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So schützen Sie Ihr Kind vor Drogen Teil 1
"Mein Kind nimmt keine Drogen"




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Liebe Leserin, lieber Leser,

die meisten Kinder und Jugendlichen wachsen bei uns wohlbehütet und sicher auf.
Drogen werden in ihrem Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit keine große Rolle spielen.
Für viele Jugendliche und Heranwachsende bleibt das Probieren von manchen illegalen Drogen episodenhaft und führt zu keinen tiefgreifenden und problematischen Veränderungen ihrer Persönlichkeit.
Leider schliessen eine Reihe von Jugendlichen und Heranwachsenden ihre Drogenkontakte allerdings nicht mit der Probierphase ab.
Die Einnahme von Drogen kann dann leicht "zur Gewohnheit" werden.

Jedem, der bereits mit den erschreckenden Bildern verwahrloster Drogenabhängiger konfrontiert wurde, kam sicherlich schon einmal der Gedanke:
"Hoffentlich passiert das meinem Kind nicht!"

Spätestens dann macht man sich auch Gedanken darüber, ob und wie die Drogenproblematik bewältigt werden kann:
Warum üben Drogen auf manche Menschen einen so großen Reiz aus?
Warum nehmen sie diese Gifte?
Und wie kommt es, dass einige süchtig werden, während andere weniger anfällig bleiben?


Ursachen


1000 Ursachen, 10 Beispiele
Drogengefährdung und -abhängigkeit entwickeln sich nicht von heute auf morgen.
Einer möglichen "Drogenkarriere" geht ein komplexes Geflecht von Ursachen voraus.
Diese können in der Persönlichkeit des Betroffenen, seinem sozialen Umfeld und /oder der Anziehungskraft / Verfügbarkeit von Drogen liegen.


Beispiele:

Persönlichkeit
Menschen, die nicht gelernt haben, Konflikte "durchzustehen" oder Enttäuschungen zu ertragen.
Menschen mit einem zu geringen Selbstwertgefühl, Furcht, zu versagen, Angst, in der Gruppe nicht akzeptiert zu werden.
Menschen, die von Langeweile, Wut, Angst, Einsamkeit erdrückt werden.

Soziales Umfeld
Schwierigkeiten in Familie, Schule und Beruf.
Trennung von geliebten Menschen.
Wenig emotionale Zuwendung.
Übersteigerte Leistungserwartungen.
Schlechte Zukunftsperspektiven.

Anziehungskraft und Verfügbarkeit von Drogen.
Die Verfügbarkeit im allgemeinen kann den Griff zu Drogen erleichtern.
Drogen können auch angenehme Empfindungen erzeugen und schlechte Gefühle vorübergehend ausblenden oder sie erträglicher erscheinen lassen.


Sucht ist...

eine krankhafte, zwanghafte Abhängigkeit von Stoffen (etwa Alkohol oder Heroin) oder Verhaltensweisen (nicht stoffgebundene Abhängigkeit wie Spiel-, Kauf-, Fernseh-, Arbeits-, Ess- und Brechsucht).
Es besteht das Verlangen nach einer ständig erneuten Einnahme dieser Stoffe oder einer ständigen wiederholung dieser Verhaltensweisen, um ein bestimmtes Lustgefühl zu erreichen oder Unlustgefühle zu vermeiden.
Man unterscheidet bei der Sucht zwischen seelischer (psychischer) und körperlicher (physischer) abhängigkeit.

Bei der körperlichen Abhängigkeit wird das Suchtmittel ebenso benötigt wie Essen und Trinken.
Ohne den Stoff reagiert der Körper mit Entzugserscheinungen.
Bei der seelischen Abhängigkeit wird das Suchtmittel zur "Krücke" - das innere Gleichgewicht kann nur noch mit Hilfe des Stoffes oder Verhaltens hergestellt werden.

Wer die durchaus angenehmen Wirkungen einer Droge einmal kennen gelernt hat, ist vielleicht versucht, diese Erfahrung zu wiederholen.
So kann eine Entwicklung in Gang gesetzt werden, an deren Ende man nicht mehr ohne die anregende oder dämpfende Wirkung der Droge auskommt und sie zwanghaft konsumiert.

Sucht bedeutet...
in jedem Fall Unfreiheit.
Der abhängige Mensch kann mit dem Suchtmittel nicht mehr selbstentscheidend umgehen.
Dies führt häufig zum Verlust von sozialen Bindungen und zu nachteiligen Veränderungen der Persönlichkeit.

Eindeutige Symptome für eine Su8chtgefährdung gibt es leider nicht.
Man sieht es dem Kind eben nicht "an der Nasenspitze" an.
Es gibt allerdings Anzeichen, die Anlass zu besonderer Aufmerksamkeit sein sollten, da sie auf tiefgreifende Probleme hindeuten.
Derartige Signale für eine mögliche Suchtgefährdung, aber auch für andere problematische Entwicklungen, können sein:

Gefahrensignale
Passivität und Unselbstständigkeit
Mangelndes Selbstvertrauen
Fehlende Bereitschaft, Konflikte "durchzustehen"
Geringe Fähigkeit, Probleme zu bewältigen
Überzogene Leistungsanforderungen an sich selbst
Schwierigkeiten, Kontakt zu finden

Anzeichen dieser Art...
sollten - zumal wenn sie gehäuft und über längere Zeit auftreten - Anlass sein, nach möglichen Ursachen zu forschen.
Eltern können sich zunächst mit anderen Bezugsersonen, mit Lehrern, Erziehern oder Freizeitbetreuern beraten.

Wenn sich der Eindruck verdichtet, dass ein ernstes Problem zugrunde liegt, kann auch die Unterstützung durd eine Erziehungs- oder Familienberatungsstelle hilfreich sein.
Solche Beratungsstellen gibt es in jeder größeren Stadt.


Vorbeugung


Kinder brauchen seelische Sicherheit
Das bedeutet konkret, dass sie sich der Liebe und Zuwendung ihrer Eltern und der ihnen nahe stehenden Erwachsenen sicher sein wollen.
Seelische Sicherheit heißt:
"Auch wenn ich im Stress bin, im Augenblick keine Zeit für Dich habe oder wir uns streiten - Du kannst trotzdem sicher sein, dass ich Dich so, wie Du bist, lieb habe."

Kinder brauchen Anerkennung und Bestätigung
Erwachsene sollen nicht nur die Leistung von Kindern loben.
Noch viel wichtiger ist es, schon die Bemühung zu loben.
Kinder benötigen ganz einfach die Grunderfahrung, dass ihre Eltern und andere Erwachsene viel von ihnen halten, ihnen etwas zutrauen und sie ohne irgendwelche Vorbehalte anerkennen.

Kinder brauchen Freiraum und Beständigkeit
Freiraum ist für Kinder deshalb so wichtig, weil sie hier lernen, die Realität selbst zu begreifen, und zum ersten Mal Erfolgserlebnisse haben.
Kinder sind heute stärker organisiert, beaufsichtigt, begrenzt und eingeengt denn je.
So gesehen ist ein Freiraum, in dem sie in Ruhe eigene Erfahrungen sammeln können, für ihre seelische Entwicklung so wichtig wie nie zuvor.

Kinder brauchen realistische Vorbilder
Eltern sind die prägenden Vorbilder, die von ihren Kindern sehr genau beobachtet werden.
So genau, dass sie schon sehr früh unterscheiden können, was ihre Eltern so alles erzählen und wie sie sich in Wirklichkeit verhalten.
Deshalb hilft nur Ehrlichkeit.
Kinder brauchen Vorbilder.
Und die sollten realistisch sein, weil nur realistische Vorbilder eine wahre und richtige von unserer Welt vermitteln können.
Es kostet nicht nur Zeit und Mühe, Kinder auf das Leben vorzubereiten.
Manchmal ist auch das Eingeständnis nötig, dass wir selber nicht so stark und unfehlbar sind, wie wir das so gerne unseren Kindern vorspielen.

Kinder brauchen Bewegung und richtige Ernährung
Kinder wollen toben, sich bewegen, haben sichtlich Spaß an der körperlichen Anstrengung.
Kinder müssen die Erfahrung machen, dass körperliches Wohlgefühl und seelische Zufriedenheit miteinander zusammenhängen.
Entscheidend für eine gute körperliche Verfassung ist neben der ausreichenden Bewegung die richtige Ernährung.
Erwachsene sollten auf einen verantwortlichen Umgang mit Süßigkeiten achten.
Es ist falsch, sie Kindern dann zu geben, wenn sie beruhigt oder getröstet werden sollen.

Kinder brauchen Träume und Lebensziele
Viele Kinder sind viel zu häufig allein zu Hause und haben niemanden, der Ihnen hilft und mit dem sie reden können.
Deshalb sollten Eltern bei ihrer Zeitplanung auch immer die Interessen ihrer Kinder berücksichtigen:
Sie brauchen gleichaltrige Freunde, mit denen sie gemeinsam etwas unternehmen können.
Sie brauchen ferner Erwachsene außerhalb ihres engsten Familienkreises, auf die sie sich seelisch beziehen und an denen sie sich orientieren können.
Und Kinder brauchen schließlich Menschen, die sich für sie einsetzen, damit sie in einer Umwelt aufwachsen, in der auf sie und ihre Bedürfnisse mehr Rücksicht genommen wird.
Für die Kinder sind nicht nur die Eltern, Erzieherinnen, Lehrer, Ärzte und Erziehungsberater da, sondern alle Erwachsenen.


Kinder brauchen Träume und Lebensziele
Wenn man sich mit Kindern ernsthaft unterhält, zeigt sich ihr Bedürfnis, die Welt als Ganzes zu verstehen.
Sie interessieren sich lebhaft dafür, wie die Welt entstanden ist, welche Rolle Gott dabei spielt, ob es ihn gibt oder nicht.
Vielen Erwachsenen ist der Zugang zu solchen grundsätzlichen Fragen verloren gegangen - sie können damit nichts mehr anfangen.
Ähnlich ist es mit den Phantasiewelten, die sich Kinder gerne und gründlich ausmalen und vor denen wir Erwachsenen nicht selten in einer Mischung aus Erstaunen und Ablehnung stehen.

Zweifellos ist es richtig, sich mit seinen Kindern über Gott und die Welt zu unterhalten.
Und wer dabei genau zuhört, kann vielleicht sogar noch etwas lernen:
Kinder sehen viele Dinge nicht nur anders, sondern auch klarer als wir.
Jedenfalls sollten wir die Erklärung der Welt nicht einfach nur dem Fernseher überlassen.


Drogen


Drogen sind...
Substanzen, die über das zentrale Nervensystem in die natürlichen Abläufe des Körpers eingreifen, Stimmungen, Gefühle und Wahrnehmungen beeinflussen und eine Abhängigkeit zur Folge haben können.
Viele Menschen denken bei Drogen zunächst nur an die illegalen, wie Haschisch, Heroin, Kokain oder Ecstasy.
Doch das Spektrum der Drogen ist breit gefächert - auch die legalen Drogen Zigaretten, Alkohol und Medikamente zählen dazu.
Der Gebrauch dieser Stoffe ist weit verbreitet und wird gesellschaftlich toleriert.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen den Zusammenhang zwischen dem Konsum von legalen und illegalen Drogen:
Der frühzeitige Missbrauch von Alkohol, Nikotin und/ oder Medikamenten kann den Einstieg in den Konsum illegaler Drogen begünstigen.


Legale Drogen -
Nikotin und Alkohol


Die legalen Drogen
Die gesellschaftlichen Schäden und persönlichen Folgen des Missbrauchs von gesetzlich nicht verbotenen Drogen sind von großer Bedeutung, wenn auch nicht immer ein rechtliches Problem.
Der Vollständigkeit halber sollen hier die gängigsten legalen Drogen Erwähnung finden.

Nikotin ist...
...ein Inhaltsstoff der Tabakpflanze, die nach der Trocknung geraucht, seltener geschnupft oder gekaut wird.

Wirkung
stimulierend oder entspannend bei niedriger Dosierung.
bei hohem Tabakverbrauch Lähmung von Nerven, Verengung der Blutgefäße und damit einhergehende eingeschränkte Durchblutung aller Organe.

Risiken
Gefahr der psychischen und physischen Abhängigkeit.
Durchblutungsstörungen insbesondere der Herzkranzgefäße und äußeren Gliedmaßen durch Verengung und Verkalkung der Blutgefäße.
erhöhtes Krebsrisiko, Erkrankungen der Atemwege.

Der Trinkalkohol...
...wird durch die Vergärung bzw. Destillation unterschiedlicher Grundstoffe gewonnen.
Die daraus hergestellten Getränke haben einen unterschiedlich hohen Alkoholanteil.

Wirkung
Heiterkeit, Gereiztheit, Aggressivität, Traurigkeit. Je nach Stimmungslage...
Gesteigerte Kontaktfreudigkeit und Hemmungsverlust.
Nachlassen der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
Verlust der Kontroll- und Steuerungsfähigkeit.

Risiken
Gefahr der physischen und psychischen Abhängigkeit.
Alkoholvergiftung bei Überdosierung.
Schädigung innerer Organe, der Gehirnfunktion und des Nervensystems.
Persönlichkeitsveränderungen, Wahnvorstellungen, Delirien.
Unfallgefahren im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen jeglicher Art.


Legale Drogen -
Medikamente

Medikamente werden...
in verschiedenen Darreichungsformen wie etwa Pulver, Kapseln, Tabletten, Flüssigkeiten, Zäpfchen aus synthetischen und/oder natürlichen Stoffen hergestellt.
Entsprechend der Darreichungsform werden sie eingenommen.
Ob frei verkäuflich oder verschreibungspflichtig:
Medikamente können die Gemütslage verändern oder abhängig machen.
Medikamente lassen sich nach therapeutischem Zweck in unterschiedliche Gruppen einteilen:

Schlaf- und Beruhigungsmittel
Wirkung
beruhigend, dämpfend, angst- und spannungslösend, schlaffördernd.

Schmerzmittel
Wirkung
schmerzlindernd, häufig anregend.

Aufputschmittel, Stimulanzien
Wirkung
vorübergehend leistungs- oder stimmungssteigernd.
verstärkte Kontaktfreudigkeit, Rededrang.
Einschränkung der Kritikfähigkeit.

Risiken
der oben beschriebenen Medikamentengruppen:
Gefahr der psychischen und zum Teil physischen Abhängigkeit.
bei Überdosierungen schwere Organschäden und Tod möglich.

Anabolika
Diese Medikamente beeinflussen die körperliche Konstitution und werden vielfach auch illegal gehandelt.
Anabolika sind verschreibungspflichtige- muskelaufbauende Präparate und gelten im Leistungssport als Dopingmittel.
Als Tabletten oder Injektionslösung werden diese Drogen überwiegend von männlichen Konsumenten eingenommen.

Wirkung
Die Wirkstoffe dieser Präparate leiten sich vom männlichen Sexualhormon, dem Testosteron, ab und besitzen eine diesem Hormon ähnliche Wirkung:
Stimulierung der Muskelbildung.
Muskelwachstum, Vergrößerung der Muskelkraft.

Risiken
Gefährlicher Eingriff in das fein abgestimmte hormonele Regelkreis- und Rückkopplungssystem.
Hodenschädigende Wirkung (Unfruchtbarkeit).
Vermännlichung (Virilisierung) bei Konsumentinnen!.
Sehnen- und Bänderverletzungen durch Missverhältnis von Belastbarkeit und Muskelkraft.
Leberschäden.
Psychische Beeinträchtigung bei Dauergebrauch möglich.


So schützen Sie Ihr Kind vor Drogen -
Verhaltenstipps und Hilfen


Wenn ihr Kind...
regelmäßig oder in großen Mengen Alkohol konsumiert.
ständig Medikamente einnimmt, um sich zu beruhigen oder Stress abzubauen.
illegale Drogen einnimmt.

Dann sollten Sie auf keinen Fall...
das Problem ignorieren.
in Panik geraten.
mit dem erhobenen Zeigefinger drohen.
unerfüllbare Forderungen stellen oder.
glauben, dass Sie das Problem alleine lösen können.

Sie sollten vielmehr...
das Gespräch mit Ihrem Kind suchen.
Ihre Sorge dem Kind gegenüber ausdrücken.
sich über Hilfs- und Beratungsstellen informieren und Kontakt aufnehmen.
Anschriften der Beratungsstellen erfahren Sie aus dem Telefonbuch, von den Krankenkassen oder der Stadtverwaltung/dem Landratsamt.

Denken Sie daran...
Sucht ist eine Krankheit, die in jeder Familie auftreten kann !
Jeden Menschen, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Ausbildung und Beruf kann es treffen !
Nehmen Sie die Hilfe und Unterstützung der Fachleute an, nutzen Sie die Empfehlungen, um einem möglichen Suchtrisiko vorbeugen zu können!

Hier ein paar Anlaufstellen, wenn Sie bei Drogenproblemen
Rat & Hilfe benötigen!


Wenn Sie zum Teil 2 "So schützen Sie Ihr Kind vor Drogen" möchten, HIER... kommen Sie dahin!


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