zum Orgasmus kommt) nach, bevor der Mann in die Partnerin eindringen kann

Die Erektion lässt nach dem Eindringen noch vor dem Orgasmus wieder nach

Treten eines oder mehrere dieser Anzeichen bei Ihnen auf, liegen möglicherweise Erektionsstörungen vor.
Ist dies bislang nur einmal, selten oder nur unter ungewöhnlichen Umständen vorgekommen - wie beispielsweise bei extremer Müdigkeit, Stress oder unter starkem Alkoholeinfluss - besteht kein Grund zur Sorge.
Die Experten sind sich einig, dass Erektionsstörungen nur dann vorliegen, wenn die Erektionsschwierigkeiten wiederholt über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten auftreten.

Haben Sie bei sich selbst Schwierigkeiten bei der Erektion festgestellt?
Mit dem Selbsttest am Ende dieser Seite erhalten Sie erste Hinweise, ob es sich um eine Erektionsstörung handeln könnte.
Füllen Sie ihn aus, und besprechen Sie das Ergebnis mit Ihrem Arzt.
Er wird Ihren Gesundheitszustand überprüfen und Ihnen gegebenenfalls Vorschläge für eine Behandlung machen.

Hinter den Kulissen
der Erektion
Sexuelle Erregung kann auf vielfältige Art und Weise entstehen:
durch optische und akustische Reize, Berührungen, Gerüche oder durch Phantasien.
Die Erregung wird über Nervenimpulse vom Gehirn über das Rückenmark zum Penis geleitet.
Dort bewirken Botenstoffe, dass sich die Muskelzellen in den Schwellkörpern und den Blutgefäßen des Penis entspannen.

So kann das Blut schneller in die Hohlräume der Schwellkörper einfließen.
Mit steigendem Bluteinfluss nimmt der Druck in den Schwellkörpern zu.
Da die Hülle der Schwellkörper nur begrenzt dehnungsfähig ist, werden die umliegenden abführenden Blutgefäße zusammengedrückt.
Das Blut kann nicht mehr so schnell aus den Schwellkörpern abfließen.
Der Penis schwillt an, richtet sich auf, und es kommt zu einer Erektion.

Nach dem Orgasmus ist die Situation umgekehrt:
Die Hohlräume der Schwellkörper verengen sich.
Das Blut kann ungehindert abfließen und verlässt den Penis schneller, als neues Blut hineinfließen kann.
Der Penis erschlafft wieder.

Dieses komplizierte Zusammenspiel von Nerven, Muskelzellen, Blutgefäßen und Botenstoffen ist sehr sensibel und kann an jedem Punkt gestört werden.
Mögliche Ursachen dafür werden weiter unten beschrieben.

Risikofaktoren
und mögliche Ursachen
Die Ursachen von Erektionsstörungen können im körperlichen oder seelischen Bereich zu finden sein - oder in einer Kombination aus beiden.
Man geht heute davon aus, dass in über 70 Prozent der Fälle körperliche Gründe die entscheidende Rolle spielen.

Erektionsstörungen können ein Frühwarnsystem für nicht erkannte Erkrankungen z. B. des Herz-Kreislauf-Systems sein.
Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt.
Er kann eine mögliche Erkrankung frühzeitig erkennen und behandeln.

Körperliche Ursachen
Schäden der Blutgefäße
Die häufigste körperliche Ursache von Erektionsstörungen sind Gefäßschäden:
Arteriosklerose (" Verkalkung" der Blutgefäße), Erkrankungen des Herzens, Schlaganfall, Bluthochdruck und ein hoher Cholesterinspiegel.
All diese Krankheiten können sich auf den Blutfluss in und aus dem Penis auswirken - und damit auf die Erektionsfähigkeit.

Körperliche Ursachen
Diabetes
Diese chronische Erkrankung kann Schäden an den Nerven und Blutgefäßen hervorrufen, die den Penis versorgen.
Etwa jeder zweite Mann mit Diabetes entwickelt Erektionsstörungen.

Körperliche Ursachen
Schäden des Nervensystems
Schädigungen der Nerven können die Reizleitung zwischen Gehirn und Penis stören.
Hierzu zählen vor allem Querschnittslähmung, Multiple Sklerose sowie Nervenabbau aufgrund von Diabetes oder Alkoholismus.

