Das Rücken-Buch
Dr. Schneiderhahn

In der TV-Sendung
"Die Sprechstunde"

Quellenangabe der Berichte:
03/2004


Fachzeitschrift Orthopress
© 2001 FIWA Verlag GmbH Köln

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf
Auf grafische Bild-Darstellungen muss ich aus urheberrechtlichen Gründen bei den Berichten verzichten.

"Das Rückenbuch"
Alle neuen Rückentherapien
im Vergleich
Die Praxisklinik Dr. Schneiderhan, eine der bekanntesten Praxiskliniken für Bandscheiben- und Wirbelsäulenschmerzen, legt die umfangreichste Zusammenstellung aller neuen und bewährten Rückentherapien in einem aktuellen Buch vor:
"Das Rückenbuch" beschreibt ausführlich und vor allem leicht verständlich alle Verfahren von A wie Akupunktur bis Z wie Zwischenwirbel-Prothese.

"Dieses Buch ist wichtig", sagt der Autor, Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist Dr. Reinhard Schneiderhan aus München.
"Denn es gab bisher keine einzige für Patienten und Interessierte verständliche Übersicht über all die neuen Techniken, mit denen wir heute sehr vielen Patienten helfen können.
Racz-Katheter, Laser, Hitzesonde und Mikrotherapie sind nur die bekanntesten darunter."
Aber Dr. Schneiderhan beschreibt darüber hinaus noch eine ganze Menge anderer nicht so bekannter Verfahren, die im individuellen Fall für den einzelnen Betroffenen doch wichtig sein können, um einen wirklich optimalen Therapieerfolg zu erreichen.

Stufentherapie hilft gezielt durch Ursachenbeseitigung
Welche das sind?
Zum Beispiel die Spritzenbehandlung in die Nähe der Nervenwurzel.
"Wenn Rückenschmerzen besonders stark in Arme oder Beine ausstrahlen, kann man nach erfolgloser konservativer Therapie zunächst versuchen, die gereizte Nervenwurzel durch die gezielte Injektion eines örtlichen Betäubungsmittels zu beruhigen", erläutert Dr. Schneiderhan.
Damit das Mittel wirklich genau an die betroffene Nervenwurzel gelangt, lenkt der Arzt die Kanüle unter Röntgenkontrolle exakt an die richtige Stelle.
Diese Technik kann über mehrere Tage wiederholt eingesetzt werden.
Oft ist so eine Therapie schon ganz allein in der Lage, die Schmerzen zu beseitigen.

Eine minimalinvasive Behandlung mit Racz-Katheter oder Mikrolaser, die hier ebenfalls angezeigt sein kann, ist erst dann nötig, wenn die Injektionsbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg führt.
"Das nennen wir Stufentherapie", erklärt Dr. Schneiderhan.
"Ganz einfach, weil wir uns Stufe für Stufe dem Schmerz nähern, um ihn möglichst schonend zu beseitigen.
Wir wollen schließlich nicht nur den Schmerz allein sondern auch seine Ursache ausschalten."

Zu den weniger bekannten Therapien gehört auch die bildwandelgesteuerte Injektionsbehandlung der kleinen Wirbelgelenke.
Dr. Schneiderhan:
"Dieses Verfahren dient gleichzeitig der Diagnostik und der Therapie.
Man setzt es zum Beispiel dann ein, wenn Rückenschmerzen typischerweise morgens nach dem Aufstehen aus dem Bett oder beim Aufstehen von einem Stuhl auftreten.
Die Ursache davon liegt oft in einer Abnutzung der kleinen Wirbelgelenke.
Um das herauszufinden, spritzt der Arzt unter Kontrolle eines Röntgen-Bildwandlers eine geringe Menge eines örtlichen Betäubungsmittels nicht an eine Nervenwurzel, sondern direkt in das betroffene Wirbelgelenk, das er im Röntgenbild gut erkennen kann.

Lässt der Schmerz dann nach kurzer Zeit schlagartig nach, wurde er tatsächlich durch das Gelenk hervorgerufen.
Weil aber das Betäubungsmittel gleichzeitig entzündungshemmend wirkt und das Wirbelgelenk in solchen Fällen oft entzündet ist, besteht die Chance, die Beschwerden auf diese Weise zu beseitigen.
"Erst wenn das nach wiederholten Injektionen nicht dauerhaft gelingt, kann man dem Patienten die Therapie mit der Hitzesonde anbieten, die die Schmerzleitung an den Wirbelgelenken auf mehrere Jahre unterbricht".

