Entzündete Schleimbeutel

Haltungsschäden vorbeugen
Ja, wie laufen Sie denn?



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Den Schmerz im Gelenk lindern
Die Schleimbeutel sorgen dafür, dass Muskeln und Sehnen reibungslos um Knochen und Gelenke gleiten.
Aber sie sind empfindlich und können sich entzünden.
Dann brauchen Sie Hilfe!


Auf einmal war er da, dieser stechende Schmerz im Ellenbogen.
Dabei wollte Hans Koller nach Feierabend nur im Internet surfen.
Aber selbst ein Mausklick jagte ihm neue Schmerzen ins Armgelenk.
Instinktiv machte der 44-jährige Kfz-Verkäufer das Richtige:
Er schaltete den Computer aus, kühlte die schmerzende Stelle mit kalten Umschlägen, hielt den Arm ruhig und saß am nächsten Morgen im Wartezimmer seines Arztes.

"Sie haben eine Bursitis, eine Schleimbeutelentzündung", sagte der, nachdem er Hans Kollers Ellenbogen vorsichtig abgetastet hatte, um die Schmerzquelle genau zu lokalisieren.

"Gut, dass Sie gleich gekommen sind, denn so eine Schleimbeutelentzündung kann sich leicht zu einem chronischen Problem entwickeln."

Schleimbeutel? Bislang wusste Koller nur, dass einige Leute diesen Begriff als Schimpfwort benutzen.
Und zugegeben, er klingt nicht gerade appetitlich.
Dabei sind die Bursae synoviales (lat. bursa: Beutel) für alle Bewegungsabläufe wichtige Bestandteile unserer Gelenke.
Sie befinden sich nicht nur in den Ellenbogen, sondern in den Schultern - allein dort ein Dutzend auf jeder Seite -, den Knien und an vielen weiteren "Scharnieren" unseres Körpers, sogar an den vergleichsweise kleinen Finger - und Zehengelenken.

Wie der Name treffend besagt, handelt es sich um kleine Beutel, die mit einer Art Gel gefüllt sind:
der Synovia.
Es ist eine klare, Fäden ziehende, schleimhaltige Flüssigkeit, die als Schmiermittel dient.
Aufgabe der Schleimbeutel ist es, Muskeln und Sehnen dort zu schützen, wo sie bei Bewegungen sonst direkt über Knochen und Gelenke gezogen würden.
Ohne diese "Polster" könnte zu viel Reibung entstehen.
Die Folge:
Muskel- und Sehnenfasern würden sich entzünden und schlimmstenfalls durchgescheuert - vergleichbar mit dem Seil eines Bergsteigers an einer scharfen Felskante.
Doch auch die Schutzkissen selber sind nicht immer gegen äußere Einwirkungen gefeit.
So kann es, beispielsweise durch Überbelastung des zugehörigen Gelenks, zu winzigen Verletzungen eines Schleimbeutels kommen.
Gefährdet sind vor allem Personen, die ständigen Belastungen des betroffenen Gelenks ausgesetzt sind.
Bei Fliesenlegern etwa sind häufig die Knie betroffen.
Gelegentlich spielt auch die Veranlagung eine Rolle.

Sogar eine Druckbelastung wie bei Hans Koller kann eine Schleimbeutelentzündung auslösen.
Als er den Ursachen seiner Entzündung auf den Grund ging, fiel ihm ein, dass er beim Bedienen der Computermaus gewohnheitsmäßig seinen Ellenbogen an der Schreibtischkante abgestützt hatte.
Da es sich hier um eine nichtinfektiöse akute Schleimbeutelentzündung handelte, verschrieb ihm der Arzt einen Entzündungshemmer, der gleichzeitig die Schmerzen linderte.
Außerdem empfahl er seinem Patienten, den Arm mehrere Tage zu schonen.
Von weiteren Maßnahmen sah er zunächst ab.
Sicherheitshalber vereinbarte er mit Hans Koller einen Termin für eine Nachuntersuchung.


Schleimbeutel entzündet?
Das können Sie tun
  • Bei starken, plötzlich auftretenden Schmerzen sowie ausgeprägten Rötungen und Schwellungen im Gelenkbereich auf jeden Fall sofort einen Arzt aufsuchen !


  • Kühlen Sie die schmerzende Region mit kalten Umschlägen oder mit einem Kältepack (Apotheke) - nur in der Schutzhülle oder mit Handtuch umwickelt auf die Haut legen, sonst kann es zu Erfrierungen kommen.


