Träume
II. Teil
In diesem Traum hielt ich dich in den Armen
und in den Augen klar wie Bergkristall
verlor ich mich sofort, in freiem Fall
gehalten nur von deinem Leib, dem Warmen
den schmückte ich mit vielen süßen Früchten
von Kopf bis Fuss, oh welche Augenweide
das was nun kam, genossen wir wohl beide
und liessen freien Lauf den Liebessüchten
Wie herrlich war´s zu kosten von den Beeren
den Mandarinen, die so leicht verzweigend
mir eine Spur zur schönsten Stelle zeigend
Nein, diesem Pfad konnt ich mich micht verwehren.
Wie gern würd dieses Obst ich mit dir Pflücken
schon der Gedanke bringt mich zum Entzücken.
* © Pseudolin *
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Träume
III. Teil
Möge die Zeit doch niemals mehr verrinnen
auf ewig möchte ich dich so ergründen
und zählte es auch zu den schlimmsten Sünden,
erfühlen dich, mit allen meinen Sinnen.
Beschwingt, ja wie berauscht und voll Verlangen
genießend jede einzelne Sekunde
als wäre jede mehr als eine Stunde
so hält mich dieser Augenblick gefangen
Und ein Gefühl im Bauch, wie Schmetterlinge,
die tanzen dort im ersten Sonnenstrahl.
Es drückt mich weder Schmerz noch Seelenqual.
Dies macht es wohl, das morgens ich schon singe.
Bin nächtens bei dir, gern, auf alle Fälle,
dürstend trinkend , wie aus einer Quelle.
© Pseudolin
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