Neue Methoden der Rheumabehandlung

Das Reizdarm-Syndrom

Quellenangabe der Berichte
02/2006


Fachzeitschrift Orthopress
© 2001 FIWA Verlag GmbH Köln

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Im Kampf gegen Schmerz und Entzündung

Unter dem Begriff "Rheuma" fasst man eine Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparates zusammen - also der Knochen und Gelenke sowie der benachbarten Muskeln und Sehnen.
Zu den Ursachen gehören Entzündungen, Verschleißerscheinungen sowie Beschwerden, die auf Fehlhaltungen oder Überbelastungen zurückzuführen sind.


Eines der häufigsten Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises ist die Rheumatoide Arthritis, auch Chronische Polyarthritis genannt, von der in Deutschland ca. ein Prozent der Bevölkerung betroffen ist.
Dabei handelt es sich um eine lang andauernde Entzündung mehrer Gelenke, deren Ausgangspunkt die Gelenkinnenhaut ist.
Dort kommt es zur Bildung von entzündlichem Gewebe, das in den Knorpel hineinwächst und im Laufe der Zeit auch Knochen, Bänder und Sehnen zerstört.
Für den Betroffenen ist das neben schmerzhaften Gelenkschwellungen mit einer zunehmenden Funktions-verschlechterung der geschädigten Gelenke verbunden.
Eine wichtige Rolle bei der Entstehung entzündlicher rheumatischer Prozesse spielt eine Überreaktion des Immunsystems, die über das normale Maß einer sinnvollen Schutzfunktion weit hinausgeht.

So können bei Menschen mit einer entsprechenden Veranlagung Bakterien, Viren sowie seelische oder körperliche Belastungen zum Auslöser dafür werden, dass die so genannten
T-Zellen, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen, vermehrt aktiv werden.
Diese produzieren dann zu viele Eiweißbotenstoffe, die so genannten Zytokine, die ihrerseits weitere Abwehrzellen aktivieren und auf diese Weise eine anschwellende Abwehrkaskade in Gang setzen.

Rheumamedikamente haben unterschiedlichste Wirkungsweisen
Auf dem Gebiet der medikamentösen Rheumatherapie ist es der Wissenschaft in den letzten Jahren gelungen, wirkungsvollere Behandlungsformen zu entwickeln.
Mittlerweile ist die Rheumaforschung in der Lage, die krankhaften Prozesse bis auf die molekulare Ebene zurückzuverfolgen.
Leider stellt sich - und das häufig nicht nur für den medizinischen Laien - das Problem, dass die Zahl der Rheumamedikamente inzwischen beinahe unübersichtliche Ausmaße angenommen hat.
Dabei kann man grundsätzlich zwei Gruppen von Wirkstoffen unterscheiden:

Symptomatisch wirkende Arzneimittel:
Sie lindern Schmerzen oder hemmen Entzündungen und wirken relativ schnell.
Dazu gehören Schmerzmittel (Analgetika), Wirkstoffe, die Muskelverspannungen lösen (Muskelrelaxantien) und entzündungshemmende Substanzen (Antiphlogistika und Glukokortikoide).

Krankheitsbeeinflussende Medikamente:
Bei diesen Arzneimitteln - auch Basistherapeutika genannt - handelt es sich um langsam wirkende Substanzen, mit denen man versucht, die krankheitsauslösenden Prozesse im Körper positiv zu beeinflussen und die Krankheit in letzter Konsequenz zu heilen.
Das geschieht vor allem durch eine Einwirkung auf das Immunsystem.
Symptomatisch wirkende Arzneimittel dienen hauptsächlich der akuten Therapie.
Während schmerzlindernde Medikamente wie z. B. Paracetamol die Schmerzempfindung dämpfen, indem sie die Schmerzrezeptoren im Körper blockieren, beruht die Wirkung der entzündungshemmenden Medikamente darauf, dass sie die Entzündungsvorgänge im Körper eindämmen.
Hinsichtlich der Wirkungsweise unterscheidet man hier zwei verschiedene Formen:
die so genannten Glukokortikoide, chemisch synthetisierte Substanzen, die sich vom körpereigenen Steroidhormon Kortison ableiten lassen und die Körperabwehr hemmen, sowie die Antiphlogistika oder nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).

