Maligne Melanome

Klumpfuß


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Fachzeitschrift ORTHOpress
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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.


ORTHOpress 07/2005

Maligne Melanome

Der neue schwarze Tod

Pralle Sonne, braune Haut - diese Begriffe stehen immer noch für Jugendlichkeit, Dynamik und Urlaubsspaß.
Denn obwohl Hautärzte schon seit langem vor den verheerenden Schattenseiten eines exzessiven Sonnenkults warnen und auf die damit verbundenen Folgen für die Gesundheit hinweisen, wollen Millionen Menschen nach wie vor nicht darauf verzichten, ihren gestressten Körper mehrere Wochen im Jahr einer intensiven Dosis Sonnenlicht auszusetzen.

Auch die immer wiederkehrenden Hiobsbotschaften über eine abnehmende Ozonschicht und eine Zunahme ultravioletter Strahlung scheinen daran wenig zu ändern.
Dementsprechend verwundert es kaum, dass die Zahl der registrierten Hautkrebsfälle seit einigen Jahren deutlich ansteigt.
So gehen Schätzungen davon aus, dass in Deutschland mindestens jeder Hundertste am so genannten schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom, erkrankt, während dies noch 1935 nur auf jeden 1500. zutraf.


Von allen Hauttumoren zeichnen sich maligne Melanome durch den höchsten Grad an Bösartigkeit aus.
Ihre Entstehung hängt in der Regel mit einer langfristigen oder intensiven UV-Bestrahlung zusammen, die zu einer Entartung von Pigmentzellen führt.
In den meisten Fällen finden solche krankhaften Veränderungen auf der Grundlage eines bereits vorhandenen Muttermals statt, sie treten aber auch auf zuvor gesunder Haut auf.

Tumoren können sich darüber hinaus überall dort bilden, wo sich Pigmentzellen im Körper befinden, also auf den Schleimhäuten - z. B. in der Speiseröhre oder im Genitalbereich -, den Augen und im zentralen Nervensystem.
Die Geschwülste auf der Haut sind in der Regel braun oder tiefschwarz und können die unterschiedlichsten Formen und Größen annehmen.
Sie wachsen entweder horizontal in die Breite, vertikal in die Höhe oder in die Tiefe der Haut.
Deutliche Unterschiede gibt es in Bezug auf die Gefährlichkeit.
Während sich einige Melanome so schnell ausbreiten, dass sie bereits wenige Monate nach ihrer Entstehung zum Tode führen, gibt es andere Formen, bei denen die Patienten fünf Jahre nach dem Befund als geheilt gelten.

Wichtig ist eine rechtzeitige Diagnose
Entscheidend für eine erfolgreiche Therapie ist vor allem eine frühzeitige Diagnose.
Bei der Früherkennung sollte man sich zunächst an der so genannten ABCDE-Regel orientieren.
Sie gibt wichtige Hinweise darauf, wann man zwecks Abklärung einen Hautarzt aufzusuchen sollte.

  • A = Asymmetrie:
    Der Pigmentfleck hat eine unregelmäßige Form.


  • B = Begrenzung:
    Die Begrenzung des Mals ist unregelmäßig oder unscharf oder weist bogige Randauswüchse auf.


  • C = Colour (englisch Farbe):
    Die Färbung ist uneinheitlich und an einigen Stellen heller oder dunkler.


  • D = Durchmesser:
    Das Mal ist größer als fünf Millimeter.


  • E = erhoben:
    Der Pigmentfleck ragt mehr als einen Millimeter über dem übrigen Hautniveau hervor.


  • Weitere verdächtige Symptome liegen vor, wenn:
  • eine Pigmentveränderung ganz plötzlich auf vorher normaler Haut auftritt


  • bereits bestehende Muttermale wachsen oder ihre Pigmentierung ändern


  • sich ein Pigmentfleck entzündet oder zu nässen, bluten, jucken oder brennen beginnt.


  • Diese Kriterien geben dem Arzt erste Anhaltspunkte für seine Diagnose.
    Ein zusätzlicher Gesichtspunkt, um die Bösartigkeit eines Tumors zu beurteilen, ist seine Lokalisation.
    So haben Melanome im Bereich der Extremitäten eine bessere Prognose als solche im Bereich des Rumpfes und Kopfes, denn dort können sich die Metastasen in verschiedene Richtungen ausdehnen.
    Der wichtigste Indikator für die Gefährlichkeit eines Tumors ist jedoch seine Eindringtiefe, die mit Hilfe der Sonographie geschätzt werden kann.

    Entscheidend ist die Tiefe des Tumors
    Die primäre Behandlung eines bösartigen Melanoms ist seine sofortige und vollständige chirurgische Entfernung.
    Auch dann, wenn lediglich ein begründeter Verdacht vorliegt, sollte die veränderte Haut bei Wahrung eines mindestens einen Zentimeter großen Sicherheitsabstands herausgeschnitten werden.
    Anschließend wird der Tumor histologisch untersucht und auf seine Eindringtiefe überprüft.

    Wenn es sich lediglich um einen einzelnen Tumor von geringer Dicke handelt, der noch keine Metastasen gebildet hat, genügt es, wenn sich der Patient innerhalb der nächsten zehn Jahre einer regelmäßigen - im Abstand von drei bis sechs Monaten stattfindenden - Kontrolle unterzieht.
    Liegt dagegen ein tiefer reichender Tumor ohne Metastasen vor, werden sicherheitshalber die in der Nähe befindlichen Lymphknoten entfernt, um eine örtliche Metastasenbildung auszuschließen.

    Falls sich Metastasen nachweisen lassen oder in naher Zukunft zu befürchten sind, wird darüber hinaus eine Chemo- oder Immuntherapie durchgeführt.
    In besonders schweren Fällen kann auch eine Bestrahlung in Frage kommen.

    Vorrang für Sonnenschutz
    Entscheidend ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Haut, zu dem vor allem ein ausreichender Sonnenschutz gehört.
    Auch wenn es vielleicht auf Kosten der Bräune geht, sollte eine konsequente Prävention immer Vorrang haben.
    Darüber hinaus würden sich wahrscheinlich zahlreiche Todesfälle infolge eines Melanoms vermeiden lassen, wenn die bösartigen Veränderungen rechtzeitig entdeckt würden.
    Deshalb sollte eine regelmäßige Selbstkontrolle der Haut zur Routine werden.

    Wie schütze ich meine Haut?
    Um sich nicht nur vor einem Sonnenbrand, sondern auch vor den langfristigen Folgen der UV-Strahlung zu schützen, sollten Sie immer ausreichend Sonnenschutzmittel benützen, mit dem Sie sich mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbad einreiben (Nase, Lippen und Ohren nicht vergessen).

    Beachten Sie, dass die Sonne auch bei hoher Bewölkung und im Schatten mit 50-prozentiger Intensität strahlt.
    Wie Sie sich im Einzelnen schützen können, hängt vor allem von Ihrem Hauttyp ab:
  • Hauttyp I (rothaarig, Sommersprossen, helle Haut und Augen):
    Vermeiden Sie die Sonne möglichst ganz, Ihre Haut wird sowieso nicht braun.


  • Hauttyp II (blond, blauäugig, helle Haut):
    Bleiben Sie nicht zu lange in der Sonne.
    Wenn Sie ein Sonnenbad nehmen, wählen Sie eine Sonnenschutzcreme mit dem Lichtschutzfaktor 15 bis 20, bis Ihre Haut gebräunt ist, anschließend reicht ein geringerer Lichtschutzfaktor.


  • Hauttyp III (brünett):
    Verwenden Sie in den ersten 14 Tagen einen hohen Lichtschutzfaktor und gehen Sie danach zu einem niedrigeren Schutzfaktor, mindestens der Stärke 8, über.
    Genießen Sie auch dann die Sonne mit Vorsicht.


  • Hauttyp IV (dunkelhaarig, braunhäutig): Benutzen Sie Lichtschutzfaktor 8. Auch wenn das Hautkrebsrisiko bei Ihnen geringer ist, sollten Sie sich vor irreparablen Schäden in Acht nehmen.




  • Quellenangabe:

    Fachzeitschrift ORTHOpress
    © 2001 FIWA Verlag GmbH Köln


    ORTHOpress 07/2005

    Kindern die
    Operation ersparen
    Klumpfußbehandlung
    nach Ponseti

    Ein- oder beidseitige Klumpfüße stellen nach der Hüftdysplasie die zweitgrößte Gruppe der angeborenen orthopädischen Fehlbildungen dar.
    Ein bis drei von 1.000 Neugeborenen sind davon betroffen, wobei es Jungen fast doppelt so häufig trifft wie Mädchen.
    Die herkömmliche Behandlungsmethode zielte im Wesentlichen auf eine Korrektur der knöchernen Fehlstellung.
    Dazu war in der Regel eine mehr oder weniger aufwändige Operation mit Eröffnung der Gelenke und Sehnenverlängerungen erforderlich.

    Seit einigen Jahren nun wird auch in Europa eine neue schonende Behandlungsmethode immer populärer:
    die Therapie des Klumpfußes nach Ponseti.

    Im Mittelpunkt steht dabei nicht die komplette knöcherne Korrektur der Fehlstellung, sondern vielmehr die Funktionsfähigkeit des Fußes.
    Es handelt sich um ein so genanntes manuelles Verfahren, bei dem der Therapeut die einzelnen Fußknochen und deren Stellung zueinander ertastet und durch gezielte, sanfte Manipulationen den Fuß vorsichtig nach und nach einrichtet.

    Die Behandlung sollte möglichst bereits in der ersten Lebenswoche beginnen, um die zu dieser Zeit noch sehr hohe Elastizität der Bänder und Gelenkkapseln nutzen zu können.
    Ein Gipsverband erhält die jeweils erzielte Korrektur und dehnt die Bänder weiter.

    Nach dem Gips kommt die Schiene
    In wöchentlichen Abständen werden die weichen Dehnungen und Gipsbehandlungen wiederholt, bis nach meist vier bis fünf Wochen alle Fehlstellungen mit Ausnahme der Spitzfußstellung beseitigt sind.
    Die Korrektur des Spitzfußes erfordert allerdings manchmal eine kleine Inzision, durch die die Achillessehne verlängert wird.

    Der anschließend angelegte Gips wird für drei Wochen belassen.
    Zur Nachbehandlung muss dann noch - um Rückfälle zu vermeiden - für zwei bis drei Monate ganztägig eine Schiene getragen werden.
    Der Anblick dieser Schiene ist im ersten Moment vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber zumindest die Kinder lernen sehr schnell, damit umzugehen.

    Durch die etwa schulterbreite Schiene, an deren Enden hohe Schuhe befestigt sind, werden die Füße in 70 Grad Außendrehung gehalten.
    Spätestens wenn die Kinder anfangen zu krabbeln, wird die Schiene bis zum Alter von zwei bis vier Jahren nur noch nachts getragen.

    Ponseti erfordert Spezialisten
    Eine erfolgreiche Behandlung setzt allerdings nicht nur die Mitarbeit der Eltern voraus.
    Damit korrigierende Operationen mit all ihren Belastungen und möglichen Nebenwirkungen, z. B. in Form von Vernarbungen, vermieden werden können, muss der Behandler über fundierte Kenntnisse über die normale und abweichende Anatomie und Funktion des Fußes verfügen.

    Falsch durchgeführte Manipulationen und Gipsbehandlungen schaden mehr, als sie nutzen;
    daher sollten sie nur von erfahrenen Orthopäden durchgeführt werden.

    Auf jeden Fall ist es lohnens- und empfehlenswert, dass Eltern ihre Kinder, bevor eine operative Korrektur durchgeführt wird, bei einem Spezialisten für die nichtoperative Klumpfuß-Behandlung vorstellen.
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    Versteht jemand diese
    Gesundheitspolitik ??
    von
    Ulla Schmidt ??


    Spruch der Woche

    Hans Eichel hat den Haushalt für 2006 vorgelegt -
    "die Bundesregierung sucht jetzt jemanden, der ihn sehen will!"



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