  • Entzündungswidrige Einreibungen mit Wirkstoffen wie Diclofenac, Ibuprofen oder Ketoprofen lindern Schwellung und Entzündung.
    Geeignet sind auch Mittel mit Heparin, Mucopolysaccharidpolysulfat und Salicylsäure.
    Beinwell, Acmella oder Arnika sind pflanzliche Alternativen, die ebenfalls entzündungswidrig und schmerzlindernd wirken.


  • Schonen Sie das betroffene Gelenk so lange, bis der Schleimbeutel nicht mehr entzündet ist und Sie keine Schmerzen mehr haben.
    Fortgesetzte Belastungen, die Sie wegen der Schmerzmittel nicht spüren, können dazu beitragen, dass sich die Entzündung verschlimmert und chronisch wird.


  • Unterlassen Sie die Aktivität, die die Entzündung hervorgerufen hat (meist ist es dieselbe, bei der die Schmerzen aufgetreten sind).


  • Überprüfen Sie, ob Sie die möglicherweise einseitigen, wiederholten Belastungen, die zu der Entzündung geführt haben, korrigieren können.
    Das gilt für Sporttechniken ebenso wie für alltägliche Verrichtungen in Beruf und Freizeit.


  • Um den Heilungsprozess zu unterstützen, haben sich auch pflanzliche Entzündungshemmer wie Weidenrinde, Teufelskralle oder die tropische Pflanze Heisteria pallida bewährt.
    Auch Enzympräparate lassen die Schwellung schneller vergehen.


  • Um Schleimbeutelentzündungen vorzubeugen, gibt es funktionelle Bandagen in der Apotheke.
    Sie sorgen für eine bessere Bewegungsführung.





  • Mit dem richtigen Gang und den passenden Schuhen können Sie beschwingter durchs Leben gehen.
    Tipps, wie Sie sich vor Druckstellen und Fehlstellungen der Füße schützen können
    Ein elastischer Gang wirkt jugendlich und vital - egal wie alt Sie sind.
    Dabei schwingen Arme, Hüften, Schultern. Sogar die Wirbelsäule macht die Bewegung mit.
    Dieses harmonische Zusammenspiel belastet Ihre Gelenke gleichmäßig.
    Doch nur die wenigsten von uns beherrschen diesen federnden, elastischen Gang.
    Bis zu 80 Prozent der Deutschen, so schätzen Experten, belasten ihre Gelenke falsch, haben schlechte Gewohnheiten beim Gehen.
    Die Folge:
    Verschleiß an den Gelenken.
    Und das kann Rücken- und Gelenkschmerzen verursachen.


    Hühneraugen durch zu schmale Schuhe
    Häufig sind zu enge und zu hohe Schuhe schuld an der falschen Körperhaltung und damit an einem falschen Gang.
    Die meisten Frauen haben nun mal eine Schwäche für modische Pumps.
    Die sind jedoch pures Gift für die Gelenke.
    Denn wer Stilettos trägt, schiebt das Becken unnatürlich vor, macht ein Hohlkreuz und geht leicht in die Knie.
    Weil die Zehen durch die Schräge nach vorne rutschen und wie Heringe in der Dose gequetscht werden, handeln sich Frauen neben Haltungsschäden mit der Zeit ernsthafte Fußprobleme ein.
    Jeder Schuh, der zu kurz oder zu schmal ist, wird an Ihren Füßen Spuren hinterlassen.
    Manchmal bilden sich Druckstellen oder sogar Hühneraugen.
    Durch spitz zulaufende Schuhe mit hohen Absätzen können sich Krallen- und Hammerzehen entwickeln.

    Zu harte Sohlen belasten unsere Gelenke ebenfalls unnötig.
    Dann können wir nicht genügend abfedern und den Fuß abrollen, so dass jeder Schritt die Knie und Wirbelsäule staucht.
    Falls Sie unter Rücken- oder Knieschmerzen leiden, inspizieren Sie doch mal Ihre Absätze etwas genauer.
    Sind sie einseitig abgelaufen?
    Die schiefe Ebene kann ein Hinweis für eine bestehende Fehlstellung der gesamten Beinachse sein und ein Grund für Ihre Beschwerden.
    Besprechen Sie das mit einem Orthopäden.
    Denken Sie daran:
    Neue Schuhe können Sie sich kaufen, neue Füße nicht!