Mit Nebenwirkungen muss gerechnet werden
Die Wirkung der NSAR beruht darauf, dass sie ein bestimmtes Enzym, die Cyclooxygenase (COX), hemmen.
Auf diese Weise verhindern sie die Bildung der so genannten Prostaglandine, die für den Entzündungsvorgang verantwortlich sind.
Allerdings sollten die Nebenwirkungen nicht unterschätzt werden.
So beeinträchtigen NSAR-Präparate die Schutzfunktion der Magenschleimhaut und begünstigen dadurch das Auftreten von Blutungen und von Geschwüren.

Außerdem belasten sie sowohl die Leber als auch vor allem die Nieren.
Um diese Folgeerscheinungen zu reduzieren, wurde Anfang der 90er Jahre eine Spezialform der NSAR entwickelt, die so genannten Cox-2-Hemmstoffe.
Diese hemmen selektiv eine Unterform des Enzyms Cyclooxygenase, das als Cox-2 bezeichnet wird.
Dadurch können die negativen Begleiterscheinungen im Magen-Darm-Trakt reduziert werden.

Andererseits muss man auch bei Cox-2-Hemmern bestimmte Nebenwirkungen wie z. B. Hautreaktionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Depressionen oder Müdigkeit in Kauf nehmen.
Außerdem steigt das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, nach 18-monatiger Einnahme um das Doppelte.
Als Kontraindikationen gelten schwere Herzinsuffizienz, ischämische Herzerkrankungen, Asthma oder schwere Leberfunktionsstörungen sowie das letzte Drittel der Schwangerschaft und die Stillzeit.

Was passiert bei einer "Blutwäsche"?
Um besonders aggressive Rheumaformen zu behandeln, die innerhalb kurzer Zeit Knorpel und Knochen massiv schädigen und durch den Einsatz von Basistherapeutika nicht erfolgreich behandelt werden konnten, wurden zwei Verfahren entwickelt, die man im weiteren Sinne als "Blutwäsche" bezeichnen kann.
Bei der so genannten Apherese oder Plasmapherese werden dem Blutplasma bestimmte Stoffe wie Immunglobuline, Rheumafaktoren und Immunkomplexe entzogen, die einen entscheidenden Einfluss auf das Krankheitsgeschehen haben.

Auch wenn die Beschwerden bei der Mehrzahl der Behandelten verringert werden, lassen sich abschließende Wertungen auf Grund fehlender Langzeitergebnisse noch nicht vornehmen.
Eine Art Blutwäsche stellt auch die Stammzellentransplantation dar.
Dieses sehr aufwändige und hochriskante Verfahren sollte jedoch nur bei lebensbedrohlich Erkrankten eingesetzt werden.
Denn dabei wird immerhin das gesamte Immunsystem durch eine hochdosierte Chemotherapie zerstört und durch aus dem Knochenmark gewonnene, gefilterte Stammzellen ersetzt.
Auf diese Weise hofft man, dass sich das "Abwehrgedächtnis" neu entwickelt.
Da die Patienten extrem infektanfällig sind, müssen sie monatelang vor Krankheitserregern abgeschirmt werden.

Eingriff ins Immunsystem
Zu den krankheitsbeeinflussenden Wirkstoffen, die erst nach Wochen oder Monaten ihre Wirksamkeit entfalten, zählen Substanzen wie Cyclophosphamid, Methotrexat (MTX) und Cyclosporin.
Sie wurden ursprünglich für die Behandlung bestimmter Krebsformen sowie für die Transplantationsmedizin entwickelt, erwiesen sich darüber hinaus aber auch bei entzündlichen Rheumaformen als hilfreich.
Zu den wohl am häufigsten eingesetzten Arzneimitteln dieser Gruppe gehört MTX, das die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe wie Interleukin-1 reduziert.

