* Telefonaktion *
Immunsystem stärken

* Arzneimittel - *
kritisch betrachtet

Quellenangabe dieser Berichte

© 2001 Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf

Auf grafische Bild-Darstellungen muss ich aus urheberrechtlichen
Gründen verzichten.


Die besten Tipps gegen Viren und Bazillen
Kommt die Erkältung wirklich von der Kälte?
Was schwächt das Immunsystem und was macht es stärker?
Drei Experten gaben telefonisch Tipps, wie Sie Ihre Abwehrkräfte stärken können


Zwei- bis viermal pro Jahr quälen den Durchschnittsdeutschen Husten, Schnupfen, Heiserkeit.
Damit verursachen Erkältungsviren die meisten Krankschreibungen.
Wenn es uns erwischt, ist das ein deutliches Zeichen, dass unser Immunsystem überfordert ist.
Bei unserer Telefonaktion informierten drei Experten, wie sich die körpereigene Abwehr stärken lässt.
Für alle, die nicht durchgekommen sind, hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Nachlesen.

Ich bin seit Jahren regelmäßig zum Winterende erkältet.
Kann ich mit pflanzlichen Mitteln gegensteuern?

Prof. Schmidt:
In Ihrem Fall halte ich das für sinnvoll.
Hilfreich kann ein Präparat sein, das Purpursonnenhut, eventuell in Kombination mit Lebensbaum, Wasserhanf oder wildem Indigo, enthält.
Achten Sie aber darauf, dass Sie die Dosierungsempfehlungen des Herstellers einhalten.
Zur Art der Einnahme:
Tabletten sollten Sie möglichst langsam lutschen.
Wenn Sie ein Tropfenpräparat vorziehen, dann sollten Sie die Lösung einige Minuten lang im Mund behalten.
Muss ich immunstärkende Mittel die ganze kalte Jahreszeit über nehmen?
Schließlich weiß ich ja nicht, wann die Erkältung zuschlägt?

Prof. Liesen:
Eine Einnahme über Monate wird allgemein nicht empfohlen.
Dennoch können Sie sich mit Immunmodulatoren wappnen:
Wenden Sie die Präparate an, wenn Erkältungen in Ihrem Umfeld gehäuft auftreten.
Oder zu Zeiten, in denen Sie beruflich besonders eingespannt sind.
Wer auf seinen Körper achtet, bemerkt durchaus, wann die Infektgefahr so groß ist, dass er etwas unternehmen muss.
Der Orthopäde hat bei mir ein Schulter-Arm-Syndrom festgestellt.
Außerdem sind meine Fingergelenke bereits so verschlissen, dass sie von Zeit zu Zeit sehr schmerzen.
Jetzt habe ich gelesen, dass Menschen, die unter Rheuma leiden, keine Immunmodulatoren einnehmen sollen.
Stimmt das wirklich?

Dr. Beyersdorff:
Es ist richtig, dass Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Gelenkrheuma mit Immunmodulatoren vorsichtig sein sollten.
Denn bei ihnen greift das überaktive Immunsystem aus ungeklärter Ursache körpereigenes Gewebe an.
Beim Patienten mit chronischem Gelenkrheumatismus sind die Innenhäute der Gelenke betroffen.
Mittel, die das Immunsystem stimulieren, könnten einen Erkrankungsschub auslösen.
Ihre Gelenkbeschwerden sind aber nicht entzündlicher Natur, sondern durch jahrelange Überlastung entstanden.
Solche nicht entzündlichen Formen von Gelenkschmerz sind kein Grund, von der Einnahme von Immunmodulatoren abzusehen.
Mein Bruder ist im Alter von 78 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben.
Jetzt habe ich Angst, dass es mir ähnlich geht.
Schützen immunstärkende Mittel auch vor einer Lungenentzündung?

Dr. Beyersdorff:
Das hat noch niemand wissenschaftlich untersucht.
Der bessere Weg wäre für Sie, wenn Sie nächsten Herbst Ihren Impfschutz überprüfen würden.
Gegen eine besonders gefährliche Form der Lungenentzündung gibt es nämlich eine Impfung, die unter anderem für Senioren empfohlen wird.
Sie bietet für mindestens sechs Jahre Schutz.
Zusätzlich sollten Sie sich jedes Jahr im Herbst gegen Grippe impfen lassen.
Heide Impfungen werden von der Krankenkasse bezahlt.
Ich bin von November bis März mindestens fünf- bis sechsmal erkältet, obwohl ich mich vegetarisch ernähre.
Woran liegt das?

