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* Teil 13 *

* Die moderne Mittagspause - oder die Umgestaltung der Kantine *



An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Jeancharles bedanken, dass ich Werke von ihm für meine Homepage
verwenden darf



Die moderne Mittagspause -
oder die Umgestaltung der Kantine

Die Neuordnung und Flexibilisierung der Arbeitszeit in einem Unternehmen, wirft zwangsläufig auch die Frage nach einer gleichzeitigen Verkürzung der Pausen auf.
Hier ergeben sich nämlich für ein Unternehmen noch ungeahnte Reserven, die zu einer erheblichen Steigerung der Produktivität beitragen können.

Diese Aspekte der Pausenverkürzung sind insbesondere bei den Überlegungen zur Neugestaltung einer Kantine zu beachten.

Heute erfolgt die Nahrungsaufnahme noch in der umständlichen Manier vergangener Jahrhunderte.
Mangels entsprechender Einrichtungen müssen sich die Mitarbeiter eines Unternehmens immer noch in zeitfressender Manier ernähren.
Demoskopen wissen heute, daß der deutsche Mensch das tägliche Gespräch mit dem Ehepartner in nur dreieinhalbe Minuten bewältigen kann.

Warum müssen also 15 Minuten für die Nahrungsaufnahme vergeudet werden ?
Professor Schlürfinger berichtete dieser Tage in einer Fachzeitschrift von einem Frankfurter Unternehmen das die Kantine an die Gastronomie-Kette "Zum schnellen Biß" verpachtet hat.
Dank der dort eingesetzten modernen Methoden wird der tägliche Kalorienstoß der Mitarbeiter die durch hervortretende Augäpfel oder wirres Haar besondere Zeitnot glaubhaft machen können, zunächst separat an der Türe abgefertigt.
Sie erhalten auf ihren elektronischen Ausweis, den sie offen tragen und der durch eine Spezialkamera erfasst wird, durch eine Automatenwand ein in Klarsichtfolie verpacktes Würstchen ausgehändigt, das zeitsparend über den Akten oder neben sonstiger Arbeit verzehrt werden kann.

Für PC-Anwender der Kategorie "WU" ist der Aufkleber "Achtung bitte nicht in das Disketten-Laufwerk einführen" angebracht.

Laut Schlürfinger sollten auch die übrigen Kantinenbesucher nicht mehr mit sinnlosem Anstehen und Stühlerücken belästigt werden.
Der Zugang in den Speisesaal kann heute per Transportband erfolgen.

Weitere Vorschläge des Professors:
Das Essen kann stehend eingenommen werden, wodurch auch manches Platzproblem im Speisesaal gelöst ist.
Computergesteuerte Automatenwände können außerdem flüssige oder breiartig aufbereitete Nahrung im praktischen Saugbeutel ausgeben.
Die steinzeitliche Abhängigkeit von den Kauwerkzeugen ist somit leicht zu überwinden.
Für Tablettenabhängige gibt es ein besonderes Menü, das in Tablettenform dem Automaten entnommen werden kann.
Durch entsprechend geschickt ausgewählte Musikstücke, als Hintergrundmusik abgespielt und Lautsprecherdurchsagen mit angenehmer Frauenstimme, können Säumige dezent zur Eile angehalten werden.

Die Betriebsräte sehen allerdings die große Gefahr das sich die Arbeitnehmer an eine solch rationalisierungsbetonte Art des Essens gewöhnen und dann auch privat nicht mehr bereit sind, zehn oder gar zwölf Minuten für die tägliche Nahrungsaufnahme in der Mittagszeit zu investieren.
Versuche zeigten dies.
Die Menschen fühlten sich dann um wertvolle Minuten geprellt, verweisen auch zu Hause oder im Restaurant auf ihre Betriebsvereinbarungen und drohten gar mit gerichtlichen Schritten.

Laut Schlürfinger sind Umbaumaßnahmen dieser Art natürlich nur der erste Schritt.
Langfristig ist im Unternehmen ein Rohrleitungssystem, ähnlich einer Sprinkler-Anlage zu installieren, das erlaubt an jedem Arbeitsplatz einen Saugstutzen nebst Nuckel einzurichten.
In diesem Rohr kann dann ein schmackhafter Speisebrei -täglich variierend- direkt zum Mitarbeiter befördert werden.
Die Nahrungsaufnahme ohne Unterbrechung der Arbeit ist damit möglich.
Es sind dann auch Einsparungen an Küchenpersonal, Reinigungspersonal, Flächen, Einrichtungen etc. realisierbar.

Auf jeden Fall, so Prof. Schlürfinger, sollten neue Weg angestrebt werden, denn frei von Essenstyrannei und Hungergefühlen dringe der so ernährte Mitarbeiter in neue Gebiet der Selbstentfaltung vor, von den Chancen einer rationelleren Arbeitsgestaltung ganz zu schweigen.

© Jeancharles 02/07





Gesundheits-Satire
von dem Autor: © Jeancharles 02/07
Krank im Jahre 2030

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