Ein Mittel, das vielfach als Fortschritt im Bereich der Basistherapie betrachtet wird, ist Cyclosporin.
Dieser Wirkstoff greift an einer zentralen Stelle des fehlgeleiteten Abwehrsystems ein und stimuliert die Bildung weiterer Immunzellen.
Einen Einfluss auf das Immunsystem übt auch eine neue Gruppe von biotechnologisch erzeugten Arzneimitteln aus, die man Immunbiologika nennt.
Hier sind vor allem die Antikörper zu nennen, die an das Zytokin mit dem Namen Tumor-Nekrose-Faktor(TNF)-alpha andocken und dadurch verhindern, dass es sein entzündungsförderndes Signal an eine Zelle weitergibt.
Sie werden auch als TNF-alpha-Blocker bezeichnet.

Zurzeit stehen die Wirkstoffe Etanercept und Infliximab zur Verfügung, wobei jedoch auch hier Nebenwirkungen nicht auszuschließen sind.
So gelten bei Infliximab seit 2002 besondere Vorsichtsmaßnahmen, da nach der Anwendung Todesfälle und Tuberkuloseerkrankungen aufgetreten sind, die im Zusammenhang mit dem Medikament stehen.

Erfolgreiche Therapie durch Kombination
So positiv die Erfolge der Medizinforschung auf dem Gebiet der Rheumaforschung im Einzelfall auch sein mögen und sicher in Zukunft auch noch sein werden, so wenig ratsam ist es, auf ein "Allheilmittel" zu hoffen.
Schließlich sind die individuellen Krankheitsbilder zu unterschiedlich, als dass man quasi mit dem Rasenmäher alle Auswüchse einer Erkrankung ausmerzen könnte.
Häufig wird man sich nicht auf ein einziges Medikament verlassen können und unter Umständen "austesten" müssen, welche Arzneimittel und Therapieformen am besten miteinander zu kombinieren sind.



Gesund und doch krank
Darmbeschwerden und funktionelle Darmstörungen haben in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen.
Inzwischen ist ein gesunder Darm - zumindest bei uns in Mitteleuropa - eher die Ausnahme als die Regel.
Fachleute sehen einen direkten Zusammenhang mit den veränderten Ernährungsgewohnheiten vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die heute übliche Nahrung - (zu) reichlich und konzentriert an Kalorien, Zucker, Fett und Salz - überfordert und stresst unseren Darm, denn unser Verdauungssystem befindet sich physiologisch noch in der Steinzeit.

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Das führt dazu, dass bei etwa einem Viertel der Bevölkerung der Darm chronisch gereizt ist.
Besonders Frauen leiden häufig unter einem Reizdarm, auch RDS, Colon irritabile, spastisches Kolon oder Irritable Bowel Syndrome IBS genannt.
Die Symptome können sehr unterschiedlich und auch wechselnd sein, so dass die Diagnose oftmals nicht ganz einfach ist.
Häufige Beschwerden sind:

Missempfindungen, Krämpfe und Schmerzen im Bauchraum, die sich nach der Stuhlentleerung bessern.

Wechsel der Stuhlgangsfrequenz, das heißt, Phasen mit häufigen Stuhlentleerungen pro Tag wechseln sich mit seltenen Entleerungen ab.

Häufige Wechsel der Stuhlform, das heißt, Durchfall und Verstopfung wechseln sich ab.

Änderung der Stuhlgangskonsistenz, das heißt, mal ganz weicher, mal sehr harter Stuhlgang.

Blähungen (Gefühl, schwanger zu sein.)

Unser Darm
Der etwa sechs bis acht Meter lange Darm stellt flächenmäßig die größte Verbindung zur Außenwelt dar, die zudem noch mitten durch unseren Körper zieht.
Während die Oberfläche der Haut - je nach Größe und Gewicht - etwa ein bis zwei Quadratmeter beträgt, man die Lungenoberfläche - über die ja auch eine Verbindung zur Außenwelt besteht - auf circa 100 Quadratmeter schätzt, würde die Darmoberfläche, wenn man alle Fältelungen und Zotten eben ausbreitete, ungefähr eine Fläche von 10.000 Quadratmetern bedecken, was den Ausmaßen eines großen Fußballfeldes entspricht.

Die Schleimhaut des Darmes ist im Vergleich zur Haut sehr zart und dünn, so dass ein lebhafter Stoffaustausch erfolgen kann.
Wertvolle Nahrungsbestandteile werden aufgenommen, schädliche Stoffe dagegen schnell durch den Darm geschleust.
Gleichzeitig sorgt die Schleimhaut dafür, dass möglichst wenig Wasser und Mineralien aus dem Körper ausgeschieden werden.
Dies alles funktioniert aber nur bei intakter Schleimhaut.
Eine chronisch gereizte Schleimhaut wird löchrig.
Auch Bakterien und gröbere Nahrungsbröckchen können dann in den Körper eindringen und gleichzeitig wandern wertvolle Blutbestandteile in den Darm und gehen so verloren.

Wer sucht,
der findet nichts
Eine Abklärung der Darmsymptomatik sollte auf jeden Fall erfolgen, um schwerwiegende entzündliche, infektiöse oder tumoröse Erkrankungen auszuschließen.
Liegt ein Reizdarm vor, bleiben alle zur Diagnosefindung durchgeführten Untersuchungen ohne auffälligen Befund.
Nur hin und wieder stellt man eine Laktose- oder Glutenunverträglichkeit als Auslöser der Symptome fest.
Im Allgemeinen liefern sowohl Laborwerte als auch eine Darmspiegelung keine handfesten Ergebnisse, die die Beschwerden erklären könnten.
Die Betroffenen sind gesund und doch krank.
Häufig werden daher Menschen mit einem Reizdarm nicht ernst genommen, worunter sie manchmal noch mehr als unter den Schmerzen leiden.

Auch im Bauch
gibt es ein Hirn
Nun sind die Beschwerden beim Reizdarm aber alles andere als eingebildet.
Es geht um mehr als um ein wenig Rumpeln im Bauch nach einem guten Essen, wie es wohl jeder kennt.
Mittlerweile existieren gut belegte Theorien zur Erklärung des Krankheitsbildes.
Die zurzeit gängigste geht von einer Absenkung der Reizschwelle im Darm aus, ähnlich dem Mechanismus, der heute überwiegend auch als Auslöser der Migräne diskutiert wird.

Was bedeutet das?
Heute weiß man, dass der menschliche Verdauungstrakt mit einer so hohen Nervenzelldichte ausgestattet ist, wie sie sonst nur noch im Gehirn vorkommt.
Wissenschaftler sprechen daher auch vom "Darm- oder Bauchhirn".
Über dieses hochsensible System wird von Geburt an die Verdauung gesteuert.
Dazu werden permanent Informationen über den jeweiligen Aufenthaltsort und Zustand der Nahrung (z. B. Zusammensetzung in Bezug auf Inhaltsstoffe und Wassergehalt, Größe der Brocken usw.) im Verdauungskanal an das Gehirn weitergeleitet.

Gleichzeitig werden ständig Arbeitsanweisungen erteilt, wie mit dem Darminhalt zu verfahren ist.
Ob er z. B. beschleunigt passieren soll oder noch einmal ein Stückchen im Darm zurückgeschoben werden muss usw.
Von all diesen Vorgängen bekommen wir in der Regel so gut wie nichts mit.
Das ist auch gut so, denn anderenfalls könnten wir uns kaum noch auf etwas anderes konzentrieren.
Das können Sie selber tun!