Rückenmarksstimulation gegen Schmerzen
Viele Patienten mit schweren chronischen Rückenschmerzen wissen beispielsweise auch nicht, dass erfahrene Neurochirurgen so genannte Schmerzschrittmacher einsetzen können.
"Das kommt immer dann in Frage, wenn Arthrose, Knochenverformungen oder Narbengewebe dauerhaft auf einen Nerv drücken", so Dr. Schneiderhan.
"Der Schmerzschrittmacher besteht aus zwei Elektroden, die in die Nähe des Rückenmarks eingesetzt werden und mit einem kleinen elektrischen Impulsgeber verbunden sind."
Das Rückenmark wird elektrisch stimuliert, was der Patient als leichtes Kribbeln empfindet.
Und zwar genau dort, wo es vorher stark wehgetan hat.
Der Schmerz ist jetzt jedoch verschwunden.
Das sind nur drei Beispiele von noch nicht überall bekannten Verfahren, die zum großen Spektrum der speziellen Wirbelsäulentherapie gehören.
Weil sie dem Rücken-Spezialisten aber viel Erfahrung und Können abverlangen, werden sie bislang erst in wenigen Zentren eingesetzt.

Das gilt auch für eine neue Therapie für Osteoporose-Patienten, die bereits unter Wirbelkörper-Frakturen leiden, die meist sogar ohne äußere Gewalteinwirkung auftreten.
Trotzdem verursachen sie erhebliche Schmerzen.
"Hier stieß die Medizin früher an ihre Grenzen", sagt Dr. Schneiderhan.
"Heute kann man jedoch mit besonderen Kanülen von außen ohne Operation Knochenzement in die eingebrochenen und zusammengesunkenen Wirbelkörper einspritzen und sie dadurch wieder aufrichten und belastbar machen.
Sind die Wirbelkörper bereits stark deformiert, kann sie der Neurochirurg vor dem Zementeinspritzen mit einem Ballonkatheter aufrichten.
Diese Verfahren, die in der Fachsprache als Vertebroplastie (nur Zement) und Kyphoplastie (Ballon und Zement) bezeichnet werden, sind eine hervorragende und sehr erfolgreiche Therapie für schmerzgeplagte Osteoporose-Patienten, denen teilweise nur noch stärkste Schmerzmittel wie Morphium halfen."

All diese Verfahren und noch viele mehr beschreibt Dr. Schneiderhan in den unterschiedlichen Kapiteln des neuen "Rückenbuches".
Natürlich geht er auch ausführlich sowohl auf die bekannten minimalinvasiven Techniken wie Racz- Katheter, Hitzesonde und Mikrolaser-Behandlung ein als auch auf die neuen Möglichkeiten der Mikrotherapie der Neurochirurgie.

"Racz-Katheter, Laser und Hitzesonde gehören mittlerweile zu den effektivsten Methoden, mit denen man eine offene Operation vermeiden kann", erklärt Dr. Schneiderhan.
"Ist die OP trotzdem nötig, können wir sie inzwischen mit Hilfe der Mikrotherapie besonders schonend durchführen, weil durch den gezielten Einsatz des so genannten Mini-Trokars, einer mikroskopischen Operationsmethode, die Rückenmuskulatur auch bei ausgedehnten Eingriffen maximal geschont wird.
Endoskopische Eingriffe sind daher heute nicht mehr unbedingt erforderlich."

* Info! *
"Das Rückenbuch" gibt es nicht in Buchhandlungen, sondern nur direkt bei der Praxisklinik Dr. Schneiderhan.
"Das Rückenbuch" kostet eine Schutzgebühr von 4,32 € zuzüglich 1,44 € Rückporto.
Ihr persönliches Exemplar erhalten Sie gegen Einsendung von vier Briefmarken a 1,44 € an die Praxisklinik Dr. Schneiderhan,
Eschenstr. 2,
82024 München- Taufkirchen.

