Liebe 2
Bis zum Erwachen bewahre ich mein Glück,
genieß die Nacht und spüre mein Erbeben.
Ich denk im Traum, da werd ich mich ergeben
und hol´ vom Leben mir ein Stück zurück.
Denn dort, da darf man herzen, küssen, kosen
und zärtlich streicheln samtig weiche Haut
und riechen diesen Duft, der so vertraut,
nach Zimt und Moschus und ein wenig Rosen.
Das Blut es rauscht im altvertrauten Klange,
um dann so herrlich sanft dahinzutreiben
und Liebesworte auf den Leib zu schreiben.
Oh nein, davor wird mir heut Nacht nicht bange.
Dann in die Augensternenlichter sinken,
so ein Gefühl als würde man ertrinken.
© Pseudolin
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