    Worauf Sie beim Schuhkauf achten sollten
  • Geschäft:
    Suchen Sie sich ein Fachgeschäft mit erfahrenen Verkäuferinnen.

  • Zeitpunkt:
    Kaufen Sie Ihre Schuhe am Nachmittag, weil die Füße im Lauf des Tages etwas anschwellen.

  • Passform:
    In der Länge sollte vorne eine Daumenbreite Platz sein, denn der Fuß schiebt sich bei jedem Schritt vor.
    Ihre Zehen müssen auch nach oben Bewegungsfreiheit haben.

  • Material:
    Obermaterial und Innensohle sollten aus Leder sein, das saugt Fußschweiß auf.
    Die Sohlen Ihrer verschiedenen Schuhe sollten aus unterschiedlichen Materialien sein.
    So können Sie zwischen hartem, gepolstertem und federndem Auftritt wechseln.

  • Verarbeitung: Tasten Sie innen nach vorstehenden Nähten, Kanten und Nieten.
    Die können zu Hautirritationen führen, Blasen und Hühneraugen verursachen.


  • Die richtige Pflege für malträtierte Füße
    Schuhe, die drücken und reiben, schaden den Füßen.
    Die Haut versucht sich gegen Druck mit einer dickeren Hornschicht zu schützen.
    Bei lang andauerndem punktuellem Druck bildet sich am Fuß mit der Zeit ein schmerzhaftes Hühnerauge.
    Dann wachsen die Hornzellen dornförmig nach innen.
    Tun Sie Ihren Füßen vorbeugend Gutes mit warmen Bädern und geeigneten Zusätzen.
    Rosmarin und Thymian beleben, Methylsalicylat hilft gegen schmerzende Füße.
    Bereits verhornte Stellen können Sie mit harnstoffhaltigen Cremes erweichen und dann sanft mit einem Bimsstein abreiben.

    Bequemer geht das mit einem elektrischen Fußpflegegerät aus der Apotheke.
    Trocknen Sie die Füße zwischen den Zehen gut ab, und massieren Sie anschließend eine spezielle Fußcreme ein.
    Das macht die Haut geschmeidig und widerstandsfähiger.
    Balsame enthalten Heilkräuter wie Lavendel und Latschenkiefer.
    Minzöl wirkt kühlend.
    Cayennepfeffer- Extrakt fördert die Durchblutung.
    Hat sich ein Hühnerauge gebildet, können Sie es mit einem speziellen Pflaster oder einer Tinktur mit dem Wirkstoff Salicylsäure behandeln.
    Im Zweifelsfall lassen Sie das Hühnerauge von einer Fußpflegerin oder einem Arzt entfernen.
    Das gilt besonders für Diabetiker und Menschen mit Durchblutungsstörungen.


    "Fordern Sie Ihre Fußmuskeln"
    Was sagen Ihnen schief gelaufene Absätze bei Ihren Patienten?
    Es gibt nichts Interessanteres als alte Schuhe.
    Ich sehe auf einen Blick, wie die gesamte Achse im Bein verläuft.
    Das macht es mir leicht, die Belastung im Fuß zu beurteilen.

    Wie hoch sollte der Absatz bei Schuhen sein?
    Es gibt keine goldene Regel, die für alle gilt.
    Ein zu hoher Absatz ist ebenso schädlich wie ein zu niedriger, der zu Problemen wie Entzündungen an der Achillessehne führen kann.
    Eine Höhe von 1 bis 1,5 Zentimetern für Männer und 1,5 bis 2 Zentimetern fur Frauen ist in Ordnung.

    Wie können wir Fußproblemen vorbeugen?
    Es geht darum, die Fußmuskeln zu kräftigen.
    Das sind kleine Muskeln in der Fußsohle, die dafür sorgen, dass die verschiedenen Knochen des Fußskeletts richtig stehen.
    Diese Muskeln verspannen sozusagen das gesunde Fußgewölbe.

    Wie kräftigen wir diese kleinen Muskeln?
    Gehen Sie oft barfuß auf einer Wiese und auf Kieswegen, denn der Fuß muss gereizt werden.
    Das geschieht durch die kleinen Unebenheiten des Bodens.
    Auch Geschicklichkeitsübungen haben sich bewährt:
    Versuchen Sie mal mit Ihren Zehen ein Buch oder eine Zeitung umzublättern.
    Und schieben Sie mit den Zehen ein Frotteehandtuch zusammen.
    Auch Balanceübungen auf Baumstämmen fordern Ihre Füße heraus.


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