Führen Sie ein Tagebuch, um herauszufinden, in welchen Zusammenhängen Ihre Beschwerden auftreten.

Trinken Sie reichlich Wasser und meiden Sie scharfe Gewürze, Kaffee, Alkohol und Nikotin.

Regelmäßige Bewegung (Spazieren gehen reicht schon) tut auch Ihrem Darm gut.

Machen Sie regelmäßig Entspannungsübungen und vermeiden Sie - soweit möglich - stressige Situationen.

Stellen Sie Ihre Ernährung mit Hilfe von Fachleuten (spezialisierte Ärzte, ErnährungsberaterInnen oder DiätassistentInnen) um.

Wenn die Schwelle sinkt,
tut es weh
Die Nahrungszusammensetzung spielt für den reibungslosen Ablauf dieser Vorgänge eine große Rolle.
Nahrung, die ständig zu mächtig, zu fett, zu süß, zu salzig oder zu ballaststoffarm ist, führt zu einer chronischen Reizung der Darmschleimhaut.
Bei einer anhaltenden Überreizung wird aber auf Dauer der Informationsaustausch zwischen Darm und Gehirn gestört, was eine Herabsetzung der Reizschwelle zur Folge hat.
Das bedeutet, dass nun ganz normale Verdauungsvorgänge als schmerzhaft wahrgenommen werden.
Schon wenn der Nahrungsbrei lediglich im Darm hin und her geschoben wird, kann dies bereits ein Unwohlsein, wenn nicht gar Schmerzen auslösen.

Solche Veränderungen bedeuten natürlich Stress und Dauerspannung, die sich auch auf den gesamten Körper übertragen können.
So leiden denn auch Menschen mit einem Reizdarm in erhöhtem Maße unter anderen funktionellen Beschwerden wie z. B. Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen, Herzsensationen, Stimmungsschwankungen, Angstgefühlen und Depressionen.
Denn schon der Volksmund weiß:
Die Gefühle kommen aus dem Bauch.
So spricht man denn mittlerweile auch dem Nerven-Botenstoff Serotonin, dem so genannten Glückshormon oder Anti-Stress-Hormon, bei der Steuerung der Darmfunktion eine wichtige Schlüsselrolle zu.

Paradoxes erschwert
die Therapie
Vorrangige Maßnahme bei der Behandlung des Reizdarmes ist die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten.
Erfolgt dies ohne fachkundige Anleitung, machen die meisten Erkrankten aber in der Regel üble Erfahrungen damit.
Das plötzliche Angebot an ballaststoffreicher Nahrung überfordert den Darm und er reagiert mit einer heftigen Verschlimmerung der Symptomatik.
Denn paradoxerweise verträgt ein Reizdarm am besten die Nahrung, die ihm langfristig am wenigsten bekommt.

Daher muss die Umstellung - genau wie bei einem sportlichen Training - stufenweise und langsam erfolgen, damit nicht ein heftiger "Muskelkater" alle guten Ansätze schnell wieder zunichte macht.
Verschiedene Medikamente können bei der Reizdarm-Therapie - meist allerdings nur vorübergehend - nützlich sein.
Begleitend erweisen sich auch immer wieder psychotherapeutische Verfahren und Entspannungstechniken als wertvolle Therapiebausteine.
Mit solch einer "konzertierten Aktion" lässt sich in vielen Fällen Beschwerdefreiheit erreichen, eine echte Heilung ist aber eher selten möglich.
Allerdings, dies zum kleinen Trost für die Betroffenen:
Ein Reizdarm geht so gut wie nie in eine bösartige Erkrankung über und die Lebenserwartung der Betroffenen ist auch nicht geringer als bei Gesunden.




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