Tel: 089- 61 45 10 -0 (-24/-25)
Fax: 089- 61 45 10 -12

Sollten Sie über einen Computer mit Internetzugang verfügen, können Sie sich das komplette "Rückenbuch" oder einzelne Kapitel daraus sogar kostenlos aus dem Netz herunterladen, lesen und ausdrucken.
Sie finden es im Internet unter
www.orthopaede.com




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Dr. Schneiderhahn in der
TV-Sprechstunde bei Fernsehärztin
Dr. Antje Kühnemann

In ihrer beliebten TV-Sendung "Die Sprechstunde" hat Fernsehärztin Dr. Antje-Kathrin Kühnemann ihren Zuschauern jetzt auch die Katheter- Technik nach Prof. Racz ausführlich vorgestellt.
Als Experten lud sie dazu den Münchner Wirbelsäulen-Spezialisten Dr. Reinhard Schneiderhan zum Interview in ihr Studio ein.
Für alle, die diese interessante Sendung versäumt haben, hat ORTHOpress hier die wichtigsten Aussagen und Interview-Passagen kurz zusammengefasst:
"Rückenschmerzen sind mittlerweile eine Volkskrankheit.
Über 70 Prozent aller Frauen und Männer zwischen 30 und 60 Jahren leiden an Erkrankungen der Wirbelsäule.
Eine der häufigsten Ursachen ist der Bandscheibenvorfall.
Bisher mussten die Patienten eine dreistündige, risikoreiche Operation unter Vollnarkose über sich ergehen lassen.

Eine neue Methode - in den USA entwickelt - setzt sich auch in Europa durch:
die so genannte epidurale Kathetermethode.
Sie kann unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden und erfordert keine großen Schnitte.
So kommt es auch nicht zu großen Narbenbildungen und Verwachsungen.
Der Eingriff mit einem Katheter unter Bildschirmkontrolle dauert nicht viel länger als 30 Minuten und kann bei chronischen und akuten Bandscheibenvorfällen durchgeführt werden."

Dr. Kühnemann:

Wir sagen, es müssen chronische und hartnäckige Beschwerden sein, wenn wir über diese Methode sprechen.
Bedeutet das, dass ich im Vorfeld aber doch auch alles machen muss, was man konservative Therapie nennt?
Dr. Schneiderhan: Ja.
Wir müssen die konservativen Maßnahmen erst ausreizen.
Das heißt Krankengymnastik, physikalische Therapie, medikamentöse Therapie und auch geeignete Injektionsverfahren.
Führen die allerdings nach vier bis sechs Wochen nicht zu einem befriedigenden Ergebnis, dann sollte man mit dem Patienten über minimalinvasive Verfahren reden.

Dr. Kühnemann:

Was bedeutet das für die Patienten, die dafür geeignet sind?
Was passiert denn, wenn man per Katheter etwas injiziert?
Dr. Schneiderhan: Das Wirkprinzip ist gleichermaßen einfach wie auch genial:
Man injiziert eine konzentrierte Kochsalzlösung an die betroffene Bandscheibe, an den Bandscheibenvorfall, erreicht damit eine Schrumpfung dieses störenden Gewebes und kann somit die betroffene Nervenwurzel entlasten.

Dr. Kühnemann:

Es sind ja verschiedene Dinge, die eingesetzt werden.
Kochsalz kann die Bandscheibe schrumpfen lassen.
Dann gibt es auch eine bestimmte Enzymlösung, die injiziert wird.
Was macht die?
Dr. Schneiderhan: Die Enzymlösung vermag die Nervenwurzel, um die es ja hauptsächlich geht, aus einem Narbengewebe herauszulösen. Aber auch Verklebungen, die bei längerzeitig bestehender Nervenwurzelreizung entstehen.

Dr. Kühnemann:

Und dann nicht zu vergessen:
Ein lokales Betäubungsmittel gehört auch noch dazu.
Das gehört auch dazu.
Man möchte ja auch Schmerzfreiheit erreichen, und zwar gezielt und genau an der Stelle, wo die Schmerzen auch ausgelöst werden, damit die Schmerzsignale nicht zum Gehirn weitergeleitet werden.

Dr. Kühnemann:

So könnte man denjenigen, denen bisher nichts half und die nicht unbedingt operiert werden müssen, dann eben doch helfen.

Vielen Dank.



 
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