Lustiges von Kranker für Kranke



Hier eine lustige Geschichte von
"Ingrid Heinrich"


* Polit-Satire * Polit-Satire * Polit-Satire * Polit-Satire * Polit-Satire *


ROT-GRÜN-SEMINARERFOLG
Anmerkung:
Die Handlung und die aufgelisteten Personen sind zwar frei erfunden, der erwähnte Koalitionsvertrag ist am 16.10.2002 aber tatsächlich zustande gekommen.

Mitwirkende:

1. Elly und Heinz Wunderlich (mit SPD-Parteibuch)
2. Leni und Hubert Nachtkerze (mit Parteibuch der Grünen)
3. Seminartrainerin: Dipl.-Betriebswirtin Elke Tannhäuser
4. Frau Weber, Assistentin des Aufsichtsratsvorsitzenden
5. 2 Chefsekretärinnen
6. 1 Ober
7. 1 Aufsichtsratsvorsitzender



Stellen Sie sich als Ehefrau eines Firmenchefs nur in Ihren gewagtesten Träumen vor, Sie könnten den Charme seiner hübschen Chefsekretärin mit entsprechenden Sekretärinnen-Seminaren auf ganz einfache Art und Weise "kürzen", um somit den gewohnten Lebensstandard weiter langfristig halten zu können.
Würden Sie da nicht auch die Weiterbildung "seiner rechten Hand" tatkräftig unterstützen?

Elly Wunderlich, mit SPD-Parteibuch, hat sich mit der Ehefrau des Vorstandsbosses, Leni Nachtkerze, übrigens mit Parteibuch der Grünen, auf eine andere Art einer "Rot-Grün-Koalition" zusammengetan.
Beide sahen wieder einmal nicht gerade sehr beruhigt der nächsten Geschäftsreise ihrer Gatten Heinz und Hubert in Begleitung ihrer Assistentin entgegen.
Gesagt, getan, beide waren sich einig, gestartet wurde das Komplott "Projekt blaues Wunder".
Sie hatten da eine Idee und einen Plan, um ihre Rivalinnen, die beiden lebenslustigen verführerischen Chefsekretärinnen, geschickt auszubooten.
Bei ihren Recherchen nach einem geeigneten Seminar wurden Elly und Leni bald fündig!

Eine moderne resolute Trainerin für bessere Selbstbehauptung im Berufsalltag, Frau Dipl.-Betriebswirtin Elke Tannhäuser, mußte her.
Der Lebenspartner wurde damit tatkräftig im Beruf unterstützt, seine liebste Kraft an seiner Seite sah dieser mit so einer Geste tief gewürdigt, das Risiko nach Aufdeckung durch Außenstehende war minimal, denn Frau Tannhäuser wurde von den Damen privat beauftragt und bezahlt.
Ein individuelles Training in Einzelstunden sollte den "Erfolg" garantieren.
Immerhin war diese einmalige Investition weitaus kostengünstiger als das Risiko einer verlustreichen Trennung.
"Liebling, so viel Verständnis für meinen Beruf hätte ich dir niemals zugetraut" - hörten Elly und Leni zu Hause, während Hubert und Heinz nahezu zeitgleich den Love-Song "... hopeless she devoted to you, right now, there is nothing to hide ...." summten und dabei ahnungslos ihre Koffer für die bevorstehende Geschäftsreise "...to keep this love inside ...ooouuuuh ..... yeeees" packten.

Elly Wunderlich hatte in einem streng vertraulichen Gespräch die beauftragte Trainerin gezielt darauf hingewiesen, dass ihr Mann Heinz unter lästigen Anrufern leidet, sich deshalb häufig und leider meistens freitags bis in die Nacht hinein verspätet und seine Sekretärin schlichtweg nicht in der Lage sei, die Anrufer arbeitsentlastend abzublocken.
Diese nicht abgewimmelten Telefonate waren ihrer Aufassung nach natürlich die Ursache für die lästigen Verspätungen und die kostspieligen Überstunden seiner Assistentin.
Auch im anderen Sekretariat sei dieses Problem Ursache für den deshalb oft schief hängenden Familiensegen.

"Unverbesserliche Quasselstrippen, die also wie ein Wasserfall reden, alle bei der Arbeit stundenlang aufhalten und einem am Telefon keine Chance lassen," kommentierte die kompetente Trainerin wohlwissend und verständnisvoll nickend.
"Richtig, Frau Tannhäuser, woher wissen Sie das, genau das sind die beiden Übeltäter: "HERR UND FRAU WASSERFALL!" -
bekräftigte sie die Schlussfolgerung der Trainerin, schnell hier eine psychologische Chance ergreifend, nämlich die magische Macht des Unterbewusstseins !!!"
Frau Wunderlich, da weiß ich schon, wie ich das Problem in den beiden Sekretariaten in den Griff bekommen werde, "versicherte sie und klopfte ihrer Auftraggeberin dabei beruhigend auf den Arm".
"Ihr Geld haben Sie mit dieser Schulung bei mir gut angelegt!"

Der firmeninterne Schulungstag kam, vormittags im Sekretariat des Verspätungsspezialisten Heinz und nachmittags im Sekretariat seines Leidensgenossen Hubert.
"Wenn die Anrufer Sie am Tag nicht in Ruhe lassen, in der Regel ist das hier insbesondere am Freitag (!!??) der Fall und diese Sie und Ihren Vorgesetzten immer wieder am Spätnachmittag bis in den Abend in langatmige Gespräche verwickeln wollen, müssen Sie als die rechte Hand Ihres Vorgesetzten natürlich Regie ergreifen, sich durchsetzen und das Gespräch lenken".
Wie macht man das nun?
Ganz einfach, Sie lassen den Anrufer anfangs reden, aber geben keine ihn bestätigenden zustimmenden Kommentare ab!
Lassen Sie ihn mit "ja" oder "nein" antworten.

Und jetzt kommt Ihr großer Einsatz:
Sie weisen darauf hin, dass gerade Besuch eingetroffen sei und beenden das Gespräch mit den entscheidenden Worten: - "HERR ODER FRAU WASSERFALL, ICH SCHICKE DIE UNTERLAGEN HEUTE NOCH AN SIE RAUS.
DIESE SIND SELBSTERKLÄREND, EIN RÜCKRUF IST VORERST NICHT ERFORDERLICH."
Sie legen nach diesem Satz auf!
Und nun üben wir diese Situation solange in Rollenspielen zusammen ein, bis der Text "wie im Schlaf" sitzt.
"Es ist alles ganz einfach!"
Am Abend nach dem Telefontraining traf man sich zu einem politischen Essen, denn an diesem Tag, am 16. Oktober 2002, wurde der "rot-grüne Fahrplan" für die kommenden vier Jahre beschlossen.
Gemeint war der in Berlin unterzeichnete Koalitionsvertrag der SPD und der Grünen.

Im Restaurant nach dem Menü:
"Enge finanzielle Spielräume werden auch unsere Firmenpolitik beeinflussen," sagte Heinz Wunderlich, "vor allem werden wir Mitarbeiter kürzen, die warum auch immer einfach keine Leistung mehr bringen."
"Richtig, ganz meiner Meinung," stimmte Hubert Nachtkerze zu und griff noch einmal bei dem Gedanken an das Dessert nach der Speisekarte.
"88 Seiten ....," murmelte Hubert Nachtkerze leise beim Blättern.
"Wo, was, wie ... 88?" fragte Heinz Wunderlich, "welches Dessert meinst du, ich finde die Nummer auf der Karte nicht!?!"
"88 Seiten, das ist der Umfang des Koalitionsvertrages, der nach zweiwöchigen Verhandlungen heute unter engen finanziellen Spielräumen verhandelt und unterzeichnet wurde," ergänzte Hubert Nachtkerze.
"Komm Hubert, erst mal Prost auf den Gerhard!" - "Lieber Heinz, Prost auf den guten Joschka!"

