Stress

Darmchirurgie

Quellenangabe beider
Berichte:
01/2006

Fachzeitschrift Orthopress
© 2001 FIWA Verlag GmbH Köln

Hier... kommen Sie zur Homepage von ORTHOpress

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf

Auf grafische Bild-Darstellungen muss ich aus urheberrechtlichen Gründen weitgehendst verzichten.


Lebenswichtig und doch gefährlich
Der Stress und seine Auswirkungen

Als in England vor einigen Jahren ein wichtiges Fußballspiel im Fernsehen übertragen wurde, konnte man an diesem Tag eine deutliche Zunahme der Herzinfarkte feststellen.
Wie war es möglich, dass Menschen, die nichts anderes "taten", als vor ihren Bildschirmen zu sitzen, offenbar recht erheblichen körperlichen Belastungen ausgesetzt waren und so sehr litten, dass ihre Gesundheit dadurch Schaden nahm?
Die Antwort steht in Zusammenhang mit einem Phänomen, das in der Mitte des letzten Jahrhunderts entdeckt wurde und sich in unserer Alltagssprache inzwischen einen Stammplatz erobert hat:
Stress

Stress spielt im Leben der Menschen und Tiere eine entscheidende Rolle.
Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet ursprünglich Druck, Belastung oder Spannung.
In der modernen Medizin versteht man darunter eine gezielte Reaktionsweise des Organismus, um auf unterschiedlichste Reize schnell und angemessen zu reagieren.
Dabei können sowohl negative Auslöser wie z. B. ein knurrender Hund als auch positive Ereignisse wie ein Lottogewinn eine auslösende Rolle spielen.

Die allgemeine Mobilmachung des Körpers in Sekundenfrist
Wie wirken solche Stressfaktoren auf unseren Körper ein?
Zunächst werden die Stressreize von unseren Sinnesorganen über Nervenbahnen ins Gehirn gemeldet.
Der Hypothalamus - ein Teil des Zwischenhirns, der hauptsächlich vegetativ-regulierende Funktionen ausübt - aktiviert daraufhin den Sympathikus und die Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
Dadurch wird im Nebennierenmark die Ausscheidung von Adrenalin und Noradrenalin veranlasst.
Die Hypophyse produziert das so genannte adrenocorticotrope Hormon (ACTH).
Dieses sorgt dafür, dass von der Nebennierenrinde Korticoidhormone ins Blut ausgeschüttet werden.
Auf diese Weise wird im gesamten Körper eine Art allgemeine Mobilmachung hervorgerufen:

Die Blutzufuhr zu den Muskeln wird verstärkt.

Ein vermehrter Abbau von Glykogen zu Glucose in der Leber führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Herzfrequenz und Blutdruck steigen an.

Die Blutgerinnungsfähigkeit wird erhöht.

Die Aktivität der Verdauungsorgane und Sexualhormone wird herabgesetzt.

Die Immunabwehr wird geschwächt.

Damit reflexartig ablaufende Kampf- und Fluchtreaktionen nicht verzögert und beeinträchtigt werden, wird die Fähigkeit, rational zu denken, reduziert oder sogar blockiert.

Stress ist grundsätzlich ein äußerst sinnvoller, lebensnotwendiger Mechanismus, der unserem Körper kurzfristig die nötigen Energien bereitstellt, um sich gegen Gefahren und Herausforderungen zu wappnen.
Ziel ist ein Höchstmaß an Spannung und Konzentration.
Das hängt damit zusammen, dass die Menschen in der freien Natur jahrtausendelang gegen die schlimmsten Gefahren ausgerüstet sein mussten.
Dabei kam es zum Überleben oft nur auf Bruchteile von Sekunden an.