Prof. Schmidt:
Vegetarische Ernährung ist für das Immunsystem nicht unbedingt das Optimale.
Zwar bekommen Vegetarier häufig mehr Vitamin C und Carotinoide ab, die für die Abwehr wichtig sind.
Problematisch kann aber die Unterversorgung mit Eisen, Zink und Selen sein.
Diese Stoffe sind nur in Fleisch und Fisch in größeren Mengen enthalten.
Wer als Vegetarier nicht genau auf seine Ernährung achtet, riskiert einen Mangel.
Wenn Sie auf Fleisch und Fisch verzichten, sollten Sie Ihre Ernährung durch ein Präparat ergänzen, das Sie mit den genannten Stoffen versorgt.
Was ist eigentlich besser, um die Abwehrkräfte zu unterstützen:
Immunmodulatoren oder Vitamine?

Prof. Schmidt:
Das kann man so nicht beantworten.
Auf jeden Fall ist es wichtig, dass ein Vitaminmangel ausgeschlossen ist.
Dazu müssen die meisten Menschen ihre Ernährung mit entsprechenden Präparaten ergänzen.
Immunmodulatoren dagegen wirken ganz anders.
Sie bieten dem Immunsystem eine Art Trainingsmöglichkeit, so dass es auf eindringende Krankheitskeime besser reagieren kann.
Ich treibe regelmäßig Sport.
Ich habe den Eindruck, dass ich dadurch infektanfälliger geworden bin.
Woran kann das liegen?

Prof. Liesen:
Im Allgemeinen senkt Bewegung die Anfälligkeit für Erkältungen.
Ist das nicht der Fall, liegt es meist daran, dass Sie zu intensiv trainieren.
Achten Sie darauf, dass Sie sich beim Training nicht zu sehr auspowern.
Kontrollieren Sie Ihren Puls, empfehlenswert sind maximal 180 Schläge minus Ihr Lebensalter.
Achten Sie darauf, dass Sie sich beim Sport noch unterhalten können.
Versorgen Sie sich ausreichend mit Vitamin C - für Sie kann eine Zufuhr von 500 Milligramm täglich sinnvoll sein.
Weitere Tipps,
wie Sie Ihre Abwehrkräfte stärken können, gibt's im Internet unter
http://www.immunschutz.de

Dort können Sie auch Broschüren zu diesem Thema bestellen.

Oder Sie schreiben an:
Förderkreis Immunschutz
Usinger Straße 1
61273 Wehrheim


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Suchen Sie Kontakt zu Menschen die ihrem Krankheitsbild entsprechen, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen ??
Dann besuchen Sie doch mein neues
Gesundheits-Forum
Sie finden dort auch eine
"Plauderecke für Senioren", sowie etwas für poetische oder witzige Menschen.


Antiemetikum Apomorphin mit neuer Indikation:
Erektile Dysfunktion
Dipl.-Chem. Priv.-Doz.
Dr. med. Dr. rer. nat. Alfred O. Mueck
Universitäts-Frauenklinik
Schwerpunkt für Endokrinologie und Menopause
Schleichstraße 4
72076 Tübingen

Zirka 5 Mio. Männer leiden in Deutschland unter erektiler Dysfunktion, mit z. T. erheblichen Auswirkungen auf Stimmung, Selbstwertgefühl und Partnerschaft.
Hilfe kam bisher durch Sildenafil (Viagra©), welches peripher zu einer Relaxation der glatten Muskeln des Corpus cavernosum penis führt und damit zu einer gesteigerten Durchblutung und konsekutiver Erektion.
Seit über 100 Jahren wird Apomorphin benutzt, um Erbrechen z. B. bei Vergiftungen zu induzieren.
Als neue Indikation speziell für Männer ist nun die "Erektile Dysfunktion" hinzugekommen, und seit Juni stehen dafür die Präparate Uprima© und Ixense© in Form von 2 mg- und 3 mg-Sublingualtabletten zur Verfügung.

Wirkung
Apomorphin wirkt ausschließlich zentral, überwiegend als Agonist am Dopamin-(D2-)Rezeptor im Hypothalamus und in der Area postrema.