Beide griffen angeheitert zum Weinglas, um erneut anzustossen: Beide prosten sich zu: "Wir selbst müssen ja nicht sparen, wir lassen sparen !".
Elly Wunderlich fragte sichtlich amüsiert, ob es in Kürze auch einen "rot-grünen Sparplan" für die Sekretärinnen geben wird.
Beide Herren ließen nahezu gleichzeitig vor Schreck erstarrt die Speisekarte sinken:
"Nein, von unserer Sekretärin trennen wir uns nie, das ist unsere rechte Hand, nicht wahr Heinz, was sollen wir denn noch alles nur mit der linken machen?" - lachte Herr Nachtkerze und schaute den leicht errötenden Heinz dabei provozierend aber auch erwartungsvoll ins Gesicht.
"Also Heinz, worauf willst du denn jetzt wieder hinaus, du Batzi du, jetzt schäm dich aber!" unterbrach ihn Hubert kichernd, der nach dem reichlichen Weingenuss mit Recht befürchtete, dass sein Freund Heinz sich noch schwerwiegend verplappern, die kommende Geschäftsreise und die private finanzielle Zukunft langfristig so richtig vermasseln könnte.

Frau Nachtkerze schaute ihre Komplizin an, die Blicke trafen sich und sprachen eindeutig Bände.
Beide hofften auf den baldigen Tag "X":
"Elly: auf die berufliche Zukunft unserer Kinder!" - "Besser, Leni, viel besser: auf die Karriere unserer Kinder!"
"Herr Ober, bitte für die beiden Damen das Johannisbeer-Prosecco-Gelee, ich nehme wieder die Sektmousse mit Erdbeersalat und für meinen Freund Heinz wieder das Himbeer-Dessert des Hauses!"
Hubert genoss sofort sein serviertes Dessert, Freund Heinz hingegen löffelte zart errötend und betrachtete sichtbar verlegen, aber dann verbittert das Sahnehäubchen in der Mitte der Pracht.
"Wir müssen einfach mehr Geduld mit unseren Männern haben," sagte Frau Nachtkerze zu ihrer Leidensgenossin, als die beiden Herren für kurze Zeit einmal den Tisch verließen, "irgendwann werden sie erkennen, dass wir die besseren Partnerinnen sind, nur gut, dass wir Ihnen nach all den Jahren eine teure Investition geworden sind, das ist unser letztes As im Ärmel!"
Der Schulungserfolg schlug ein, zwar erst nach der Geschäftsreise, aber der Tag "X" kam schnell und unverhofft.

TATZEIT 17.00 UHR IN BEIDEN HÄUSERN IN ZWEI VERSCHIEDENEN STADTTEILEN:
Es war Freitag.
Elly Wunderlich bekam den knapp gehaltenen Anruf:
"Hallo Schatz, Heinz ist hier, du Liebling, ich hab wenig Zeit, mus noch ein paar lästige Anrufer loswerden und einige dieser Rückrufe erledigen, ich komme heute wieder später.
Warte bitte nicht auf mich!"
.... und zwei Minuten später erhielt Leni Nachtkerze die übliche Freitagsmitteilung ihres Gatten vor dem ersehnten Wochenende:
"Hallo Schatz, hier ist dein Hubert! - Du Mausi, ich hab wenig Zeit, muss noch ein paar lästige Schwätzer loswerden und Rückrufe erledigen, ich komme heute wieder später.
Warte bitte nicht mit dem Essen auf mich!"

TATZEIT 20.00 UHR IN BEIDEN HÄUSERN:
(1) "Hubert, was ist passiert, du kommst jetzt schon nach Hause?"
(2) "Heinz, was ist los, du bist jetzt schon hier?"
Hubert Nachtkerze / Heinz Wunderlich:
"G e f e u e r t" - ich habe sie heute sofort gefeuert!
Meine Sekretärin hat heute Frau Weber, die noch spät um 17.00 Uhr anrief, also Frau Weber ist die neue Assistentin unseres Aufsichtsratsvorsitzenden, einfach nicht zu Wort kommen lassen.
Sie mußte noch unbedingt für heute abend 18.00 Uhr einen ganz wichtigen Besprechungstermin mit uns vereinbaren.
Meine Sekretärin soll doch tatsächlich gesagt haben:
"FRAU WASSERFALL - WIR LASSEN IHNEN DIE UNTERLAGEN ZUKOMMEN UND WERDEN ZU GEGEBENER ZEIT EINEN PERSÖNLICHEN BESPRECHUNGSTERMIN VEREINBAREN, FALLS NÖTIG" und hat dann einfach den Hörer aufgelegt, wirklich, einfach den Hörer aufgelegt!
Und das bei Frau Weber!