Körperliche Ursachen
Hormonelle Störungen
Eine zu geringe Menge des körpereigenen männlichen Sexualhormons Testosteron kann zu Erektionsstörungen führen, ebenso eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse oder ein erhöhter Prolaktinspiegel.

Körperliche Ursachen
Operative Eingriffe
Bei Operationen von Dickdarm-, Enddarm-, Blasen- oder Prostatakarzinomen sowie durch eine Strahlentherapie im Bereich des Beckens können Nerven und Blutgefäße, die den Penis versorgen, geschädigt werden.

Körperliche Ursachen
Unfälle
Verletzungen der Wirbelsäule oder im Bereich des Beckens können zu bleibenden Störungen der Erektion führen.

Körperliche Ursachen
Chronische Erkrankungen
Chronische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson'sche Krankheit, chronische Lungenerkrankungen sowie chronisches Nieren- und Leberversagen können Erektionsstörungen hervorrufen.

Körperliche Ursachen
Nebenwirkungen medikamentöser Behandlungen
Es gibt viele Medikamente, die als Nebenwirkung Erektionsstörungen verursachen können, aber nicht zwangsläufig müssen.
Besonders zu nennen sind Blutdruckmedikamente, Diuretika (Entwässerungstabletten), viele Psychopharmaka, Hormone, Magensäureblocker sowie cholesterin- und fettsenkende Medikamente.

Wenn Sie nach Aufnahme einer medikamentösen Behandlung Probleme mit der Erektion feststellen, dann fragen Sie Ihren Arzt, ob dies an den Medikamenten liegen kann.
Möglicherweise gibt es eine alternative Behandlungsmethode, die keinen Einfluss auf die Erektion hat.

Risikofaktor
Lebensstil
Rauchen kann die Blutgefäße verengen, so dass der Blutzufluss in die Schwellkörper gestört wird.
Studien haben gezeigt, dass Raucher ein höheres Risiko haben, Erektionsstörungen zu entwickeln, als Nichtraucher.

Wenig Bewegung. Eine überwiegend sitzende Tätigkeit und Bewegungsmangel können sich ebenfalls negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken.
Starkes Übergewicht und eine einseitige, fettreiche Ernährung tun ihr Übriges.

Alkohol. Exzessives Trinken über einen längeren Zeitraum kann Nervenschäden verursachen und zu einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt führen.
Auch Drogen können die Erektionsfähigkeit vermindern.

Psychologische Ursachen
Stress Eine dauerhafte nervliche Anspannung in Verbindung mit dem Gefühl, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, kann Erektionsstörungen hervorrufen.

Beziehungsprobleme Spannungen mit dem Partner - unabhängig davon, ob sie das Sexualleben betreffen - können die Erektionsfähigkeit negativ beeinflussen.

Versagensängste Wenn ein Mann befürchtet, sexuell zu versagen, kann sich dies auf seine Erektionsfähigkeit auswirken. Sexualmythen wie "Der Mann kann immer!" tragen zusätzlich zur Verunsicherung bei.

Depressionen Studien haben gezeigt, dass viele Männer mit Erektionsstörungen auch unter Depressionen leiden.
Bei einigen Männern mit Erektionsstörungen ist deren Ursache tatsächlich eine Depression.


Diagnose und Therapie
Beim Arzt
Damit Sie beim Arztbesuch kein wichtiges Detail vergessen, können Sie sich zu Hause in Ruhe auf das Arztgespräch vorbereiten.
Am Ende der Seite finden Sie Anregungen hierzu.


Ihr Arzt ist ein verlässlicher Partner bei der Erkennung und Behandlung von Erektionsstörungen.
Teilen Sie ihm mit, was Sie beschäftigt - er wird Sie verstehen.
Haben Sie den Gesprächseinstieg erst einmal geschafft, verfliegen die Hemmungen, und alles Weitere läuft wie von selbst:
"Da gab es keine Peinlichkeiten, ich musste mich nicht verstecken - andere Männer haben diese Probleme schließlich auch", so ein Betroffener.
Beim ersten Besuch wird Ihr Arzt ein ausführliches Gespräch mit Ihnen führen und Sie gründlich untersuchen.

Diagnose und Therapie
Das Gespräch
Der Arzt wird Sie zunächst zu Ihrer Krankheitsgeschichte befragen.
Hierzu gehören auch Fragen zu Ihrem Sexualleben und zu psychologischen Aspekten.
Außerdem wird er mit Ihnen über Ihre Lebensgewohnheiten, Alltagsstress sowie Ihre Beziehung zu Ihrer Partnerin sprechen.

Sie sollten Ihrem Arzt auch mitteilen, welche Medikamente Sie einnehmen, und ihm Ihre Gewohnheiten bezüglich Alkohol-, Zigaretten- und Drogenkonsum erläutern.

Ob Sie sich an einen Arzt wenden, den Sie schon lange kennen, oder ob Sie die Anonymität eines neuen Arztes bevorzugen:
Vertrauen Sie sich ihm an, und sprechen Sie offen mit ihm.
Jedes Detail kann wichtig sein.

Körperliche Untersuchungen Nach der Erfassung Ihrer Krankheitsgeschichte wird Sie Ihr Arzt gründlich untersuchen.
Auch Penis, Hoden und Prostata können einbezogen werden.

Labortests Möglicherweise wird Ihr Arzt Ihnen auch Blut abnehmen und Testosteron, Cholesterin, Blutzucker und die Schilddrüsenhormone bestimmen.
Bei Männern ab 45 Jahren kann der Arzt zusätzlich das Prostata-spezifische Antigen (PSA) überprüfen.

Falls notwendig, wird Ihnen Ihr Arzt auch weiterführende Untersuchungen von Blutgefäßen und Nerven nahe legen und Sie unter Umständen zu einem Spezialisten überweisen.

Nachdem Ihr Arzt die Diagnose gestellt hat, wird er die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen besprechen.

Teilen Sie ihm offen Ihre Bedürfnisse und Ansprüche mit.
Nur so finden Sie eine Behandlung, die Ihnen und Ihrer Partnerin gerecht wird und die gewünschte sexuelle Zufriedenheit zurückbringt.

Behandlungsmöglichkeiten
So vielschichtig wie die Ursachen von Erektionsstörungen sind auch ihre Behandlungsmöglichkeiten.
Möglicherweise können Sie selbst einiges für Ihre Erektionsfähigkeit tun.
Manchmal genügt schon ein Gespräch mit der Partnerin oder die Umstellung der Lebensgewohnheiten, manchmal ist eine medizinische Behandlung unumgänglich.

Behandlungsmöglichkeiten
Das Gespräch mit der Partnerin
Erektionsstörungen sind ein sensibles Thema, das beide Partner in einer Beziehung betrifft.
Trotzdem vermeiden es viele Paare, darüber zu sprechen - weil sie verlegen oder beschämt sind oder sich einfach unsicher fühlen.
Auch die Angst, die Gefühle des Partners zu verletzend oder unzureichendes Wissen über Erektionsstörungen tragen zu dieser Sprachlosigkeit bei.
Bedenken Sie aber, dass ein offenes und ehrliches Gespräch viele Missverständnisse aus dem Weg räumen kann und eine Atmosphäre von Vertrauen und Sicherheit schafft.
Nicht selten ist das Gespräch mit der Partnerin das Fundament einer erfolgreichen Therapie - und tut auch der Beziehung gut, wie die Ehefrau eines Patienten erzählt:
"Jetzt harmoniert es wieder besser bei uns. Wir sind durch das Erektionsproblem wieder enger zusammengekommen."

Behandlungsmöglichkeiten
Der gesunde Lebensstil
Manche Betroffenen sehen die Ursache ihrer Erektionsstörungen im eigenen Lebensstil:
"Immer mit Alkohol und Nikotin, dazu kommt unregelmäßiges Essen, dann ständig Hektik und Stress im Beruf - das wundert einen dann nicht."
Und tatsächlich kann sich die Umstellung der Lebensgewohnheiten in vielen Fällen positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken.

Behandlungsmöglichkeiten
Das seelische Gleichgewicht
Die Therapie bei einem Psychologen oder Sexualtherapeuten ist sinnvoll, wenn die Erektionsstörungen seelische Ursachen haben.
Eine solche Therapie kann Ihnen möglicherweise helfen, sexuelle Probleme zu erkennen, zu verstehen und zu lösen.
Sie können bestimmte Techniken erlernen, um die Liebe wieder stressfrei zu erleben und die sexuelle Stimulation zu steigern.
Diese Behandlungsform gibt es als Paar- oder als Einzeltherapie.
Als vorübergehende Unterstützung kann eine zusätzliche medikamentöse Therapie sinnvoll sein.

Behandlungsmöglichkeiten
Medizinische Therapieformen
Medikamente PDE-5-Hemmer fördern im Penis den Bluteinstrom in die Schwellkörper.
Ein PDE-5-Hemmer wird seit Jahren gegen Erektionsstörungen eingesetzt.
Jetzt gibt es eine neue Generation von PDE-5-Hemmern, die sich in Produkteigenschaften, wie Anfluten des Wirkstoffes oder einem breiten Wirkzeitfenster, unterscheiden.

Apomorphin wirkt nicht am Penis, sondern im Gehirn.
Apomorphin wird in Form von Tabletten angewendet, die man unter der Zunge zergehen lässt.

MUSE Bei der Therapie mit MUSE führt sich der Mann mit Hilfe eines Kunststoffröhrchens eine Art winziges Zäpfchen in die Öffnung der Harnröhre an der Spitze des Penis ein.
Danach wird der Penis zwischen den Handflächen gerollt, damit der Wirkstoff Alprostadil sich verteilt.
Alprostadil bewirkt eine gesteigerte Durchblutung.

Schwellkörper-Autoinjektionstherapie Bei der Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT) spritzt sich der Mann kurz vor dem Geschlechtsverkehr den Wirkstoff Alprostadil in einen Schwellkörper des Penis.
Unabhängig von sexueller Erregung tritt eine Erektion ein.

Yohimbin wird in Tablettenform häufig bei seelischen Ursachen angewendet.
Yohimbin muss regelmäßig eingenommen werden und kann eine Verstärkung der Erektion bewirken.

Hormontherapie Ist ein Mangel an männlichem Geschlechtshormon (Testosteron) die Ursache für Erektionsstörungen, kann dieser durch eine Hormontherapie behoben werden.
Testosteron kann in Form von Spritzen, Tabletten, Pflastern oder Implantaten verabreicht werden.

Vakuumtherapie Bei der Vakuumtherapie wird der Penis in einen Glas- oder Plastikzylinder eingeführt.
Mit einer Pumpe wird Luft abgesaugt, so dass vermehrt Blut in den Penis einströmen kann.
Ein Gummiring hält das Blut im Penis.

Operative Eingriffe Wenn eine medikamentöse Therapie nicht ausreichend ist, gibt es auch die Möglichkeit eines operativen Eingriffs (z. B. Penisprothese).

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt


Vor dem Arztbesuch
Testen Sie sich selbst
Mit folgenden Fragen können Sie die Ausprägung Ihrer Erektionsstörungen testen.
Kopieren Sie sich die Tabelle in eine Word-Datei, dann können Sie es sich ausdrucken.
Tragen Sie jeweils die Punkte der für Sie zutreffenden Antwort in die rechte Spalte ein.
Bitte zu jeder Frage nur eine Antwort auswählen.
Zum Schluss zählen Sie die Punkte zusammen, die Sie in die rechte Spalte eingetragen haben.

Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen
nur für die letzten 3 Monate.


Fragen
fast nie
selten (weniger als die Hälfte)
manchmal (etwa die Hälfte der Versuche)
meistens (deutlich mehr als die Hälfte)
fast immer oder immer
Ihre Punkte
Wie häufig bekommen Sie während sexueller Aktivitäten eine Erektion?
Wenn Sie bei sexueller Stimulation eine Erektion hatten, wie häufig wäre sie hart genug gewesen, um in Ihre Partnerin einzudringen?
Wie häufig konnten Sie in Ihre Partnerin eindringen?
Wie häufig waren Sie in der Lage, Ihre Erektion auch nach dem Eindringen in Ihre Partnerin aufrecht zu erhalten?
Fragen
extrem schwierig
sehr schwierig
schwierig
wenig schwierig
gar nicht schwierig
Ihre Punkte
Wie schwierig war es für Sie, die Erektion über den gesamten Geschlechts-verkehr (bis zum Samenerguss) aufrecht zu erhalten?
Gesamtpunktzahl: ________________

Auswertung
  • Schwere Erektionsstörungen: 5 bis 10 Punkte

  • Moderate Erektionsstörungen: 11 bis 15 Punkte

  • Leichte Erektionsstörungen: 16 bis 20 Punkte

  • Keine Erektionsstörungen: 21 bis 25 Punkte


  • Wenn Sie eine Gesamtpunktzahl von weniger
    als 20 Punkten erreicht haben, sollten Sie
    mit Ihrem Arzt sprechen!!


    Was Ihr Arzt Sie fragen könnte:
    Für die Diagnose und Therapie von Erektionsstörungen führt kein Weg an einem offenen, vertrauensvollen Gespräch mit Ihrem Arzt vorbei.

    Je besser Sie Ihren Arzt über sich und Ihre Lebenssituation informieren, desto besser kann er sich ein Bild von Ihnen, Ihren Einstellungen und den möglichen Ursachen Ihrer Erektionsstörungen machen.
    Und dies ist wichtig für die Wahl der besten Behandlungsmethode.

    Damit Sie bei Ihrem Arztbesuch auch nichts vergessen, können Sie sich anhand der folgenden Fragen in Ruhe zu Hause vorbereiten.
    Außerdem sind hier die wichtigsten Fragen notiert, die Sie Ihrem Arzt selbst stellen können.

    Seit wann treten die Erektionsstörungen auf?

    Wie häufig sind Sie noch sexuell aktiv?

    Wann war Ihr letzter Geschlechtsverkehr?

    Haben Sie nachts oder morgens beim Aufwachen eine Erektion?

    Wird Ihr Penis bei der Selbstbefriedigung steif?

    Treten Ihre Erektionsstörungen nur in bestimmten Situationen, Umgebungen oder bei bestimmten Sexualpartnern auf?

    Verbessert sich die Erektionsfähigkeit in bestimmten Situationen (beispielsweise Urlaub, Wochenende etc.)?

    Hat Ihre sexuelle Lust (Libido) nachgelassen?

    Was tun Sie momentan gegen die Erektionsstörungen?

    Fragen Sie Ihren Arzt
    Kann sexuelle Aktivität bei meinem Gesundheitszustand ein Risiko darstellen?

    Welche Untersuchungen sind bei mir notwendig, um die Ursachen der Erektionsstörungen herauszufinden?

    Welche Behandlungsmethoden kommen für mich in Frage?

    Was sind in meinem Fall die Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsmethoden?

    Wie lange muss ich warten, bis eine Wirkung eintritt?

    Wie lange nach der Anwendung bzw. Einnahme des Medikaments kann ich mir Zeit für sexuelle Aktivitäten lassen?

    Wie häufig kann ich das Medikament einnehmen?

    Kann ich das Medikament zusammen mit dem Essen und einem Gläschen Wein oder Bier einnehmen?

    Mit welchen Nebenwirkungen muss ich bei der Behandlung rechnen?

    Kann ich die Behandlung auch zusammen mit den Behandlungen meiner anderen Erkrankungen durchführen, oder gibt es Wechselwirkungen?

    Was muss ich bei der Anwendung beachten?


    Bücher
    Penis pur.
    Was Männer wissen wollen.
    Katharina Butz, Detlef Icheln,
    rororo Sachbuch
    ISBN: 3499606917
    Die Liebe altert nicht.
    Erfüllte Sexualität ein Leben lang.
    Oswalt Kolle,
    Econ Taschenbuch Verlag
    ISBN: 3612264230
    Wieder Lust an der Lust!
    Rat bei Sexualproblemen.
    Günter Gerhardt, Beatrice Wagner,
    Verlag im Kilian
    ISBN: 3932091566
    Was jeder Mann über Sexualität und Potenz wissen sollte.
    Hartmut Porst,
    Birkhäuser Verlag
    ISBN: 3893732365
    Männliche Sexualität.
    Fruchtbarkeit und Potenz.
    Eva Vanscheidt, Wolfgang Vanscheidt,
    Birkhäuser Verlag
    ISBN: 376432337X
    Lesen bildet und hilft!!
    Lesen bildet und hilft!!

    Selbsthilfeorganisationen
    Erektile Dysfunktion (Impotenz)
    c/o Selbsthilfezentrum München
    Bayerstr. 77a
    80335 München
    Tel. (0 81 42) 59 70 99
    ISG Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e. V.
    Universitätsklinikum Freiburg
    Abteilung Urologie
    Hugstetter Str. 55
    79106 Freiburg
    Tel. (0180) 5 55 84 84 (0,12 € /Min.)


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    © 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler