So leben Sie magenfreundlich

Das
Impingement - Syndrom



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Quellenangabe: Bericht

© 2001 Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.



Schluss mit Sodbrennen, Bauchkrämpfen und Völlegefühl.
Immer mehr Menschen haben Probleme mit dem Magen.
Die Beschwerden äußern sich ganz unterschiedlich.
Doch egal, was Sie quält, Sie können leicht selbst etwas dagegen tun.


Die gute Nachricht zuerst:
Schwere Magenerkrankungen wie Geschwüre oder Magenkrebs werden immer seltener.
Die schlechte:
Leichte Magenbeschwerden wie Sodbrennen haben deutlich zugenommen:
"In den vergangenen 20 Jahren beobachten wir beim Sodbrennen eine Zunahme um den Faktor zehn", weiß
Prof. Wolfgang Rösch, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main.
Was genau für die Zunahme verantwortlich ist, lässt sich schwer sagen.

Für Dr. Christiane Fibbe, Gastroenterologin am Israelitischen Krankenhaus in Harnburg, spielt es auch eine Rolle, dass die Menschen mittlerweile genauer Bescheid wissen.
"Viele Patienten sind heute besser darüber informiert, dass sich hinter den Beschwerden auch ernste Erkrankungen verbergen können, und gehen deshalb eher wegen Magenproblemen zum Arzt."
Für Fibbe ein positiver Trend, denn bei chronischen Beschwerden gibt nur eine Magenspiegelung dem Arzt und dem Patienten Sicherheit.

Das betont auch Professor Rösch:
"Wer mindestens dreimal pro Woche Sodbrennen hat oder wer täglich Medikamente gegen Sodbrennen braucht, muss vom Gastroenterologen untersucht werden.
Derart häufige Beschwerden sind ein deutlicher Hinweis auf eine Refluxösophagitis, also eine chronische Entzündung der Speiseröhre, die durch den Rückfluss des sauren Mageninhalts ausgelöst ist."
Eine Refluxösophagitis kann zu Veränderungen der Speiseröhre bis hin zum Krebs führen.
Gerade deshalb ist es so wichtig, dass der Arzt chronische Beschwerden abklärt.

Warnzeichen, bei denen Sie zum Arzt gehen sollten
Wenn Völlegefühl oder krampfartige Beschwerden trotz Selbstbehandlung länger als drei Wochen andauern, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.
Das gilt besonders, wenn diese Warnzeichen dazukommen:

Sie sind über 45 Jahre alt und hatten noch nie Magenbeschwerden.

Sie haben ungewollt an Gewicht verloren.

Sie haben Schwierigkeiten beim Schlucken.

Sie hatten schon einmal ein Magengeschwür.

Magengeschwüre oder Magentumoren kommen in Ihrer Familie vor.

Wenn Sie Blut erbrechen oder Ihr Stuhl schwarz verfärbt ist.
(Hier gilt: sofort zum Arzt!)

Hat der Arzt eine ernste Magenerkrankung ausgeschlossen, lassen sich Magenbeschwerden gut mit rezeptfreien Mitteln und magenfreundlicher Lebensweise behandeln.
Konsequent auskurieren ist wichtig, weiß Rösch.
Wenn Beschwerden länger bestehen, sinkt die Schmerzschwelle im Magen-Darm-Trakt, der Magen wird immer anfälliger, und der Patient gerät leicht in einen Teufelskreis.

Was alle Magenpatienten beherzigen sollten
Stress vermeiden:
Stress lähmt den Magen, Nahrung bleibt bei seelischer Belastung viel länger darin liegen.
Das kann Oberbauchschmerzen und Völlegefühl nach einer Mahlzeit verstärken.
Zudem verschlimmert sich das Sodbrennen, weil der höhere Druck im Magen den Rückfluss von Mageninhalt Richtung Speiseröhre begünstigt.

Fettarm essen:
Je fetter eine Mahlzeit ist, desto länger bleibt sie im Magen liegen.
Völlegefühl und Sodbrennen können so verstärkt werden.

Hilfreiche Extra-Tipps für Patienten mit Sodbrennen
Kleine Mahlzeiten essen:
Kleine Portionen verhindern, dass der Schließmuskel zur Speiseröhre hin zu viel Druck bekommt.

Rauchen aufgeben:
Nikotin lässt den Magenschließmuskel erschlaffen.
Der Mageninhalt kann dann leichter zurück in die Speiseröhre fließen und Sodbrennen auslösen.

Alkohol und Kaffee meiden:
Alkoholische Getränke, vor allem Weißwein und Schnaps, sowie Kaffee lassen den Magenschließmuskel erschlaffen und können Sodbrennen fordern.

Mit erhöhtem Oberkörper schlafen:
Beim Schlafen kann der Mageninhalt zurückfließen.
Wenn Sie Ihr Bett am Kopfende leicht erhöhen, ist die Gefahr geringer.
Auch Schlafen auf der linken Seite wirkt dem Rückfluss entgegen.

Lockere Kleidung tragen: Eng sitzende Röcke und Hosen können dazu führen, dass Mageninhalt zurück in die Speiseröhre gedrückt wird.

In die Knie gehen statt vorbeugen: Wenn Sie sich bücken müssen, beugen Sie die Knie und lassen den Rücken gerade.
Das ist gut für den Rücken und Sie verhindern, dass Magensaft in die Speiseröhre fließen kann.

Kein Sport nach dem Essen:
Bei Anstrengung mit vollem Magen droht ebenfalls Sodbrennen.

Spätes Essen vermeiden:
Nehmen Sie Ihre letzte Mahlzeit drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen ein, damit der Magen Zeit hat, sich zu entleeren, bevor Sie sich hinlegen.

Beipackzettel studieren:
Eine Reihe von Medikamenten kann den Verschluss des Magens beeinträchtigen, z. B. Nitropräparate gegen Durchblutungsstörungen des Herzmuskels oder das Asthmamittel Theophyllin.
Wenn Sodbrennen eine unerwünschte Wirkung eines anderen Medikaments ist, sollten Sie mit Ihrem Arzt reden, meist kann er eine Alternative verordnen.
Andernfalls müssen Sie durch richtige Lebensweise darauf achten,
dass Sie Sodbrennen nicht zusätzlich provozieren.

Hilfreiche Extra- Tipps für Patienten mit Reizmagen
Verkrampfungen lösen:
Eine Möglichkeit ist die Anwendung feuchter Wärme.
Sie können dazu ein Bad nehmen oder Umschläge machen.
Entkrampfend wirken auch Kamille oder pflanzliche Arzneimittel mit Pfefferminz- und Kümmelöl oder Kombinationspräparate auf Basis der Bitteren Schleifenblume.

Bewegung tut gut:
Ein kleiner Spaziergang nach dem Essen tut gut, weil Bewegung die Aktivitäten des Magen-Darm-Traktes anregt.

Zu viel Magensäure? Das hilft!
Egal ob Sodbrennen oder andere Magenbeschwerden:
Mittel, die die überschüssige Magensäure abpuffern, lindern die Beschwerden.
Sie enthalten verschiedene
Magnesium- und Aluminiumverbindungen, die überschüssige Säure binden und so den Säuregehalt des Magens für mehrere Stunden auf den optimalen Wert absenken.
Zusätzlich beschleunigen die Aluminiumsalze die Selbstheilung der angegriffenen Schleimhaut.

Bewährte Wirkstoffe
sind Algedrat, Aluminiumhydroxid, Aluminiumnatriumcarbonat, Attapulgit, Aluminium-Magnesiumsilicat.
Schichtgitter-Antazida wie Hydrotalcit und Magaldrat neutralisieren nicht nur überschüssige Säure, sondern binden auch Gallensäuren, die aus dem Zwölffingerdarm in den Magen zurückfließen und dort Geschwüre auslösen können.
Antazida sind als Lutsch- oder Kautabletten sowie als Gelbeutel erhältlich.
Eine Alternative sind H2-Antihistaminika wie Famotidin oder Ranitidin, die in niedriger Dosierung rezeptfrei sind.




Quellenangabe Bericht:

Fachzeitschrift Orthopress
© 2001 FIWA Verlag GmbH Köln

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.


Die Muskeln der Rotatorenmanschette sorgen für eine aktive Stabilisierung und Zentrierung der Schulter.
Der markierte Bereich ist besonders anfällig für einen Engpaß (Impingement) oder gar für einen Riß.

Wenn unter dem Schulterdach der Platz für Muskeln und Sehnen nicht mehr ausreicht, kann dies starke Schmerzen auslösen.
Die Beweglichkeit ist so eingeschränkt, dass Betroffene oft nicht einmal mehr eine Kaffeetasse zum Mund führen können.
Am Ende ist ein operativer Eingriff unumgänglich.

Dabei gibt es jedoch - je nach Schweregrad der Beeinträchtigung - verschiedene Möglichkeiten.
Über das Impingement-Syndrom, welches bei uns zwischen fünf und acht Prozent der Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal quält, sprach ORTHOpress in Neuhausen/Stuttgart mit
Dr. med. Wolfgang Kunz,
Chirurg und Orthopäde
in den Räumen der orthopädischen Praxis der Atlasklinik.

Kontaktadresse:
Atlasklinik Neuhausen/Stuttgart
Dr. med. Wolfgang Kunz
Marktstr. 3
D-73765 Neuhausen
Tel: (07142) 9 56 09 29-0
Fax: (07142) 9 56 09 29-256


Herr Dr. Kunz, Knie- und Hüftgelenksoperationen gehören heute zu den Standardeingriffen.
Anders sieht es beim Schultergelenk aus.
Behandlungen des Schultergelenks werden auf Grund seines komplizierten Aufbaus nicht leichtfertig in Angriff genommen.
Das zeigt u.a. auch der Umstand, dass die Schulterarthroskopie erst seit Mitte der Achtzigerjahre in größerem Umfang durchgeführt wird - rund 20 Jahre nach den ersten operativen Erfahrungen dieser Art im Kniegelenk.
Sind die Berührungsängste heute noch berechtigt?
Im Gegenteil:
Eine Reihe von Schulterbeschwerden gilt mit den heute zur Verfügung stehenden modernen operativen Maßnahmen als gut behandelbar.
Meist liegt eine Ursache zu Grunde, welche sich diagnostisch sicher bestimmen lässt.
Dies ermöglicht in der Regel auch eine schnelle und erfolgreiche Therapie.
Ganz wichtig ist, Probleme ganz anderer Art auszuschließen, ausstrahlende Schmerzen z.B., die auf ein Problem mit der Halswirbelsäule oder auch auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung hinweisen könnten.

Was versteht man unter dem Begriff "Impingement-Syndrom"?
Das "Impingement" bezeichnet nicht eine Erkrankung an sich, sondern das Symptom, nämlich einen Schmerz im Raum unterhalb des knöchernen Schulterdaches.
Es handelt sich um eine schmerzhafte räumliche Enge zwischen Oberarmkopf, Rotatorenmanschette und dem Schulterdach.
Bereits von Natur aus steht hier für Muskeln, Bänder und Sehnen nur ein begrenzter Raum zur Verfügung.
Bei bestimmten krankhaften Veränderungen wird dieser Raum noch enger, und es kommt zu chronischem Schmerz.
Diese anfangs belastungsabhängigen Schmerzen können schließlich in Ruheschmerz münden.

Wie kommt es zum Impingement im Gelenk?
Ganz wichtig ist, dass das Impingement fast nie eine Erkrankung des Gelenks selbst bedeutet.
Oft denken die Patienten bei den starken Schmerzen an arthrotische Veränderungen oder gar eine Knochenerkrankung.
Zum Glück ist das jedoch sehr selten.
Ein Impingement entsteht z.B. durch Sehnenverkalkungen, welche den Platzbedarf der Rotatorenmanschette stark erhöhen.
Daraus resultiert eine Enge des subacromialen Raums, also unmittelbar unter dem knöchernen Schulterdach.
Darüber hinaus kommt es auch vor, dass die Gelenkkapsel z.B. durch Kalkeinlagerungen zu übermäßiger Größe anwächst.
Auch ein Hochstand des Oberarmkopfes bei vorliegenden Schulterinstabilitäten kann zum Impingement führen.

Wo liegen die Ursachen hierfür?
Auslösend kann unter anderem eine jahrelange chronifizierte Schleimbeutelentzündung sein.
Diese führt dazu, dass sich in diesem Bereich Weichteilgewebe bildet und durch den immer wiederkehrenden entzündlichen Prozess vernarbt.
Ebenso sorgen auch ständige Überlastungen der Bandstrukturen (z.B. bei häufigen "Über-Kopf-Arbeiten" für Verdickungen, die eine solche Enge hervorrufen.

Natürlich können die Ursachen aber auch angeboren sein, z.B. ein hakenförmig angelegtes Schulterdach oder auch schmerzhafte Knochensporne.
Alle diese möglichen Gründe führen letztlich dazu, dass der Raum für den Schleimbeutel zwischen dem knöchernen Schulterdach und der Schultergelenkkapsel zu klein ist.
Anzeichen dafür sind dann die starken, zunächst belastungsabhängigen Schmerzen - vor allem bei Tätigkeiten, bei denen die Arme über den Schulterbereich hinaus angehoben werden.

Kann ein solches Impingement jeden ereilen, oder gibt es bestimmte Menschen, die häufiger davon betroffen sind?
Viele Sportler mit Über-Kopf-Sportarten wie Tennis oder Volleyballleiden darunter, aber auch Anstreicher oder Elektriker.
Dabei stellen die Betroffenen oft fest, dass der Arm seitwärts über ein bestimmtes Maß hinaus nicht mehr angehoben werden kann, ohne dass Schmerzen auftreten.

Wodurch lässt sich ein bestehendes Impingement-Syndrom überhaupt feststeIlen?
Wir Ärzte sehen die Patienten dann, wenn die typischen Beschwerden auftreten - spätestens dann, wenn der Nachtschlaf immer stärker beeinträchtigt wird, weil die heftigen Schmerzen auch in Ruhe nicht mehr abklingen.
Zur Abklärung der Ursachen kommen dann Ultraschall, Röntgenuntersuchung oder auch eine Kernspintomografie zur Anwendung.

Wie sieht die Behandlung eines Impingements aus?
Wenn eine konservative Therapie, d.h. eine kurze Ruhigstellung oder auch die Gabe von leichteren Schmerzmitteln wie z.B. Aspirin oder Paracetamol nicht mehr Erfolg versprechend ist, muss die Schleimbeutelreizung operativ behandelt werden.

Aufgrund der zu befürchtenden Immobilisierung ist es besonders beim Schultergelenk übrigens nicht ratsam, eine Ruhigstellung für einen längeren Zeitraum vorzunehmen, selbst wenn die Schmerzen dadurch nachlassen sollten.
Die Operation erfolgt bei uns mit einem arthroskopischen, minimalinvasiven Eingriff.
Dabei wird zunächst der Schleimbeutel ausgeräumt.
Anschließend wird die Unterfläche des knöchernen Schulterdaches mit kleinen Fräsen um etwa 5-7 mm abgeschliffen, wodurch der Raum des Schleimbeutels deutlich aufgeweitet wird.
Gleichzeitig werden falls nötig Knochensporne des Schulterdaches und ggf. des Schultereckgelenks abgetragen.
Die in der Praxis häufigste Ursache eines Impingements ist die Kalkschulter.
Hier muss oft nur der entzündete Schleimbeutel entfernt werden, so dass wieder genügend Platz für Muskeln, Bänder und Sehnen vorhanden ist.
Stabilität und Funktionalität des Gelenks sind hierbei nach der nur etwa 20 Minuten dauernden Operation nicht beeinträchtigt.

Früher hat man ja nicht in "Schlüsselloch- Technik" operiert, sondern den zu operierenden Bereich weiträumig freigelegt. Welche Vorteile bietet ein arthroskopischer Eingriff?
Durch die immer weitergehende Spezialisierung und die Fortschritte in der Medizintechnik können heute praktisch alle denkbaren Eingriffe an der Schulter arthroskopisch vorgenommen werden.
Die Belastung des Patienten ist dabei verglichen mit einer "offenen" Operation gering, und neben einem erheblich reduzierten Wundschmerz nach dem Eingriff ist auch das Risiko auftretender Infektionen deutlich vermindert.

Muss der Patient nach einem solchen Eingriff in besonderer Weise nachbehandelt werden?
Wie alle operativen Maßnahmen an Gelenken oder den umliegenden Strukturen, ist eine Rehabilitation auch bei Eingriffen am Schultergelenk unabdingbar.
Durch die Vielzahl der möglichen Ursachen eines Impingement-Syndroms ist hier allerdings in besonderer Weise eine individuelle Nachbehandlung festzulegen.

Prinzipiell gilt:
Der Patient ist umso früher schmerzfrei und aktiv, je schneller eine umfassende Mobilisierung erfolgt - ein "Einrosten" des Gelenks gilt es unter allen Umständen zu vermeiden!

Herr Dr. Kunz,
haben Sie vielen Dank für das Gespräch!

Bericht von Michael Reuß


 
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