Es hat keine 10 Minuten gedauert, da habe ich eine e-Mail auf meinem Computer empfangen, die lautete:
"Was ist los mit Ihrem Sekretariat, haben Sie Ihre Sekretärin etwa aus dem Teich gezogen, bevor Sie sie eingestellt haben oder was soll der Scherz mir sagen?
Meine neue Assistentin heißt Weber und nicht Wasserfall.
Ich bitte auf der Stelle um Ihren sofortigen Rückruf oder die Angelegenheit wird schwerwiegende Konsequenzen für Sie haben!"
....das war so ungefähr der Wortlaut, vielleicht auch noch etwas schlimmer .... .

Jetzt kommt's, nicht nur mir ist das passiert, im Sekretariat meines Freundes auch!
Unser Aufsichtsratsvorsitzender war kurz vorm Durchdrehen!
Ich begreif nicht, wie so etwas passieren konnte.
"Und nun, Hubert ...??"
"Und nun, Heinz ...??"
Die beiden gedehmütigten Firmenbosse schnauften dialog- und nahezu zeitgleich weiter:
"Was nun, was nun" .... ja, was soll man da tun, die Lösung war natürlich: "Rot-Grün-Fahrplan"!
Gefeuert hab ich die Schlampe.
"Die wird ihr blaues Wunder erleben, eine Abfindung gibt's nicht!"

TATZEIT 21.50 UHR:
"Heinz, Liebling, geht's dir wieder gut, soll ich dir jetzt einen Tee machen?"
"Ja, Elly Schatz, wenn ich dich nicht hätte.
Keine Frau auf der Welt könnte dich jemals ersetzen.
Du bist meine Zuflucht, mein Rückhalt, mein alles!"

TATZEIT 21.55 UHR
"Hubert, Liebling, geht's dir wieder gut, soll ich dir jetzt dein Teechen machen?"
"Ja, Leni, Mausilein, wenn ich dich nicht hätte.
Keine Frau auf der Welt könnte dich jemals ersetzen.
Du bist meine Zuflucht, mein Rückhalt, mein alles!"

TATZEIT 22.00 UHR
Alles lief nach Plan.
Elly Wunderlich faxte an ihre Komplizin das aus der Zeitung für diesen Tag "X" ausgeschnittene Foto, auf dem Gerhard Schröder und Joschka Fischer zusammen abgebildet sind, die je ein Exemplar des verhandelten Koalitionsvertrages mit den Sparmassnahmen im rot-grünen Einband in der Hand halten!
"88 Seiten" - unser "Rot-Grün-Fahrplan hatte nur 1 Seite pro Exemplar und nur zwei Zeilen", triumphierte Elly in Gedanken.

TATZEIT 22.10 Uhr:
Frau Nachtkerze faxte die Bildnachricht mit dem handschriftlichen Kommentar zurück:

* "Hier auch!" * "Hier auch!" * "Hier auch!" * "Hier auch!" * "Hier auch!" *


Die Bildnachricht - das ausgeschnittene jedoch nicht Beweiskraft erlangende Foto - wanderte hiernach bei Elly und Leni in den Papierkorb.

Und die Moral von der Geschicht':
Sekretärinnen - trainiert euer Unterbewusstsein und eure Schlagfertigkeit - aber so nicht !
Es kommt der Tag,
an dem man sich verspricht !

Text und Idee:
© Ingrid Heinrich, Krefeld
www.kreativausflug.de/pageID_2730990
www.kreativausflug.de





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