Juckreiz am Po:
Was steckt dahinter?

Mein Mann vernachlässigt sich!!

Quellenangabe: Bericht 1 und 2

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.


Ihr Ratgeber
Dr. Jens J. Kirsch

Chirurg und Leiter des Enddarmzentrums Mannheim

Sogar Studien belegen:
Wer nicht mit der Zeitung auf die Toilette geht, erledigt sein Geschäft deutlich schneller.
Menschen, die zu Hämorrhoiden neigen, sollten deshalb sitzungsverlängerndes Lesefutter generell vom Klo verbannen.
Langes Sitzen verleitet zu unnützem Pressen und fördert die Alterung des inneren Schließmuskels.
Und das ist gerade bei Hämorrhoidalleiden, mit denen übrigens etwa jeder zweite Erwachsene Probleme hat, unerwünscht.

Bei jedem Menschen befinden sich am Übergang vom Mastdarm zum Afterkanal schwammartige Blutgefäßpolster.
Diese prall mit Blut gefüllten Polster dichten - zusätzlich zum Schließmuskel - den After nach außen ab.
Denn Gase und Flüssigkeiten sollen nicht unkontrolliert austreten.
Beim Stuhlgang entspannt und öffnet sich der Schließmuskel.
Auch die Gefäßpolster laufen leer.
So kann der Stuhl ungehindert passieren.
Das Hämorrhoidalgewebe legt sich seitlich an die Innenwand des Analkanals.

Nach dem Stuhlgang füllen sich die Polster wieder mit Blut.
Probleme machen die Gefäßpolster gewöhnlich nur dann, wenn sie sich vergrößern.
Ursache ist meist eine angeborene Bindegewebsschwäche.
Erst dann spricht der Arzt von Hämorrhoiden.
Je nach Stadium dringen die vergrößerten Hämorrhoiden mehr oder weniger weit in den Analkanal nach außen vor.

Als typische Symptome gelten hellrotes Blut auf dem Stuhl oder am Toilettenpapier, weil beim Stuhlgang oft feine Blutgefäße verletzt werden.
Weiter Wundgefühl, Juckreiz, Brennen und Nässen, weil durch die mangelhafte Abdichtung Schleim oder Stuhlreste nach außen gelangen und die empfindliche Analhaut reizen.
Im fortgeschrittenen Stadium können Hämorrhoiden auch nach außen treten und erhebliche Schmerzen verursachen.

Erster Schritt, um die Beschwerden zu lindern, ist die Stuhlregulierung durch eine ballaststoffreiche Kost mit Vollkornprodukten, dazu Obst, Gemüse und viel Flüssigkeit
Faustregel:
zwei Liter täglich trinken).
Ballaststoffmangel führt oft zu Verstopfung und verleitet zu starkem Pressen.
Achten Sie auch auf richtiges Toilettenverhalten:
nicht lange nachpressen.
After mit feuchtem, unparfümiertem Toilettenpapier abwischen oder nur mit lauwarmem Wasser reinigen.
Vorsichtig trocken tupfen.
Analdehner helfen, die SchließmuskeIn zu lockern und erleichtem den Blutabfluss aus den Gefäßpolstern.

Begleitend helfen Salben, Sitzbäder und Zäpfchen (mit Mulleinlage) mit entzündungshemmenden oder Juckreiz und Schmerz stillenden Wirkstoffen wie z.B. Udocain, Polidocanol oder Bufexamac.
Auch Kamillen-, Hamamelis- oder Eichenrindenextrakt haben sich bewährt.
Präparate mit Blutegelextrakt mindern den Blutstau und wirken ebenfalls entzündungshemmend.
Analbeschwerden sollten generell höchstens acht bis 14 Tage selbst behandelt werden.

Bessern sich die Beschwerden nicht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Auch bei Blut auf dem Stuhl, bei Schmerzen in der Afterregion, bei sicht- oder fühlbaren Veränderungen im Analbereich oder wenn Stuhl ungewollt abgeht, ist unbedingt ärztlicher Rat gefragt.
Je nach Vergrößerungsgrad entscheidet der Arzt, ob sich die Hämorrhoiden veröden oder mit einem Gummiring abbinden lassen oder ob sie operativ entfernt werden müssen.

Letzteres ist meist bei Hämorrhoiden dritten und vierten Grades der Fall.

Kurzer Rat
Wer zu Hämorrhoiden neigt, sollte ballaststoffreich essen, viel trinken und auf die richtige Analhygiene achten.
Begleitend helfen Salben, Sitzbäder und Zäpfchen aus der Apotheke.

Buchtip
  • Hinter Hämorrhoiden können auch andere Darmprobeme stecken.
    Mehr darüber im Ärztlichen Ratgeber "Darmerkrankungen".
    Erhältlich für 29,80 DM nur in Ihrer Apotheke oder beim Wort & Bild Verlag

  • Telefon 089 / 74 43 32-70
    Fax 089 / 74 43 32-08
    Postfach 70 20 69
    oder per Internet
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    Ihr Ratgeber
    Prof Dr. Heinz-Ludwig Horney (Bochum)

    ist Vorsitzender des Bundesausschusses Seniorinnen und Senioren
    im Berufsverband Deutscher Psychologen

    Diesen Kummer haben nicht Sie allein - derlei für alle Beteiligten peinliche Situationen findet man öfter.
    Auch Ihr Mann, davon können Sie ausgehen, fühlt sich nicht recht wohl in seiner Haut.
    Ich sehe mehrere Möglichkeiten, wie Sie sein Verhalten, das Ihre Ehe belastet, abstellen können.

    Haben Sie Kinder?
    Dann sollten Sie diese oder auch Ihre Enkel bitten, auf Ihren Mann in Ihrem Sinne einzuwirken.
    Töchter verstehen es besonders gut, ihren Vater mit wohlgesetzten Worten zu beeinflussen.

    Ehefrauen haben es da, wie Sie selbst erfahren mussten, schwerer und erreichen leider eher das Gegenteil.
    Wenn sich Vater und Tochter gut verstehen, trifft diese den rechten Ton, ohne zu verletzen.
    Und der so Angesprochene reagiert nicht nachtragend.


    Organisieren Sie unangemeldete Besuche von Freunden
    Haben Sie den Mut, Nachbarn, Freunde und ehemalige Kollegen Ihres Mannes zu unangemeldeten Besuchen aufzufordern.
    Wenn diese ihn dann fragen: "Wie siehst du denn aus?" oder "Bist du noch nicht rasiert und angezogen ?", wird er sich diese Frotzeleien zu Herzen nehmen.
    Begeistern Sie Ihren Mann für eine Freizeitbeschäftigung, der er nicht ungepflegt, sondern nur angemessen bekleidet nachgehen kann.

    Günstig ist, wenn diese regelmäßig stattfindet und mit einem leichten Zwang zur Teilnahme verbunden ist.
    Gut geeignet sind Hobbys, Mitgliedschaften in Vereinigungen oder Stammtische.

    Dann löst sich Ihr Problem von selbst.
    Bringen Sie Ihrem Mann eine Aufgabe nahe, bei der er wirklich gebraucht wird.
    Ich denke da an das Begleiten der Enkel auf ihrem Weg in Schule oder Kindergarten.
    Auch die Teilnahme an einem regelmäßigen Besuchsdienst im Krankenhaus oder Altersheim als ehrenamtliche Aufgabe könnte ihn reizen.

    Auf keinen Fall dürfen Sie Einladungen an Verwandte und Freunde vergessen, die zu Gegeneinladungen führen und Ihren Mann zu gepflegtem Aussehen veranlassen.

    Schwärmen Sie offen von anderen gepflegten Männern!!
    Dringend abraten möchte ich Ihnen von dem Versuch, sich selbst nachlässig zu geben und auf Ihr Aussehen und Ihre Bekleidung nicht mehr zu achten, um Ihren Mann zum Nachdenken über sein Verhalten anzuregen.
    Schwärmen Sie stattdessen von einem gepflegten Mann in Ihrer Umgebung, um seinen Ehrgeiz zu wecken oder auch ein wenig Eifersucht auszulösen.

    Prüfen Sie diese vorgeschlagenen Möglichkeiten der Reihe nach.
    Sie werden dann schon den geeigneten Weg finden, der Ihrer Situation angemessen ist und zum gewünschten Ergebnis führt.

    Dazu wünsche ich Ihnen ein gutes Gelingen!

    Nochmals Kurz

    Kontakte zu Freunden, Überraschungsbesuche, Hobbys und Ermahnungen der Tochter sind bewährte Tricks, um Männer zu gepflegterem Auftreten zu bewegen.

    Besuchen Sie doch mal mein reichhaltiges
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