Stress ist gefährlich, wenn Blockaden entstehen
Eine ungesunde Wirkung hatte der Stress damals nicht.
Denn die im Körper bereitgestellten Energien wurden in der Regel im Kampf oder auf der Flucht wieder abgebaut und erzeugten keine "Nebenwirkungen".
Das ist heute anders.
Das moderne Leben kennt nur wenige unmittelbare Gefahren für Leib und Leben, dafür umso mehr chronische Belastungen, auf die wir kaum adäquat reagieren können.
Ein typisches Beispiel liefert der Autoverkehr.
Wer längere Zeit im Stau steckt, ist in der Regel äußerst angespannt und würde vielleicht vor Wut am liebsten seinen Vordermann verhauen oder einfach schreien und weglaufen.

Doch obwohl alles in ihm darauf eingestellt ist, in Aktion zu treten, bleibt ihm meistens nichts übrig, als sitzen zu bleiben und sich abwechselnd zu ärgern und zu verzweifeln.
Das hat auf Dauer fatale Folgen.
Denn der Organismus befindet sich langfristig in einer ähnlichen Situation wie eine Lokomotive im Stand, deren Kessel immer wieder aufgeheizt und einem zunehmend höheren Druck ausgesetzt wird.
Es wäre also falsch, Stress einfach mit Anstrengung gleichzusetzen.
Wer zum Bahnhof läuft, um seinen Zug nicht zu verpassen, hat zwar auch Stress - das ist in diesem Fall aber nicht ungesund, denn die freigesetzten Energien - z. B. der Traubenzucker, der in den Muskeln bereitgestellt wird - werden durch die Bewegung wieder abgebaut.
Man muss daher zwischen positivem und negativem Stress unterscheiden.

Verschiedene Stresstypen reagieren jeweils unterschiedlich
Jeder Mensch reagiert übrigens anders auf Stress.
Die Medizin unterscheidet zwei "Stresstypen":
Während der Sympathikotoniker auf belastende Reize mit einer erhöhten Alarmbereitschaft reagiert, schaltet der Vagotoniker auf "Sparflamme" und wird nach außen hin ruhiger.
Dementsprechend unterschiedlich sind die Krankheitsbilder, unter denen die beiden Typen leiden.
So neigt der Sympathikotoniker eher zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, der Vagotoniker dagegen zu Krankheiten des Verdauungssystems wie Verstopfung, Diarrhöe oder Magen- und Darmgeschwüre.

Ein verbesserter Umgang mit Stress kann erlernt werden
Die meisten Menschen besitzen ein mehr oder weniger ausgeprägtes Körperverhalten, um auf Stress zu reagieren.
Bei dem einen "schlägt" der Ärger auf das Herz, bei dem anderen auf den Magen.
Oft sind es nur geringe Anlässe, die einen Menschen in einen Alarmzustand versetzen können und seinen Körper in unverhältnismäßig heftiger Form reagieren lassen.
Es ist dann so, als wenn beständig mit Kanonen auf Spatzen geschossen würde.
Glücklicherweise gibt es zahlreiche Therapieformen wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelrelaxation, durch die man den Auswüchsen des Stressmechanismus entgegenwirken kann.
Dabei steht das Ziel im Vordergrund, Körper und Seele dazu zu verhelfen, ihre eingefahrenen Reaktionsweisen zu "vergessen", und ihnen die Gelegenheit zu geben, sich den Herausforderungen auf eine sanftere, ökonomischere Art zu stellen.




* Partnerschaften zur *
* Hauptseite *
* Kranker für Kranke *

Vote for this Site @ TOP 100 Sympathischer Online Shop Hier gehts zu The Best of Web Hitalarm - Mehr Traffic für Ihr Projekt ! Kostenlose-Domain-Werbung.de - Topsites Vote for this Site @ TOP 100 Sympathischer Online Shop gratis-geld.de Kreativ Links TOP100 DeveloperChannel.de - Top 100 www.megatopliste.de Vote for this Site @ Rippenschneiders Toplist Vote für uns auf der .:.:: Fun Topliste ::.:. Eingetragen bei den Top100 Web-Charts von KressTech.de! www.best-top100.de









Zurück nach oben



Suchen Sie Kontakt zu Menschen die ihrem Krankheitsbild entsprechen, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen ??
Dann besuchen Sie doch mein neues
Gesundheits-Forum
Sie finden dort auch eine
"Plauderecke für Senioren", sowie etwas für poetische oder witzige Menschen.


Der Computer
operiert mit
Neue Nahttechnik in der Darmchirurgie

Viele - nicht nur Fernsehregisseure von Ärztesoaps - wissen nicht, dass in modernen chirurgischen Abteilungen offene Bäuche bei den meisten Darmoperationen inzwischen der Vergangenheit angehören.
Denn Operationen und Organentfernungen erfolgen heute meistens sehr viel weniger dramatisch und gelingen auch ohne große Schnitte.

"In unserer chirurgischen Klinik arbeiten wir schwerpunktmäßig mit minimalinvasiver Chirurgie", erklärt Dr. Udo Schumann, Arzt für Chirurgie und Visceralchirurgie und Chefarzt der Chirurgischen Klinik am St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf-Sieglar.
"Das heißt, Gallenblasen-, Leistenbruch- und Blinddarmoperationen werden in über 95 Prozent der Fälle laparoskopisch durchgeführt.
Aber auch Erkrankungen des Mageneingangs, wie z. B. Zwerchfellbrüche, und Magenbandoperationen bei extremer Fettleibigkeit erfolgen bei uns in aller Regel laparoskopisch, das heißt, ohne den Bauchraum großflächig zu eröffnen.
Darüber hinaus werden insbesondere auch erkrankte Dickdarmabschnitte - sowohl bei gut - wie auch bösartigen Erkrankungen, minimalinvasiv entfernt.
Das bedeutet, dass neben den drei oder vier Einstichen für die Bauchspiegelung nur noch ein kleiner, etwa fünf bis acht Zentimeter langer Hautschnitt quer über dem Schambein zur Entfernung des erkrankten Dickdarmabschnittes erfolgt."


"Große Schnitte stellen in der Visceralchirurgie meist eine unangemessene Traumatisierung dar: Wir arbeiten größtenteils laparoskopisch, das heißt, ohne den Bauchraum großflächig zu öffnen", so Dr: Udo Schumann, Chefarzt der Chirurgischen Klinik des St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf-Sieglar.

Trotz kleinen Schnittes bessere Sicht
Für die Patienten bedeutet diese behutsame Vorgehensweise natürlich eine erhebliche Reduzierung des Operationsstresses.
Die Schmerzen nach dem Eingriff sind geringer, die Erholungszeit ist sehr viel kürzer und der Krankenhausaufenthalt bleibt auf ein Minimum von wenigen Tagen beschränkt.
Nicht zuletzt gibt es auch keine Beschwerden durch eine große Narbe, und die Gefahr eines Narbenbruches - gefürchtet bei Bauchlängsschnitten herkömmlicher Art - ist bei den in der Schamhaargrenze liegenden kleinen Schnitten nicht gegeben.

Die laparoskopische Dickdarmchirurgie hat darüber hinaus noch einen wesentlichen Vorteil.
Dr. Schumann: "Endoskopisch arbeiten wir mit einer Optik, die eine 2,5fache Vergrößerung erlaubt.
Dadurch lassen sich viele Strukturen erkennen, die mit dem bloßen Auge verborgen bleiben.
Zudem können wir durch die Abwinkelung von 30° quasi um die Ecke schauen, so dass auch die Übersicht erheblich besser ist."

Computergesteuerte Klammernaht bringt
viele Vorteile
Wesentlich erleichtert wird die schonende Dickdarmchirurgie durch den Einsatz einer neuen computergestützten Klammernahttechnik, die sowohl bei der Durchtrennung als auch beim Zusammennähen der Darmabschnitte verwendet wird.
Mit ihrer Hilfe ist es möglich, den Darm im Bauchraum absolut rechtwinklig zu durchtrennen.
Gleichzeitig kontrolliert das SurgASSIST-System von Power Medical Interventions ständig die Gewebedicke im Verhältnis zur Höhe der Klammernaht.

"Bei den bisher eingesetzten Klammernahtinstrumenten musste das Verhältnis zwischen Gewebedicke und Klammerhöhe durch den Operateur eingestellt werden.
Damit hing die Sicherheit von der persönlichen Erfahrung des Operateurs ab.
Diese Aufgabe übernimmt nun mit einer erheblich höheren Genauigkeit das computergesteuerte Klammergerät.
Damit ist eine Fehleinschätzung nicht mehr möglich.
Bei einem Missverhältnis zwischen Gewebedicke und möglicher Klammerhöhe wird der Auslösevorgang sicher vermieden.
So ist eine Quetschung des Gewebes ausgeschlossen, was die Haltbarkeit der Darmnaht natürlich deutlich erhöht.
Damit steigt auch die Patientensicherheit, da ein Aufbrechen der Darmverbindung, ein so genannter Anastomosenbruch, der die gefürchtetste Komplikation in der Dickdarmchirurgie darstellt, so weitestgehend vermieden werden kann.
Bei den 30 bisher bei uns durchgeführten Dickdarmentfernungen unter Einsatz des neuen Systems kam es zu keinem Anastomosenbruch, so dass auch aus klinischer Erfahrung eine sehr hohe Sicherheit attestiert werden kann", so Dr. Schumann.

Heilung schon mit
kleinem Eingriff
Die neue Generation von Klammernahtapparaten bietet neben der optimierten Technik noch weitere Vorteile.
Da das Gerät sehr viel kleiner ist als herkömmlich und auf einem flexiblen Schaft montiert ist, können nun auch schwer zugängliche und tiefgelegene Partien erreicht und versorgt werden.
Die Indikationsbreite für das laparoskopische Operieren konnte so deutlich ausgeweitet werden.

"Neben den Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen, vor allem einer Divertikulitis, profitiert von dieser schonenden Vorgehensweise insbesondere die zunehmende Zahl an Patienten, bei denen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung ein Tumor im Dickdarm entdeckt wurde.
Handelt es sich dabei um frühe Stadien eines Dickdarmkrebses, der die Darmwand noch nicht durchbrochen hat, können die Patienten mit einem relativ kleinen, wenig belastenden Eingriff dauerhaft geheilt werden.
Operationen am Dickdarm haben so heute viel von ihrem Schrecken für die Patienten verloren", erklärt Dr. Schumann abschließend.

Interdisziplinäres Tumorboard
Um die Patienten mit bösartigen Erkrankungen noch umfassender behandeln zu können, wurde eine interdisziplinäre Expertenrunde, das so genannte Tumorboard, eingerichtet.
Alle zwei Wochen werden hiervon Spezialisten der einzelnen Fachabteilungen (Chirurgie, Innere Medizin, Onkologie und Radiologie) die onkologischen Fälle des Hauses besprochen.
Gemeinsam erstellt das Experten-Team für jeden Patienten ein individuelles Handlungskonzept, das sowohl die weitere notwendige Diagnostik als auch das chirurgische oder onkologische Vorgehen beinhaltet und sich an den neuesten Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften orientiert.

So ist sichergestellt, dass jeder Patient mit einer bösartigen Erkrankung eine optimale Betreuung mit jeweils aktuellster, individuell ausgerichteter Therapie erhält.
Darüber hinaus haben sich vier Krankenhäuser der Region zum Darmzentrum Rhein-Sieg zusammengeschlossen, um die Behandlung speziell der Patienten mit Darmkrebs zu optimieren.



Kontakt:
St. Johannes Krankenhaus Troisdorf Sieglar,
Chirurgische Klinik
Dr. Udo Schumann
Wilhelm-Busch-Str. 9
D-53844 Troisdorf-Sieglar
Tel.: 02241 - 488 214
Fax: 02241 - 488 211

E-Mail:
schumann@johannes-krankenhaus.com

Internet:
www.kh-sieglar.de





Besuchen Sie doch mal mein reichhaltiges
* "Gesundheits-Archiv" *
Dort finden Sie noch viele Infos über andere Krankheitsbilder oder vielleicht auch zu den Themen dieser Seite!!


 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler