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* BESINNLICHES * Gedichte von der Schlossfee
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Über mich ??
* * * * * * * * * * * * * * Teil 2 * * * * * * * * * * * * * *
* Verlassen *
* Leere *
* Warum? *
* Internetter Seelenmensch *
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Verlassen (Gedanken an einen Freund)
Zurück bleibst du, hast viel verloren,
Verzweiflung tackert Blei ins Herz.
Von Ohnmacht fühlst du dich umschlungen,
lawinenschwer lastet der Schmerz.
Den Zimmern fehlt IHR heitres Strahlen,
SIE war das Licht für euer Haus.
Trotz Sonne breiten Nebelbänke
sich unheil-schleichend in dir aus.
Die lang gehegten Lebenspläne
verwehn wie ein Kastanienblatt.
Gestern war Sommer, heute Winter
eiskalt empfindest du die Stadt.
Verlassenheit liebt keine Farben,
SIE war die Regenbogenfrau.
Entschwunden sind die bunten Töne,
dein Herz trägt schwarz bis dunkelgrau.
Du läßt das Sehnen in dir offen,
SIE weiß die Tür schlägt niemals zu.
Es bleiben Bangen und auch Hoffen
und Freunde - so wie ich und du.
© Schlossfee 29.10.2006
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Leere
Weißt du wie sehr das Alleinsein bedrückt?
Manchmal werde ich dabei verrückt!
Leere Räume
Stuhl unbesetzt
Pochende Stille
Alleine vernetzt
Weißt du wieviel die Einsamkeit wiegt?
Manchmal ertrag ich nicht was auf mir liegt!
Schwere Träume
Lastendes Schweigen
Fass voller Tränen
Bleiernes Eigen
Weißt du wie Leere sich ausbreiten kann?
Manchmal fehlt mir einfach ein Mann!
© Schlossfee 22.10.2006
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Warum?
Warum vernehm ich eine Woche
gar kein liebes Wort von dir?
Warum lieg ich ganz alleine,
fragend und verzweifelnd schier?
Warum kümmert es dich wenig
wie ich gestern, heut mich fühl?
Warum schweigst du so beharrlich,
bin ich nur dein Ausflugsziel?
Warum sorge ich mich immer
um dein Herz und um dein Sein?
Warum willst du so beharrlich
Leben leben ganz allein?
Warum klärst du nie die Frage:
Was mein Herz, bin ich für dich?
Warum knüpf ich alle Liebe
nur an dich, an dich, an dich?
© Schlossfee 21.10.2006
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Internetter Seelenmensch
Blütenweiß scheint deine Weste,
doch sie dient als Blendwerk nur.
Hältst dich für das Allerbeste:
Für die Krönung der Natur.
Schleichst auf leisen Seelentatzen
dich an Frauenherzen 'ran;
legst sie sacht auf Herzmatratzen,
zündest Feuer d'runter an.
"Unverstand'ne" gibt's in Mengen,
das Internet ist voll davon.
Mußt sie nicht einmal bedrängen,
es genügt dein leiser Säuselton.
Theatralisch deine Worte,
die du mit Bedacht frisierst.
Lauerst an der "Seelenpforte",
wo du gern dein Aug' riskierst.
Langweilt dich die EINE "Süße",
die auf Dauer dir nicht reicht,
folgen neue Wortergüsse,
dein Repertoire ist unerreicht.
Erst wenn alle dich anbeten,
"knien" vor dir dem "Herrn und Gott".
Ist Seelenmensch nicht mehr betreten,
so geht es weiter, immer fort.
Getarnt unter der Seelenkapppe
brüten Ego und Kalkül.
Du erträgst nicht eine Schlappe,
hast für and're kein Gefühl.
Seelenmensch, du großer Kleingeist,
auf deiner "Bühne" Internet,
spielst du eine schlechte Rolle,
feige in Anonymität.
© Schlossfee 01.11.2006
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