Pharmakakinetik
Bei oraler Gabe besitzt es aufgrund des hohen First-pass-Effektes nur ca. 1-2% der Wirkung im Vergleich zur
i. v.- oder s. c.-Gabe;
daher muss es streng sublingual eingenommen werden.
Häufigster Fehler bei der Anwendung:
Lutschen in der Backentasche!
Cmax wird nach 40-60 min erreicht, Halbwertszeit nach Einmalgabe ca. 3 Stunden.
Bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion soll die Dosis auf 2 mg beschränkt werden.
Mögliche Interaktionen sind bisher kaum überprüft.

Klinische Studien
Publiziert ist eine achtwöchige placebokontrollierte Studie an 569 Männern mit erektiler Dysfunktion, mit strengen Ausschlusskriterien, wie z. B. instabile Hypertonie, Multiple Sklerose, starke Raucher u.a.
78% der Männer steigerten die Dosis wegen ungenügendem Ansprechen auf 5-6 mg.

Insgesamt wird die Wirksamkeit im Dosisbereich 2-6 mg mit 47,5-53% angegeben, bei einem Placeboeffekt von 34,5%!
Ähnliche Ergebnisse zeigte eine placebokontrollierte Cross-over-Studie mit 163 Männern.
Bis zu 10% der Anwender setzten das Mittel wegen Nebenwirkungen ab.

Die Männer litten unter Übelkeit (30-49% (!)), Erbrechen (!)), Schwindel (2-23%), Schwitzen (1-21%), Müdigkeit (1-17%) und Kopfschmerzen (21 %);
Blutdruckabfall ca. 7% und stationäre Behandlungen wegen Synkopen 4%.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen
Als Kontraindikationen gelten bekannte Erkrankungen, bei denen eine sexuelle Aktivität nicht ratsam erscheint, wie z. B. eine schwere Angina pectoris.
Alkohol fördert den hypotonen Effekt.
Höhere Dosen führen zum Erbrechen.

Kosten
Die Kosten für die Einzeldosis liegen bei ca. 42-46 €;
damit sind Uprima© bzw. Ixense© etwa preisgleich mit Viagra©
25-50 mg, wobei allerdings die Tagesdosis von Viagra© noch weiter verdoppelt werden kann.

FAZIT
Im Vergleich zu dem direkt peripher angreifenden Sildenafil (Viagra©) wirkt Apomorphin (Uprima©, Ixense©) komplexer, ausschließlich zentral und nur unter Voraussetzung gleichzeitiger sexueller Stimuli.

In Studien erreichen beide Substanzen aber nur max. 20% bessere Erfolge als Placebo, insofern ist die schlagzeilenträchtige Vermarktung nicht gerechtfertigt.
Obwohl unterschiedliche Angriffspunkte bestehen, sollten beide etwa preisgleiche Präparate nur alternativ, nicht kombiniert eingesetzt werden, da sich Nebenwirkungen wie hypotone Effekte addieren dürften und für den kombinierten Einsatz klinische Studien fehlen.

Die Anwendung von Apomorphin wird v. a. durch Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit, Brechreiz und Schwindel begrenzt.
Der Einfluss von Rauchen, Alkohol und Komedikation ist unzureichend geprüft.
Im Gegensatz zu Sildenafil muss keine Interaktion mit Nitraten befürchtet werden.

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Dort finden Sie noch viele Infos über andere Krankheitsbilder oder vielleicht auch zu den Themen dieser Seite!!






* HIER... *
möchte ich Sie gerne auf zwei Schriftsteller, Frau Dr. Wolf und Herrn Dr. Merkle aufmerksam machen, die beide "Psychologie" studiert haben.
Ihr exzellenter Ruf der weit über deutsche Lande hinaus geht, ist sicher dadurch begründet, dass Sie Ihre therapeutische Qualifikation durch Studien in den vereinigten Staaten vervollständigt haben.
Herr Dr. Rolf Merkle hat z.B. dort an der Universität von Kentucky studiert.


Dieser Hinweis würde hier nicht stehen, wenn ich selbst nicht schon einige Werke gelesen hätte und viel für mich daraus schöpfen konnte.
Es wird da auf einfach verständliche Art geschrieben und es ist mir dadurch nicht schwer gefallen "anzunehmen"!!!


 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler