Kranker für Kranke * Mediensplitter 3 *


Die Weihnachtszeit ist vorüber.

Kranker für Kranke wünscht Ihnen
ein gutes neues Jahr.

Mediensplitter Teil 3

* Kleine Auszüge aus den Medien.... *
.... zu Themen aus Gesundheitsbereichen


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* Medien-Berichte *


Letzte Änderung:
Fr. 29. Dezember 2006


* Januar 2006 *
Unmoralische Forderung
Der Sprecher der niedergelassenen Ärzte im Raum Marbach, Dr. Jürgen Wirth, ist mit den neuen Gesetzesvorstößen im Gesundheitswesen nicht einverstanden und fordert die Gesundheitsministerin zum Rücktritt auf.

Allen bisherigen Befürchtungen, die geplanten Änderungen im Gesundheitswesen könnten eine noch schlechtere Versorgungslage erbringen, sind mit den im neuen Bundeskabinett eingeleiteten Maßnahmen nur noch Kleinigkeiten.
Aus meiner Sicht ist dies der GAU in der Patientenversorgung.
Die jetzt vom Bundeskabinett verabschiedeten Maßnahmen zur Eindämmung der so genannten Explosion der Kosten ist menschenverachtend.
Was wurde nun eigentlich beschlossen?
Ich möchte mich dabei nur auf die uns Ärzte tief ins Mark treffenden Teile beschränken.
Die neue Bundesregierung hat ein so genanntes Bonus-Malus-System in die Krankenversorgung eingeführt.
Was ist darunter zu verstehen?

Dies soll uns Ärzte dazu zwingen, die medikamentöse Versorgung der Patienten ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich zu machen.
Dazu ist geplant, künftig Ärzte zu bestrafen, wenn sie die vorher festgelegten Individualbudgets bei Arzneien überschreiten, und ihnen dann Geld abzuziehen.
Gleichzeitig können Ärzte zukünftig Geld von den Kassen erhalten, wenn sie weniger als die vereinbarte Summe für Medikamente verschreiben.
Dies stellt jede Arzt-Patienten-Beziehung auf den Kopf, sollen wir Ärzte doch im Sinne der Patienten optimal behandeln.
Eine vertrauensvolle Behandlung ist unter diesen Umständen nicht mehr möglich.

Dies war schon bisher in den rigiden Budgets für Medikamente und Behandlungsmaßnahmen kaum noch möglich.
Nun sollen wir aber dafür honoriert werden, wenn wir noch weiter an den eh schon sehr engen Budgets sparen.
Bisher durften wir in der ambulanten Versorgung der Patienten als Allgemeinärzte im Kassenbereich eine Summe von 138 € für Rentner und 41 € für alle anderen Patienten für Medikamentenkosten/Quartal (drei Monate) ausgeben.
Dies musste bisher reichen, was schon bisher kaum zu schaffen war.
Jeder, der Medikamente einnehmen muss, kann sich leicht ausrechnen, wie viele Kosten er selbst verbraucht.

Nun sollen wir also bei einer Überschreitung von mehr als fünf Prozent sofort (mit mehr als 20 Prozent der entstandenen zusätzlichen Kosten) zur Kasse gebeten werden.
Andererseits wird uns ein zusätzliches Honorar geboten, falls wir diese Kosten noch unterschreiten werden.
Dieses Angebot ist nach meiner Ansicht völlig unmoralisch, unsozial und auch unchristlich.
Es stellt einen unerträglichen Höhepunkt an Zumutungen im Gesundheitswesen dar.
Diese Art von Politik und Sparmaßnahmen ist weder sozial noch christlich, dafür aber in unerträglichem Maße unmoralisch, wenn Ärzte aufgefordert werden, an ihren Patienten zum eigenen Vorteil Geld einzusparen, oder ihnen bei Zuwiderhandlung Honorarabzug angedroht wird.

Daher fordere ich unsere Gesundheitsministerin hier und heute ultimativ zum sofortigen Rücktritt auf.
Dem Rest unserer so genannten christlich-sozialen Regierung würden ein Moratorium und weiteres Nachdenken gut anstehen.
Den Patienten kann ich nur raten, sich über ihre Krankenkassen gegen solchen Unsinn sofort und unmissverständlich zur Wehr zu setzen.
Es ist nicht kurz vor 12 Uhr, sondern bereits kurz nach 12 Uhr.
* Januar 2006 *
Viele leiden unter unruhigen Beinen
Das so genannte Restless Leg Syndrom (RLS) ist offenbar weiter verbreitet als bislang bekannt.
Obwohl laut einer großen US-Studie rund sieben Prozent der Bevölkerung zumindest gelegentlich von Symptomen betroffen sind, wird die Krankheit nur in den seltensten Fällen diagnostiziert.

In einer von einem Pharmakonzern finanzierten multinationalen Studie zum Thema befragten Forscher mehr als 15.000 Teilnehmer nach etwaigen Symptomen der "unruhigen Beine".
Dabei berichteten 7,2 Prozent, im letzten Jahr Beschwerden wie Unruhegefühle oder Schmerzen in den Beinen bemerkt zu haben.
Unter den Frauen lag der Anteil bei neun Prozent, unter den Männern bei 5,4 Prozent, so die Forscher in der Zeitschrift "Archives of Internal Medicine".

In Deutschland leiden Schätzungen zufolge fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung in mehr oder weniger schwerer Form an dem Syndrom.
Die Patienten spüren im Schlaf oder in längeren Ruhephasen wie etwa bei Bahn- oder Flugreisen ein schier unerträgliches Kribbeln, Brennen und Zucken in den Beinen.
Hinzu kommt ein starker Bewegungsdrang.
Da die Probleme verstärkt nachts auftreten, führen sie meist zu quälenden Schlafstörungen.
* Febraur 2006 *
Homöopathie weniger ideologisch diskutieren

Individuelle Problemlösungen für Patienten sind gefragt
Die sanfte Medizin boomt.
Vor allem Angehörige der Bildungselite und der gehobenen Einkommensschichten gehören zur Klientel von Therapierichtungen Wie Anthroposophischer Medizin, Phytotherapie und Homöopathie.
Kritiker halten weiterhin dagegen.
"Ohne Risiken und Nebenwirkungen, wie hilfreich ist die Homöopathie ?" - unter diesem Motto wurde im Hospitalhof Stuttgart kontrovers diskutiert.

Zwar ist im Laufe der Jahre die Schärfe in den Beiträgen der Gegner der vor 200 Jahren durch den Arzt Samuel Hahnemann begründeten Homöopathie milder geworden, dennoch konnten die Zuhörer im Hospitalhof Deklassifizierungen dieser Therapierichtung wie "Was nicht wirkt, hat auch keine Nebenwirkungen" (Professor Dietrich Höffler) hören.
Für den stellvertretenden Vorsitzenden der Arzneimittel-Kommission Weiterstadt ist völlig klar:
"Man muss einer Behandlungsmethode schon verdammt kritisch gegenüberstehen, wenn sie bei allen Leiden, die wirklich schwer und bedrohlich sind, zu keinen Heilerfolgen führt."
Für Professor Robert Jütte stellt sich die Position der Homöopathie in der Medizin durchaus nicht so einseitig dar.
"Für chronische Krankheiten alter Menschen und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für Erkrankungen des psychosomatischen Formenkreises hat auch die naturwissenschaftlich orientierte Hochschulmedizin häufig keine erfolgreichen Therapien anzubieten", so der Historiker vom Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart.

Ellis Huber, Vorstand der Securvita BKK, Harnburg und ehemaliger Vorsitzender der Berliner Ärztekammer, verblüffte seinen Medizinerkollegen Höffler mit der Ornish-Therapie.
Gezielte Bewegung, eine spezielle Diät und mentale Begleitung ersetzen bei der vom US-Mediziner Dean Ornish entwickelten Therapie bei Herzinfarktpatienten sowohl im Wiederholungsfall wie auch in der Prävention aufwändige operative Methoden.
Internist Höffler über Ornish: "Davon habe ich nichts gehört."
Ellis Hubers Bitte:
gelassener und weniger ideologisch in die Diskussion zu gehen und in der Medizin die spirituelle, physiologische und emotionale Kraft zusammenzuführen.
"Chaos- und Hirnforschung haben uns gezeigt, dass die einfache Ursache-Wirkung-Methode veraltet ist und wir stattdessen in Wechselwirkungen denken müssen", sagte auch Professor Jütte.
Für Professor Reinhart Schüppel kam die Homöopathie mit Sulfur-Globuli in die Familie und heilte die Windeldermatitis seiner Tochter.

Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Medizin stammen aus großen Studien, so der Facharzt für Innere Medizin aus der Fachklinik Furth am Wald.
"Aber diese Studien helfen nicht immer, wenn es um eine individuelle Problernlösung geht, zum Beispiel bei Patienten mit mehreren Erkrankungen, bei denen sich Medikamente gegenseitig blockieren", sagt Schüppel.
Die Homöopathie könne dann Linderung im Leiden sein.
Wie wenig hilfreich ärztliche Grabenkriege für das Vertrauen von Patienten sind, zeigt ein aktuelles Beispiel:
Die Stiftung Warentest musste das Buch "Die andere Medizin" Ende vergangenen Jahres vom Markt nehmen.
In dem Buch, so ein Entscheid des Landgerichts Hamburg, seien unter anderem homöopathische Ärzte als Scharlatane hingestellt worden.
* März 2006 *
Täglich Vitamin C
schützt nur bedingt
Die tägliche Einnahme von Vitamin C zum Vorbeugen von Erkältungen macht offenbar wenig Sinn - das ist das Ergebnis einer Analyse von 55 Untersuchungen durch australische und finnische Forscher.
Nur bei Menschen, die extremer Kälte oder körperlichem Stress ausgesetzt sind wie etwa Skifahrer, Soldaten oder Marathonläufer, reduzierte das Vitamin die Häufigkeit von Erkältungen um die Hälfte.
Bei Erwachsenen verkürzte sie die Krankheitsdauer jedoch um rund acht, bei Kindern um 14 Prozent, berichtet das Magazin "Nature".
* März 2006 *
Studie zu Hodenkrebs:
Chemotherapie besser
Bei einer häufigen Form von Hodenkrebs ist eine Chemotherapie so wirksam wie eine Strahlenbehandlung:
Zudem verursache das Chemotherapeutikum Carboplatin laut einer britischen Studie weniger Nebenwirkungen.
Beim so genannten Seminom wird gewöhnlich der befallene Hoden entfernt, es folgen drei Wochen Bestrahlung.
Die Strahlenbehandlung erhöhe jedoch, so die Fachzeitschrift "The Lancet", die Gefahr für Tumoren in anderen Organen sowie für Herzerkrankungen.
Mediziner der London School of Medicine behandelten 1.500 Patienten mit Carboplatin oder mit Strahlen.
Nach drei Jahren war der Tumor in beiden Gruppen bei mehr als 95% der Patienten nicht wieder aufgetreten.
Nach fünf Jahren war der Prozentsatz derer, die im verbleibenden Hoden einen Tumor entwickelt hatten, bei der Chemotherapie-Gruppe geringer als bei der Gruppe mit Strahlenbehandlung.
* April 2006 *
"Nachtesser-Syndrom"
weit verbreitet
Bei rund 20 Prozent aller dicken Menschen ist das Übergewicht auf nächtliche Ess-Attacken zurückzuführen.
Experten sprechen vom so genannten Night-Eating-Syndrom "Nachtesser-Syndrom", das erstaunlich weit verbreitet sei.
"Betroffene essen nachts, um ihre Schlafstörungen in den Griff zu bekommen", erklärt der Arzt Alexander Balling von der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Bad Bramstedt.
Meist seien es süße Dickmacher, die dann regelrecht verschlungen würden.
* April 2006 *
"Chronische Müdigkeit"
auch durch Gene
Das so genannte Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) ist offenbar zumindest teilweise genetisch bedingt.
Bei einer Analyse der weißen Blutkörperchen von 25 CFS-Patienten und ebenso Gesunden entdeckten britische Forscher deutliche genetische Unterschiede.
15 der geprüften 9.522 Gene hatten bei den Patienten eine bis zu viermal höhere Aktivität, ein Gen war weniger aktiv.
Eine derzeit laufende zweite Studie an 1.000 Patienten bestätigt diesen Befund, so das Magazin "New Scientist".
Zu den CFS-Symptomen zählen Erschöpfung, Schlafstörungen und Kopfschmerzen.
* Mai 2006 *
Sonnenschutzmittel mit
Photolyase vorteilhaft
Sonnenschutzmittel mit dem Enzym Photolyase sind wirksamer als herkömmliche Cremes oder Gels.
Auf die Haut aufgetragene Photolyase könne durch UV-Strahlung entstandene Zellschäden reparieren, berichtet das Institut für Umweltmedizinische Forschung der Universität Düsseldorf unter Berufung auf eigene Studien.
Zudem könne das Enzym die Aktivierung des Hautalterungsenzyms hemmen und damit die Faltenbildung verhindern.
Die Kombination von UV-Filtern und dem DNA-Reparaturenzym Photolyase garantiere einen "nahezu perfekten Schutz gegen UVB-Strahlung" und sei in Apotheken erhältlich, teilte das Institut mit.
Mit dem Enzym reparierten beispielsweise ständig der Sonne ausgesetzte Meeresalgen Zellschäden, die ihnen die UV-Strahlung zugefügt hat.
* Mai 2006 *
Gesundheitsvorsorge
als Stiefkind
Studie:
Experten beurteilen Prävention in
Deutschland mit der Note "magelhaft" !

Experten warnen: Die Gesundheitsvorsorge wird in Deutschland sträflich vernachlässigt.
In einer Studie der Felix-Burda-Stiftung und der Management- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton bewerteten 40 Präventionsexperten vor allem die Vorsorge bei Krebs und Zuckerkrankheit im Vergleich zu anderen Industrieländern als "mangelhaft".
Nur die Schwangerschaftsvorsorge und die Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern wurden mit "gut" bis "sehr gut" beurteilt.
So könne bei rechtzeitiger Darmkrebs-Früherkennung die Sterblichkeit um mehr als 90 Prozent gesenkt werden.
Jährlich erkrankten in Deutschland rund 66.000 Menschen an Darmkrebs.
Im Frühstadium koste eine Behandlung pro Patient rund 36.000 € bei sehr guten Heilungschancen.

Im fortgeschrittenen Stadium müssten für eine Behandlung etwa 200.000 € angesetzt werden, hieß es.
Die Kosten für die Behandlung der Zuckerkrankheit und dadurch ausgelöster Folgeleiden in Deutschland beliefen sich jährlich auf 30 Milliarden €.
Laut der Studie werden die Behandlungskosten für diese Volkskrankheit in Deutschland innerhalb der nächsten 15 Jahre explodieren und sich die Anzahl der Erkrankten bis 2020 von derzeit rund sechs Millionen auf zehn bis elf Millionen fast verdoppeln.
Nach Angaben der Experten könnten dagegen langfristig bis zu 90 Prozent aller Diabetesfälle durch einfache präventive Maßnahmen wie gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung vermieden werden.
Allein in Deutschland sei dadurch ein Einsparungspotenzial von 27 Milliarden € pro Jahr realisierbar.

Als Hauptursachen für die mangelnde Prävention in Deutschland identifiziert die Studie eine schlechte Koordination der Programme und Akteure, unzureichende gesetzliche und politische Rahmenbedingungen sowie das Fehlen einer allgemeinen "Präventionskultur".
Prävention müsse in Deutschland durchgängig in allen Bereichen der Gesellschaft verankert werden.

* Juni 2006 *
Probiotische Bakterien
gegen Colitis ulcerosa
Ein Mix probiotischer Bakterien lindert die Beschwerden von Menschen mit der entzündlichen Darmerkrankung Colitis ulcerosa.
Die Einnahme der Mischung aus acht Milchsäurebakterien verbesserte in einer kanadischen Untersuchung nach nur sechs Wochen die Symptome bei 86 Prozent der Patienten.
Mediziner der Universität von Alberta behandelten 30 Patienten mit dem Milchsäure-Mix.
Zu Nebenwirkungen kam es dabei nicht, so die Zeitschrift "American Journal of Gastroenterology".

* Juni 2006 *
Was ist ein Hautmaulwurf?
Der Hautmaulwurf (Ancylostomiasis) ist eine Wurmerkrankung, die vor allem in subtropischen und tropischen Regionen zu finden ist.
Die Wurmlarven befallen eigentlich nur Tiere (besonders Hunde, Katzen und Schweine).
Sie können aber auch beim Menschen in die Haut eindringen, beispielsweise beim Barfußgehen auf Erdboden oder am Strand, der mit befallenem Tierkot verseucht ist.
Die Wurmlarven bohren sich dabei in Sekundenschnelle durch die Haut der Fußsohlen, aber auch in Hände oder andere Körperstellen, die in Kontakt mit dem verunreinigten Boden kommen.

Zunächst bildet sich eine juckende rote Erhebung an der Eintrittsstelle.
Wandert die Larve weiter, zeigen sich unregelmäßig gewundene rote Gänge, die zentimeterlang werden können.
Sie sind von außen gut zu erkennen und erklären auch den Begriff Hautmaulwurf.
Meist besteht ein unerträglich starker Juckreiz.
Ohne Behandlung kann die Wanderung der Larven über Wochen andauern.
Dann verschwinden die Beschwerden von selbst, da die Larven in der Haut des Menschen nicht überleben können.

Der Hautmaulwurf ist problemlos behandelbar:
Je nach Lage der Larven werden von außen Mittel auf die Haut aufgetragen, die die Larven zum Absterben bringen.
Gegen Juckreiz helfen Cremes mit juckreizstillenden Wirkstoffen.
Eine Impfung ist nicht möglich, aber als vorbeugende Maßnahme sollte man in subtropischen und tropischen Gebieten nicht barfuß laufen.
* Juli 2006 *
Dunkle Schokolade
hilft bei Durchfall
Nun ist es auch wissenschaftlich erwiesen:
Dunkle Schokolade hilft gegen Durchfall.
Verantwortlich für die Heilwirkung sind die in den Kakaobohnen enthaltenen Flavonoide.
Diese Stoffe hemmen laut einer Studie von Medizinern aus Oakland das Darmprotein CFTR.

Der Eiweißstoff reguliert im Darm die Flüssigkeitsabsonderung.
"Unsere Untersuchung stellt den ersten Hinweis dafür dar, dass Flüssigkeitsverlust im Darm durch Flavonoide verhindert werden kann", so der Forscher Horst Fischer in der Zeitschrift "The Journal of Nutrition".
* Juli 2006 *
UV-B-Strahlen fördern Vitamin-D-Bildung
Ein Sonnenbad stärkt nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Knochen.
Denn unter dem Einfluss der UV-B-Strahlen kann der Körper Vitamin D in der Haut bilden, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.

Das Vitamin regelt den Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat und fördert Aufbau und Erhalt der Knochen.
Abhängig von Hauttyp, Tageszeit und Region reiche es schon, wenn man sich in den Sommermonaten dreimal wöchentlich fünf bis 15 Minuten Sonne auf Gesicht, Hände und Arme scheinen lässt, um Vitamin D zu bilden.
Die Produktion erreiche nach etwa 20 Minuten ihr Maximum und könne durch Sonnenbaden nicht weiter gesteigert werden.
* Juli 2006 *
Schmerzinformationen
mit Gütesiegel
Die medizinischen Infos im Internetangebot des Forums Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz e. v. entsprechen strengen Anforderungen an Neutralität und Transparenz, bestätigt die Health-On-the-Net-Foundation (HON) in Genf.
Das Forum Schmerz darf somit als erstes deutsches Internet-Schmerzportal
www.forum-schmerz.de das
HON-Code-Logo führen.
Weltweit sind rund 5.000 Anbieter von HON zertifiziert.
Mit dem international anerkannten Siegel sind die Bestrebungen des Deutschen Grünen Kreuzes honoriert worden, ein qualitativ hochwertiges Schmerzportal anzubieten.
* August 2006 *
Fettes Essen schützt
bei Operationen
Besonders fetthaltiges Essen kann zumindest im Darm vor Entzündungen schützen.
Das ist das überraschende Ergebnis einer niederländischen Tierstudie.
Solche Nahrung veranlasse Dünndarmzellen dazu, ein Hormon namens Cholecystokinin zu produzieren, das wiederum Entzündungen hemmen könne.

Die Wissenschaftler schlagen in der Zeitschrift "Journal of Experimental Medicine" vor, Operationspatienten mit fetthaltigem Essen zu versorgen.
Dadurch ließe sich das Risiko eines so genannten septischen Schocks, einer schweren Entzündung, als Folge der Operation senken.

* September 2006 *
Bei Schnupfen auf Kontaktlinsen verzichten
Wer trotz Erkältung Kontaktlinsen trägt, riskiert Augenschäden.
Denn bei Schnupfen wandern die Keime direkt von der Nase über die Tränenwege ins Auge und setzen sich an der Linse fest, wie die
Techniker-Krankenkasse warnt.

Jeder zweite Kontaktlinsenträger ziehe sich bei solchen Infekten eine Bindehautentzündung zu, jeder zehnte sogar eine Hornhautentzündung.
Bei weichen Kontaktlinsen mit hohem Wassergehalt finden die Krankheitserreger nach Angaben der Experten einen idealer Nährboden und können Infektionen auslösen.

* September 2006 *
Kombinierte Therapie
bei Darmkrebs
Eine Strahlen- und Chemotherapie vor der Operation senkt bei Darmkrebspatienten das Rückfallrisiko.
Die Kombination beider Behandlungen lässt die Tumoren schrumpfen, so dass sie leichter entfernt werden können, wie französische Ärzte auf einem Kongress in Denver berichteten.
Die Mediziner hatten 733 Darmkrebspatienten untersucht und diese dafür in zwei Gruppen aufgeteilt.
"Normalerweise wird vor einer Operation nur eine Strahlentherapie angewendet.
Wir empfehlen zusätzlich die Behandlung mit einer Chemotherapie für die Mehrheit der Darmkrebspatienten", so der Mediziner Jean-Pierre Gerard.

* Oktober 2006 *
Macht Cannabis dumm?
Die Cannabisprodukte Haschisch oder Marihuana werden als weiche Drogen bezeichnet.
Doch ihr früher Konsum ist längst nicht so harmlos, wie die Klassifizierung klingt.
Zwar kennen Forscher bis heute nur ungenau die Wirkung psychoaktiver Substanzen auf das Gehirn von Kindern und Jugendlichen.
Unklar ist auch, wie Drogen die Reifungsprozesse in der Pubertät beeinflussen.

"Alle Suchtmittel aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn", nennt Markus Leibfahrt vom Zentrum für Psychiatrie Weissenau eine bestätigte Wirkung.
Drogen setzen den Botenstoff Dopamin in der Gehirnregion des Nucleus accumbens frei.
Dies wird als Belohnung empfunden und verstärkt gleichzeitig das, was die Freisetzung ausgelöst hat - das Verlangen nach Drogen.
Auf Grund neurobiologischer Veränderungen wird der Wunsch mit jeder neuen Drogenzufuhr stärker.
"Je nach Substanz kommt es früher oder später zu einer psychischen Abhängigkeit", so der Experte.

Die Hauptwirksubstanz von Cannabis heißt Delta-9-Tetrahy-drocannabinol (THC).
Sie wird im Gehirn an einen Cannabinoid-Rezeptor gebunden.
Cannabinoide verhindern das Freisetzen verschiedener Überträgersubstanzen im Gehirn.
Kiffen, also das Rauchen von Haschisch oder Marihuana, beeinträchtigt das Kurzzeitgedächtnis und das Verarbeiten neuer Informationen.
"Deshalb ist Cannabis bei jungen Menschen kritisch zu sehen", warnt Leibfahrt.
Ein Selbsttest, mit dem Jugendliche ihr Drogenrisiko selbst ermitteln können, gibt es im Internet unter http://www.drugcom.de.

* Oktober 2006 *
Süßstoff Aspartam unter Krebsverdacht
Aspartam kann möglicherweise Krebs auslösen.
Italienische Forscher kamen bei einer Studie an Ratten zu dem Schluss, dass selbst geringe Mengen des auch in Diätgetränken enthaltenen Stoffs bei weiblichen Tieren die Häufigkeit von Lymphomen oder Leukämie etwa verdoppeln.
Die Zulassungsbehörden der EU und der USA wollen die Ergebnisse nun prüfen.
Aspartam war in den USA 1981 zugelassen worden, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht beim Menschen den täglichen Konsum von 40 Milligramm pro Kilo Körpergewicht als unbedenklich an, berichtet die Online-Ausgabe der Zeitschrift "Nature".

* November 2006 *
Wunsch nach Schönheit
Auch Ältere wollen noch
attraktiv aussehen!!
Älter werden und trotzdem schön bleiben?
Diesen Wunsch hegen offensichtlich nicht nur jüngere Frauen, wie die Telefonaktion einer Zeitung zum Thema verantwortungsvolle Schönheitschirurgie zeigte.
"Ich möchte so jung aussehen, wie ich mich fühle - das ist ein gar nicht seltener Wunsch älterer Damen", bestätigt Professor Wolfgang Gubisch.
Von den Anrufern, die bei den sechs Experten Rat über Möglichkeiten von Brustvergrößerung oder -verkleinerung, Doppelkinnreduktion, Gliedmaßenrekonstruktion, Gesichtslifting, Bauchdeckenstraffung, Schweißdrüsenverkleinerung, Beseitigung von Angiomen und Äderchen suchten, waren gleich mehrere Damen im Alter von etwa 70 Jahren, die sich beim Ärztlichen Direktor der Klinik für Plastische Gesichtschirurgie am Marienhospital Stuttgart informierten.

An tief eingegrabenen Falten um Mund und Nase scheinen sich die Betroffenen vor allem dann zu stören, wenn sie den Gesichtsausdruck stark prägen.
"Meine Freundinnen sagen seit Jahren, ich würde so böse gucken, das stört mich schon arg", machte eine Anruferin ihrem Kummer Luft.
Sie habe, so die 69-Jährige, von Minimallifting gehört, ob das wohl helfen könne?
"Da werfen Sie Ihr Geld zum Fenster raus", entgegnet Professor Gubisch.
Wenn überhaupt, müssten Wangen und Mundfalten in einem Gesamtkonzept operlert werden.
"Wird der Wangenmuskel zur verbesserten Faltenoptik an der Nase gehoben, sieht man die Lippenfalten noch mehr als vorher", gibt Gubisch zu bedenken.

Nicht nur Kummer, sondern wirkliche Alltagsprobleme machen Schlupflider.
Sie sehen nicht nur unschön aus, sondern können zu erheblichen Gesichtsfeldeinschränkungen führen.
Eine Korrektur wird - anders als ein Facelifting - in der Regel von den Krankenkassen finanziert.
"Um eine möglichst optimale Verbesserung zu erzielen, wird im fortgeschrittenen Alter häufig nicht nur der Hautüberschuss entfernt, es werden auch die Augenbrauen angehoben", erklärt Dr. Susanne Herrmann, Fachärztin für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie mit eigener Klinik, einer Anruferin.

Geholfen werden kann vermutlich auch einem Anrufer, der beim Ärztlichen Direktor der Klinik für Dermatologie, Phlebologie und Ästhetische Dermatochirurgie im Klinikum Stuttgart, Krankenhaus Bad Cannstatt, Rat wegen übermäßiger Schweißabsonderung im Achselbereich suchte.
Nur ein, zwei kleine Schnitte seien nötig, so Dr. Jörg Keller, um die Schweißdrüsen zu verkleinern.
Allerdings müsse man auch mögliche psychische Ursachen für das übermäßige Schwitzen mit behandeln.
Körperliche Mängel lösen häufig große Probleme bei Betroffenen aus.

So auch bei einem jungen Mann, dem eine Fingerkuppe fehlt.
Professor Michael Greulich konnte ihm wenig Hoffnung auf Verbesserung seiner Situation machen.
Nagel und Nagelbett zu rekonstruieren sei sehr schwierig und der Defekt wohl auch "ein Problem der Akzeptanz".
Nicht akzeptieren will eine junge Frau ihre Missproportion zwischen Ober- (Kleidergröße 38) und Unterkörper (Kleidergröße 46).
"Das kann man am ehesten durch Fettabsaugen verbessern", rät Dr. Robert Ed. Oellinger, Facharzt für Ästhetisch- Plastische Chirurgie und Leitender Arzt der Privatklinik Medical One.

* November 2006 *
Hautkrebs trotz Sonnencreme
Sonne im Übermaß macht Falten und fördert Hautkrebs.
Das weiß heute jedes Kind.
Dass man sich deshalb nur mit Sonnencreme den warmen Strahlen aussetzen soll, ebenfalls.
Eingecremt bin ich vor Hautkrebs geschützt - dachte man bis jetzt.
Haben sich Millionen Menschen in falscher Sicherheit gewogen?
Forscher haben nämlich jetzt herausgefunden, warum Sonnenschutzmittel gar nicht so umfassend vor Hautalterung und Hautkrebs schützen wie bisher angenommen.
Professor Jean Krutmann, Hautarzt und Direktor des Instituts für Umweltmedizinische Forschung der Uni Düsseldorf: "Bisher wurde vernachlässigt, dass Sonnenlicht nicht nur UV-A- und UV-B-Strahlen enthält, sondern auch sogenanntes Infrarotlicht.
Davor schützen jedoch Sonnenschutzmittel nicht."

Von dieser Infrarot-Strahlung wisse man, dass sie nicht so harmlos ist wie lange angenommen.
Professor Krutmann: "Infrarot-A-Strahlung dringt tief in die Haut ein und kann einen vorzeitigen Hautalterungsprozess in Gang setzen.
Sie stellt ein potenzielles Hautkrebsrisiko dar", so der Experte.
Der Grund: Im Innern der Zelle wird bei Infrarot-Einwirkung eine komplizierte Reaktion ausgelöst, bei der sogenannte freie Radikale gebildet werden.
Das sind aggressive Stoffe, die andere Zellbestandteile angreifen können.
Am Ende dieser Kettenreaktion entsteht das Enzym Kollagenase.
Krutmann: "Dieses zerstört Kollagen, den Grundbaustein des Bindegewebes."
Schlaffe Haut, Falten, vorzeitige Hautalterung sind die Folge - und vielleicht Krebs.

Soll man sich also nicht mehr eincremen, weil es sowieso nichts nützt?
"Doch, auf jeden Fall", so Professor Matthias Augustin, Leiter der Haut-Poliklinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
"Eine gute Sonnencreme, dazu textiler Sonnenschutz, nicht in den Mittagsstunden und insgesamt nicht übermäßig lange in die Sonne - das ist immer noch der beste Schutz vor Hautalterung und Hautkrebs."
Die Sonnenmittelindustrie reagiert bereits.
Hannes Fischer vom Sonnenschutzhersteller Ladival: "Wir entwickeln derzeit ein Sonnenschutzmittel mit einem speziellen Wirkstoffcocktail.
Der soll die Bildung freier Radikale unterbinden, damit die durch Infrarot-Strahlung ausgelösten Schäden verhindern."

* Dezember 2006 *
Wer wenig schläft, wird leicht zum Schwergewicht
In Sachen Körpergewicht sind Langschläfer einer Studie zufolge deutlich im Vorteil:
Wissenschaftler der kanadischen Universität Laval in Quebec haben jetzt entdeckt, dass das Gewicht von der Schlafdauer bestimmt wird.
Den Forschern zufolge haben Kinder mit zu wenig Schlaf ein im Vergleich zu Langschläfern dreieinhalbfach höheres Übergewichtsrisiko.
Kein anderer Faktor beeinflusse das Gewicht bei Kindern so stark wie der Schlaf- weder das Körpergewicht der Eltern, noch sportliche Aktivität.

Dass dieser Grundsatz auch für Erwachsene gilt, haben wiederum US-Wissenschaftler der Universität Columbia herausgefunden.
Danach leiden Menschen, die weniger als fünf Stunden pro Nacht schlafen, doppelt so häufig an Übergewicht wie diejenigen, die es auf mindestens sieben Stunden Nachtruhe bringen.

Allerdings lässt Schlaf allein die Pfunde nicht verschwinden.
Das gelinge erst in Kombination mit einer auf den Tages- und Nachtrhythmus abgestimmten Ernährung und Bewegung, erläutert der Mediziner Detlef Pape in seinem Buch "Schlank im Schlaf".
Er empfiehlt Trennkost, ausreichende Abständen zwischen den Mahlzeiten und vor allem regelmäßige Bewegung.

* Dezember 2006 *
Handy-Ortung soll schnelle Unfallhilfe möglich machen
Etwa 17 Minuten vergehen im Durchschnitt, bis ein Unfallopfer von den Rettungskräften gefunden wird, sagt die Björn-Steiger-Stiftung.
Deshalb will die Feuerwehr künftig Menschen in Not über das Mobiltelefon finden.
Mit dem neuen System könne der Anrufer über sein Handy in wenigen Sekunden lokalisiert werden, hieß es bei der Vorstellung in Berlin.
Durchschnittlich gehen in Deutschland pro Tag zirka 60.000 Notrufe per Handy ein.
Viele Anrufer könnten nur ungenau oder gar nicht sagen, wo sie sich befinden.
Dadurch verzögert sich die Zeit, bis Retter das Unfallopfer finden.

Mit dem von der Björn-Steiger-Stiftung entwickelten System kann die Feuerwehr nun genau sehen, in welcher so genannten Mobilfunkzelle sich der Anrufer aufhält.
Als erste Rettungsstelle Deutschlands nutzt die Berliner Feuerwehr das System.
Bis Anfang 2007 sollen alle 306 deutschen 112-Notrufleitstellen mit dem Service ausgestattet werden.
Die Retter dürfen das System allerdings nur einsetzen, wenn der Anrufer sein ausdrückliches Einverständnis gegeben hat.
Dafür muss man sich vorher unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 101 15 99 registrieren.

? Nächster Bericht ?
folgt, eben immer mal wieder vorbeischauen!!
* 2005 *
Demenzrisiko durch geschädigte Blutgefäße
Schäden an den kleinen Blutgefäßen im Gehirn erhöhen das Risiko für Demenzerkrankungen und Depressionen im Alter.
Das ergab eine Studie der Erasmus-Universität in Rotterdam.
Die Wissenschaftler hatten die Daten von mehr als 1.000 Menschen im Alter von über 60 Jahren ausgewertet.
Bei allen Freiwilligen wurde zu Studienbeginn und dreieinhalb Jahre danach das Gehirn per Kernspintomografen untersucht.
Bei einem Drittel aller Freiwilligen wurden nach drei Jahren vermehrt kleine Blutgefäßschäden festgestellt, die wiederum das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen hatten.


* 2005 *
Hautkrebsfälle:
Alle zehn Jahre eine Verdoppelung
Die Zahl der Hautkrebserkrankungen verdoppelt sich alle zehn Jahre.
Darauf haben Experten aus Anlass des 15-jährigen Bestehens des Hautkrebszentrums Nordrhein-Westfalen in Bochum hingewiesen.
"Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass in den Industrieländern bei der weißen Bevölkerung jede zweite Person im Laufe ihres Lebens an einem Hautkrebs erkranken könnte", so der leitende Oberarzt der Bochumer Uniklinik für Dermatologie, Klaus Hoffmann.
Vorbeugung und Früherkennung seien entscheidend, um größtmögliche Heilungserfolge zu erzielen.
* Januar 2006 *
Viagra-Wirkstoff gegen Lungenhochdruck
Der Viagra-Wirkstoff Sildenafil verbessert die Therapie von Lungenhochdruck.
In einem Eilverfahren erteilten die US-Behörden jetzt die uneingeschränkte Zulassung zur Behandlung der lebensbedrohlichen Erkrankung.
Damit kommt in den USA das erste Medikament auf den Markt, das in Tablettenform auch im frühen Erkrankungsstadium eingesetzt werden darf.
Zuvor hatten Mediziner der Uniklinik Gießen den therapeutischen Effekt von Sildenafil dokumentiert.
Das Mittel erweitere die Lungengefäße, entlaste den Herzmuskel und verbessere die Sauerstoffaufnahme.
* Januar 2006 *
HIV-Protein behindert weitere Erreger
Das HI-Virus verhindert mit einem Protein, dass weitere Erreger in bereits infizierte Zellen eindringen.
Forscher der Uniklinik Heidelberg entschlüsselten, wie das Aids-Virus infizierte Zellen gegen andere Eindringlinge abriegelt.
Der Schlüssel dazu liegt in dem Protein Nef, das von der Oberfläche der Zelle zwei Rezeptoren entfernt ist.
Der Bindungsrezeptor CD 4 und der so genannte Ko-Rezeptor, die normalerweise die Aufnahme von Eindringlingen ermöglichen, werden ins Innere der befallenen Zelle transportiert und dort abgebaut.
So können sich die HI-Viren ungestört vermehren.
* Januar 2006 *
Wie gefährlich ist eine Enzephalitis?
Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Gehirns, hervorgerufen durch Viren, Bakterien oder Pilze.
In manchen Fällen reagieren auch die Hirnhäute (Meningen) mit;
man spricht dann von einer Meningoenzephalitis.
Je nach Schwere der Erkrankung reichen die Beschwerden von Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit bis hin zu Lähmungen, Sehstörungen mit Doppelbildsehen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit.

Fast immer ist eine Gehirnentzündung die Folge einer Virusinfektion, wie etwa Masern, Herpes oder auch die durch Zecken übertragene FSME.
Säuglinge und alte Menschen sind wegen ihrer allgemein geringen Immunabwehr stärker gefährdet, eine Gehirnentzündung durch Bakterien zu bekommen;
deshalb wird dieser Personenkreis heute in vielen Fällen vorbeugend dagegen geimpft.

Besteht der Verdacht einer Gehirnentzündung, werden Blut und Gehirnflüssigkeit auf mögliche Erreger untersucht.
In einer Computer- oder Kernspintomografie wird ferner nach typischen Entzündungszeichen gesucht.
Eine leichte Gehirnentzündung, etwa im Rahmen einer Grippe, wird allerdings häufig gar nicht bemerkt.
Schwere Gehirnentzündungen gehen häufig einher mit Übelkeit und Erbrechen, Störungen der Sprache, Ausfällen einzelner Muskelpartien oder Nackensteifigkeit.
Die Krankheitserscheinungen können bei einer Virus-Enzephalitis komplett abklingen, Eine bakterielle Entzündung hinterlässt hingegen häufig strukturelle Veränderungen.

Gehirnentzündungen, die durch Bakterien oder Pilze ausgelöst werden, können mit Antibiotika bzw. Antimykotika behandelt werden.
Bei einigen durch Viren ausgelösten Gehirnentzündungen helfen spezielle Virustatika.
Schwere Enzephalitiden müssen immer im Krankenhaus beobachtet und behandelt werden.
Bei schweren Krankheitsverläufen kann es für längere Zeit zu Lähmungen und Sprachstörungen kommen.
* Febraur 2006 *
Männliche Hormone beeinflussen Blutdruck
Männliche Geschlechtshormone beeinflussen die Salzausscheidung in den Nieren und haben so möglicherweise Einfluss auf die Höhe des Blutdrucks.
Die Erkenntnisse des Berliner Wissenschaftlers Marcus Quinkler könnten einen Weg aufzeigen, männlichen Bluthochdruck gezielt zu behandeln, teilt die Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie in Stuttgart mit.
Der nach der Pubertät bei Männern im Vergleich zu Frauen leicht erhöhte Blutdruck ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Männer im späteren Leben häufiger als Frauen an Bluthochdruck und den Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erkranken.
Die Ursachen vermutet der Berliner Forscher in den Nieren, die für die Regulierung des Blutdrucks von großer Bedeutung sind.
Testosteron hat den neuen Erkenntnissen zufolge dort Anteil am Transport von Natrium aus dem Urin zurück ins Blut, einem Vorgang, der den Blutdruck steigen lässt.
* Febraur 2006 *
Studie errechnet beste Impfstrategie für Seuchen
Bei einer beginnenden Seuche kann die Impfung eines Viertels der Bevölkerung eine Epidemie verhindern.
Dies ist das Ergebnis einer Modellrechnung, in der Gießener Physiker für unterschiedliche Voraussetzungen die geeignetste Impfstrategie ermittelten.
Wenn keine Erkenntnisse über Alters- und Berufsgruppen vorhanden wären, müsste demnach nahezu die gesamte Bevölkerung geimpft werden, um eine Seuche zuverlässig zu verhindern.

Wäre dagegen der Aufbau der Gesellschaft komplett bekannt, würde es der theoretischen Studie zufolge genügen, die etwa sieben Prozent der Menschen mit den meisten Sozialkontakten zu impfen.
Bei unvollständigen Kenntnissen der Gesellschaft reiche es aus, die 25 Prozent der Bevölkerung mit den vermutlich meisten Sozialkontakten zu immunisieren.
Mit einer derartigen Impfstrategie ließen sich drei Viertel des Impfstoffs einsparen, teilte die Universität Gießen mit.
* März 2006 *
Was sind freie Radikale?
Bei den so genannten freien Radikalen handelt es sich um äußerst reaktionsfreudige, gefährliche Stoffwechselprodukte, die im Körper gebildet werden können.
Im engeren Sinn versteht man unter freien Radikalen reaktive Formen des Sauerstoffs wie Superoxid, Wasserstoffperoxid und organische Hydroperoxide, die im Stoffwechsel in erster Linie durch Zigarettenrauchen entstehen, aber auch durch andere Umweltgifte oder Bestrahlung sowie bei länger dauernder, intensiver körperlicher Belastung.
Die freien Radikale schädigen eine Vielzahl zellulärer Strukturen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Arterienverkalkung, Krebs und Rheuma.
Der menschliche Organismus kann die freien Radikale nur bis zu einem gewissen Grad "entgiften".
Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse, Salat und Obst liefert ausreichend Vitamin A, C und E sowie Spurenelemente wie Selen und Zink, die der Entstehung von freien Radikalen entgegenwirken.

Eine zusätzliche Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen ist jedoch bei einer ausgewogenen Mischkost mit "fünf am Tag" (fünf Portionen Gemüse und Obst) selten notwendig oder sinnvoll.
Freie Radikale dürfen übrigens nicht ausschließlich als Feindbild betrachtet werden, denn sie bekämpfen im Körper beispielsweise Bakterien und die Entstehung von Krebszellen und haben somit in geringen Mengen durchaus auch positive Eigenschaften.
Zu einer regelrechten Explosion freier Radikale im Organismus und der daraus folgenden schädlichen Wirkungen führt allerdings das Zigarettenrauchen.
Daher stellt das Nichtrauchen neben einer gesunden Ernährung die wichtigste Maßnahme dar, die Entstehung freier Radikale im Körper zu verringern.
* März 2006 *
* Botulinum *
Botulinum hilft nicht gegen Migräneattacken
Botulinumtoxin ist als Migränemittel ungeeignet.
Alle Hoffnungen, die sich mit dem Bakteriengift verbanden, haben sich nach einer Studie der Neurologischen Universitätsklinik Münster endgültig zerschlagen:
Denn das Toxin kann den Kopfschmerzattacken nicht wirksamer vorbeugen als ein Scheinmedikament.
"Die Injektion von Botulinumtoxin kann Migränepatienten daher nicht empfohlen werden", erklärt die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft.
Das Gift wird schon seit vielen Jahren in niedriger Dosierung gegen verschiedene Erkrankungen wie Spastik oder Schiefhals erfolgreich eingesetzt.
Die Substanz hemmt nach Angaben der Experten übermäßige Muskelanspannung.
Auch Mimikfalten können damit geglättet werden.
* April 2006 *
Studie ermittelt zehn
Top-Kontaktallergene
Schwellung, Rötung, Jucken - rund fünf Millionen Menschen in Deutschland reagieren auf Hautkontakt mitbestimmten Stoffen allergisch.
US-Forscher haben nun in einer Studie die zehn häufigsten Kontaktallergene ermittelt.
Dazu zählen die Metalle Nickel, Gold und Kobalt.

Unter den Top Ten der Allergene listen die Forscher auch den aus einem Baumharz gewonnenen Perubalsam auf, der in Parfüms und Hautcremes verwendet wird.
Die Konservierungsmittel Quaternium 15 und Formaldehyd sind in einer Vielzahl von Produkten enthalten.
Hautreaktionen lösen häufig zudem die in Medizinpräparaten gebräuchliche Quecksilberverbindung Thimerosal (Thiomersal) sowie die etwa in Salben enthaltenen Stoffe Neomycinsulfat und Bacitracin aus.
Schließlich nennen die Forscher eine Gruppe von acht Duftstoffen, die häufig in Lebensmitteln, Zahnpflegeprodukten oder Kosmetikartikeln vorkommen.
Die auf einer Dermatologentagung in San Francisco vorgestellte Studie der Mayo Clinic beruht auf Allergietests an mehr als 3.800 Patienten.
* April 2006 *
Dicke Lymphknoten
durch Katzenkratzer
Wenn Katzen ihre Krallen ausfahren, bleibt es nicht immer nur bei kleinen Kratzern:
Manchmal droht auch eine unangenehme Infektion, die sogenannte Katzenkratzkrankheit.
Obwohl sie nicht gefährlich ist, führt sie oft zu großer Verunsicherung, wie Privatdozent Gerd Ridder von der Universitätsklinik Freiburg erklärt.
Die Kratzstelle selbst sei in aller Regel kaum entzündet.

Erst Wochen später könnten dann Lymphknoten anschwellen.
Sie blieben lange dick und schmerzen.
Weil an die Katze als Verursacher gar nicht gedacht werde, lösten die Lymphknotenschwellungen auch bei Ärzten Sorgen aus und verleiteten zu umfangreichen Untersuchungen.
Betroffene, die einen engen Kontakt zu Katzen haben, sollten den Arzt darauf aufmerksam machen.
Bei ansonsten gesunden Menschen heile die Infektion oft von selbst, der Arzt könne aber auch Antibiotika verordnen.
* Mai 2006 *
Genmutationen
durch Passivrauchen
Passivrauchen während der Schwangerschaft kann für das Kind ebenso schädlich sein wie aktiver Tabakkonsum der Mutter.
In beiden Fällen kommt es laut einer US-Untersuchung zu bestimmten Veränderungen des Erbmaterials.
Diese Mutationen beeinflussen laut einem Bericht der Zeitschrift "BMC Pediatrics" unter anderem das Geburtsgewicht des Kindes und die spätere Anfälligkeit für Krankheiten wie etwa Krebs.
Die Forscher der Universität Pittsburgh werteten frühere Studien aus.
Dabei konzentrierten sie sich auf Mutationen des Gens HPRT auf dem X-Chromosom.
* Mai 2006 *
Statine mildern
Verlauf von Lungenentzündung
Die Einnahme von Statinen wirkt sich offenbar günstig auf den Verlauf einer Lungenentzündung aus.
Dies zeigt eine amerikanische Untersuchung an Patienten, die mit der Erkrankung in einer Klinik behandelt wurden.
Hatten diese Patienten zuvor regelmäßig die Cholesterinsenker genommen, lag die Sterberate um fast ein Drittel niedriger als bei denjenigen ohne diese Medikation.
Die Mediziner der Universität von Texas in San Antonio vermuten, dass Statine das Immunsystem beeinflussen.
* Juni 2006 *
HIV-Infizierte:
In den Niederlanden versichern
HIV-Infizierte aus Deutschland können Verträge für Lebensversicherungen inzwischen relativ günstig in den Niederlanden abschließen - die Beiträge seien nur noch zwei- bis dreimal so hoch wie für gesunde Menschen.
Hier zu Lande gebe es keine Versicherungsunternehmen, die Aidskranken Lebensversicherungen verkaufen, sagt Professor Norbert Brockmeyer von der Deutschen Aids-Gesellschaft in Bochum.
Zuvor hätten Aidskranke "exorbitante" Preise für Todesfall-Policen bezahlt.

* Juni 2006 *
Zweitgutachten
steigert Früherkennungsrate
Der konsequente Einsatz von Zweitgutachten bei einem Modell in Schleswig-Holstein hat die Früherkennungsrate von Brustkrebs drastisch gesteigert.
Nach ermutigenden Erfolgen sei die Ausweitung des Projekts Quamadi (Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik) auf das ganze Bundesland beschlossen worden, berichten die Organisatoren von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung.

"Wir haben viel häufiger Vorstadien erkennen können", so die Krebsmedizinerin Professor Ingrid Schreer.
"Im Quamadi-Projekt werden 70 Prozent der Fälle in günstigen Stadien diagnostiziert.
Außerhalb der Modellregion sind es 50 Prozent."
Beim Projekt wird stets ein zweiter Arzt zur Betrachtung der Mammografie hinzugezogen.
www.Quamadi.de

* Juni 2006 *
Dauernuckeln
auch ohne Zucker schädlich
Dauernuckeln schadet den Kleinkindzähnen auch dann, wenn die Flasche nur Wasser oder ungesüßte Flüssigkeit enthält.
Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hin.
"Den Grundstein für gesunde Zähne legen die Eltern", mahnt der dortige Präventionsbeauftragte, Hermann-Josef Kahl.
Konsequente Pflege schon der Milchzahne und eine gesunde Ernährung sorgten dafür, dass sich Kinderzähne gesund entwickeln könnten.

* Juni 2006 *
Akupunktur lindert
Fibromyalgie-Symptome
Akupunktur kann die Beschwerden der Muskelerkrankung Fibromyalgie bessern.
In einer Studie von Schmerzmedizinern der US-Mayo-Klinik linderten bereits sechs Behandlungen mit der Nadelkur Symptome wie Muskelschmerzen und Müdigkeit.
Behandelt wurden 50 Fibromyalgie-Patienten, bei denen andere Therapieverfahren versagt hatten.
Ein Teil wurde mit echter Akupunktur, die übrigen mit Scheinakupunktur behandelt.
Die Besserung der Symptome war einen Monat nach der Behandlung am auffälligsten.

* Juli 2006 *
Granatäpfel vorteilhaft
bei Prostatakrebs
Granatäpfel können zur erfolgreichen Behandlung von Prostata-Tumoren beitragen.
Verantwortlich dafür sind vermutlich die so genannten Tannine und Anthocyanine, die auch in Rotwein und in Grüntee vorkommen.
Forscher der Universität von Wisconsin entdeckten nun, dass Granatapfelextrakt im Labor das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmt.
Verabreichten die Wissenschaftler Mäusen mit Prostatakrebs den Extrakt, so verringerten sich sowohl das Tumorwachstum als auch die Werte des prostataspezifischen Antigens (PSA).

* Juli 2006 *
Light-Raucher hören seltener mit Qualmen auf
Raucher von Light-Zigaretten hegen oft die Vorstellung, ihr tabakbedingtes Gesundheitsrisiko sei gering.
Eine US-Studie zeigt jedoch, dass Konsumenten dieser Zigarettenarten eher selten mit Rauchen aufhören.

Von mehr als 12.000 untersuchten Rauchern war die Wahrscheinlichkeit des Aufhörens bei Nutzern von Light-Zigaretten um 50 Prozent geringer als bei anderen Tabakkonsumenten.
Dieser Effekt nimmt mit steigendem Alter zu, wie die Studie der Universitäten Pittsburgh und Harvard zeigt.

* Juli 2006 *
Sport nach Infarkt zur Stammzellenbildung
Sportliche Betätigung fördert nach einem Herzinfarkt die Entstehung körpereigener Stammzellen, die für die Regeneration von Gefäßen und Muskeln sorgen.
Mediziner vom Herzzentrum Leipzig zeigten an Ratten, dass regelmäßige körperliche Bewegung bei einem Myokard-Infarkt die Ausschüttung spezieller Stammzellen aus dem Knochenmark fördert.
Eine genaue Gewebeanalyse soll jetzt zeigen, in welchem Ausmaß diese Stammzellen-Ausschüttung die Regeneration von Organen und Gewebe unterstützt.

* August 2006 *
Vollwertkost hilft
Rheuma-Kranken
Rheuma-Patienten können mit einer vollwertigen Mischkost ihre Gelenkschmerzen lindern und den Bedarf an Schmerzmitteln reduzieren.
Dabei sollten sie vor allem auf fettreiche Wurst, Milchprodukte und Fleisch möglichst verzichten, da diese tierischen Lebensmittel große Mengen an Arachidonsäure enthalten.
Aus ihnen produziert der Körper entzündungsfördernde Botenstoffe, die die Beschwerden bei rheumatoider Arthritis verstärken, wie die Deutsche Seniorenliga in Bonn berichtet.

Reduzieren sollten Rheumatiker zudem Sonnenblumen-, Distel- oder Maiskeimöle, die Linolsäure und damit eine Vorstufe der Arachidonsäure enthalten.
Dagegen seien Weizenkeim-, Raps-, Lein- und Walnussöle reich an Omega-2-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirkten.
Dies gelte auch für fetten Hochseefisch wie Makrele, Hering und Lachs, der mindestens zweimal in der Woche auf dem Speiseplan stehen sollte.
Häufig zugreifen sollten die Patienten auch bei frischem Obst und Gemüse, besonders wichtig sind laut Seniorenliga auch die Vitamine E und C sowie Selen, Kupfer, Zink und Karotinoid.

* September 2006 *
Vollwertkost gegen
Morbus Bechterew
Patienten mit Morbus Bechterew können von einer Antikörpertherapie profitieren.
In einer Studie führte die Behandlung mit dem so genannten
TNF-alpha-Antikörper Infliximab zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome.

Morbus Bechterew kann zur Versteifung der Wirbelsäule führen.
Die Patienten haben in den entzündeten Gelenken erhöhte Werte des Tumornekrose-Faktors alpha (TNF-alpha).
Die Infliximab-Therapie verbesserte bei mehr als der Hälfte der behandelten Patienten die Beschwerden um mindestens
50 Prozent.

* September 2006 *
Jede zehnte junge Mutter erkrankt an Angststörung.
Nach einer Niederkunft leiden bis zu vier Prozent der Frauen an einer schweren Depression.
Zusätzlich erkrankt sogar jede zehnte junge Mutter an Angst- und Panikstörungen, wie eine Studie der Psychiatrischen Uniklinik Heidelberg in süddeutschen Geburtskliniken ergab.
Die Wissenschaftler empfehlen daher, in den Geburtshilfe-Abteilungen von Krankenhäusern ein Screening auf schwere Verstimmungen einzuführen.
Eine Reihe von Kliniken verfüge inzwischen über Mutter-Kind-Stationen, in denen die Mütter medikamentös und mit Psychotherapie behandelt würden und lernten, zu ihrem Kind zu finden.

* Oktober 2006 *
Jodproblem allmählich
im Griff
Vergrößerte Schilddrüsen seltener- Zehn Prozent der Bevölkerung braucht Medikamente
Deutschland bekommt sein Jodmangelproblem langsam in den Griff.
Schüler haben heute erheblich seltener vergrößerte Schilddrusen als noch vor zehn Jahren, so der Sprecher des Arbeitskreises Jodmangel, Peter Scriba.
Dies gelte aber nicht für Kinder von Eltern mit geringem Einkommen oder mit niedrigerer Bildung.

Erwachsene haben nach Angaben des Münchner Medizinprofessors die Folgen des Jodmangels als Erblast meist bis an ihr Lebensende zu tragen.
Deutlich werde dies durch die bundesweite Papillon-Studie an knapp 100.000 Erwerbstätigen.
Dabei wurden bei etwa einem Drittel der Untersuchten krankhafte Schilddrüsenveränderungen festgestellt, die eine meist lebenslange Behandlung erfordern.
Derzeit müssten rund zehn Prozent der Bevölkerung regelmäßig Schilddrüsenmedikamente einnehmen, jährlich sich etwa 60.000 Bundesbürger einer Radio-Jod-Therapie unterziehen und rund 100.000 Patienten operieren lassen.
Für das Gesundheitswesen entstünden dadurch Kosten von mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr.

Die erfreuliche Entwicklung bei den Schülern dürfte allerdings nicht zu dem Fehlschluss verleiten, dass der Jodmangel hier zu Lande behoben sei, zumal etwa 27 Prozent der Sechs- bis Zwölfjährigen nach wie vor unzureichend mit Jod versorgt seien.
Daraus schließen die Experten, dass in diesen Haushalten kein Jodsalz verwendet und auch beim Einkauf von Lebensmitteln nicht darauf geachtet wird, ob sie mit Jodsalz hergestellt sind.

* Oktober 2006 *
Online-Selbsttest
zu Stimmungstiefs
Die kalte und dunkle Jahreszeit versetzt die meisten Menschen nicht gerade in ein Stimmungshoch.
Erste Anzeichen, ob es sich statt des vorübergehenden spätherbstlichen Trübsals um eine handfeste und behandlungsbedürftige Depression handelt, lassen sich mit einem Selbsttest im Internetangebot der Techniker-Krankenkasse (TK) finden.

Etwa vier Millionen Menschen sind in Deutschland betroffen, Experten vermuten eine hohe Dunkelziffer.
Depressive Menschen können sich über nichts mehr freuen, sie fühlen sich innerlich leer, sind appetitlos und leiden unter Schlafstörungen.
"www.tk-online.de"

* November 2006 *
Diabetes und
Nordic Walking
Diabetes ist heute eine Volkskrankheit
Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter, mit einer vermuteten Dunkelziffer von vier Millionen.
Am häufigsten ist der so genannten Typ II der Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus, der im Wesentlichen ein Wohlstandsleiden darstellt:
Neben genetischen Ursachen sind vor allem Fettleibigkeit und Bewegungsmangel dafür verantwortlich, bezeichrienderweise gab es nach dem Krieg kaum Fälle.

Eine Umstellung der Ernährung ist für Diabetiker dabei ebenso wichtig wie Gewichtsreduktion und Bewegung:
In vielen Fällen kann der Stoffwechsel dabei so verbessert werden, dass wieder eine fast normale Insulinverwertung möglich ist und Medikamente reduziert oder abgesetzt werden können.

Nordic Walking ist eine Möglichkeit unter mehreren, den Bewegungsmangel zu bekämpfen.
Die dem Langlauf verwandte Bewegungsart ist richtig betrieben kein Hochleistungssport, sondern eine gelenkschonende Ausdauerbeschäftigung, bei der ein hoher Anteil der Muskeln gleichmäßig beansprucht wird.
Das Abstützen mit den Nordic-Walking-Stöcken kann für bewegungsarme Menschen dabei am Anfang eine große Hilfe sein.

Für viele Diabeteskranke ist es eine Überwindung, sich auf etwas Derartiges einzulassen.
Eine Gruppe Gleichgesinnter, zumal wenn sie medizinisch begleitet wird, kann dabei von Vorteil sein.

Generell ist es für Nordic-Walking-Einsteiger immer empfehlenswert, sich professionell leiten zu lassen, damit sich keine falschen Bewegungsabläufe einschleichen.
Ein Nordic-Walking-Kurs gehört für Diabetiker in den Bereich der Sekundärprävention und kann von den Krankenkassen bezuschusst werden.
Wer es dauerhaft schafft, seine Blutzuckerwerte unter Kontrolle zu halten, hat gute Chancen, die Gefahr von Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Sehstörungen oder Neuropathien zu minimieren.


* November 2006 *
Kampf gegen den Krebs:
Kostenlose Vorsorge
Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen.
Letztes Jahr erkrankten 40.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs.
Mit kostenlosen Vorsorge-Untersuchungen für Frauen ab 50 Jahren soll jetzt dafür gesorgt werden, dass die Krankheit so früh wie möglich erkannt wird.

Kein anderes Krebsleiden hat sich in den letzten Jahren so dramatisch verbreitet, heißt es.
Aber: Je früher Brustkrebs diagnostiziert wird, desto größer sind die Heilungschancen.
Derzeit wird ein Bundestagsbeschluss umgesetzt, der die Einführung eines bundesweiten Mammographie-Screenings für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren bis zum Jahre 2007 vorsieht.
Das heißt, dass aufgrund amtlicher Meldedaten alle Frauen dieser Altersgruppe alle zwei Jahre zu einer für sie kostenlosen Mammographie eingeladen werden.
Die Vorbereitungen für das Mammographie-Screening laufen derzeit auf Hochtouren.

Der verantwortliche Mediziner in Ludwigsburg ist der Radiologe Dr. Hans-Ulrich Klimeck.
Ab Dezember 2006 ist das Mammographie-Angebot zunächst in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Ludwigsburg und in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Kaiserstraße in Heilbronn verfügbar.
Die Anmeldung zum Mammographie-Screening wird zentral vorgenommen.
Interessierte Frauen erhalten unter der kostenfreien Telefonnummer (0800) 0 00 68 72 Informationen und können sich vormerken lassen.


* Dezember 2006 *
Was ist ein Gerstenkorn?
Ein Gerstenkorn ist eine akute, eitrige Entzündung der Talg- oder Schweißdrüsen im Augenlidrand.
Sie wird durch Bakterien hervorgerufen, entwickelt sich zügig und verursacht starke Schmerzen.
Hinzu kommen eine Schwellung von Lid und Bindehaut, eine stark gerötete Vorwölbung der Lidkante sowie ein Spannungs- und Druckgefühl.
Begleitend kann sich auch die Augenbindehaut entzünden und dadurch ein Fremdkörpergefühl im Auge verursachen.
An sich ist ein Gerstenkorn harmlos, wird aber von den Betroffenen als sehr unangenehm empfunden.
Je nach Ausmaß des Gerstenkorns ist der Patient kaum oder gar nicht mehr in der Lage, das Lid zu schließen.

Fieber, geschwollene Halslymphknoten sowie eine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens sind weitere Symptome.
Keinesfalls darf an einem Gerstenkorn mit den Fingern herumtastet oder gar gedrückt werden.
Der Arzt verordnet je nach Ausmaß und Lage des Gerstenkorns desinfizierende, abschwellende oder auch antibiotikumhaltige Salben.
Nach wenigen Tagen kommt es normalerweise zur Entleerung des Eiters - dann empfiehlt es sich, die betroffene Stelle mit Eis zu kühlen.

Eine seltene Komplikation des Gerstenkorns kann die Bildung einer Eitertasche (Abszess) sein.
Liegt der Abszess zudem an der Innenseite des Augenlids, kann ein kleiner chirurgischer Schnitt notwendig sein, um dem Eiter den Weg nach außen zu bahnen.
Andernfalls könnte durch die Streuung der Bakterien die Gefahr einer akuten Entzündung der gesamten Augenhöhle unter Mitbeteiligung des Augapfels, der Augenvenen sowie des Sehnervs bestehen.
Gerstenkörner entstehen in der Regel nur bei herabgesetzter Widerstandskraft.
Eine besonders gefährdete Personengruppe sind Zuckerkranke, denn beim Diabetes mellitus ist die Gefahr besonders groß, dass eingedrungene Bakterien sich vermehren.
Oftmals kommt es dann auch zum wiederholten Auftreten von Gerstenkörnern; ist dies der Fall, sollte beim Arzt unbedingt eine Abklärung hinsichtlich der Zuckerkrankheit stattfinden.


* Dezember 2006 *
Weltweit geht keiner öfter zum Arzt als die Deutschen
Deutschen Studie:
16- mal jährlich in die Praxis - Vor allem montags
Bei der Anzahl der Arztbesuche liegen die Menschen in Deutschland laut einer Studie weltweit ganz vorne.
Von den im Schnitt 16,3 Arztbesuchen im Jahr entfallen dabei leicht überdurchschnittlich viele auf die Montage, berichtete die Gmünder Ersatzkasse gestern.

Das Institut für Sozialmedizin hatte Daten von 1,5 Millionen Versicherten dieser Kasse repräsentativ ausgewertet.
An Montagen, die kein Feiertag waren, hatten 2004 rund 5,8 Millionen Menschen einen Arztkontakt, während es im Schnitt aller Arbeitstage nur 4,8 Millionen waren.
Die Experten kommen zu dem Schluss, dass ein Anstieg der Arztdichte um 40 Prozent zwischen 1990 und 2004 zu den häufigen Arztbesuchen beitrug.
Skeptisch beurteilte der Vorsitzende der Kasse, Dieter Hebel, deshalb Ärzteforderungen nach drastischer Aufstockung ihres Honorartopfs.

Die Studie geht mit internationalen OECD-Statistiken ins Gericht, nach denen Deutschland bei den Arztkontakten im Mittelfeld liegt.
"Nach den jetzt realitätsnäher bestimmten Zahlen" gingen Deutsche im internationalen Vergleich besonders häufig zum Arzt.
Allein ein Prozent der Versicherten verursachten 13 Prozent der Behandlungskosten.
Spitzenreiter bei den Diagnosen sind Infektionen der oberen Atemwege mit 26 Prozent, gefolgt von Rückenschmerzen mit 24 Prozent und Bluthochdruck mit 21 Prozent der Bevölkerung.
Verhaltensstörungen durch Alkohol wurden 2004 bei 832.000 Menschen in den Praxen erkannt.
Alarm schlugen die Studienautoren wegen 4,9 Millionen Menschen, bei denen unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten diagnostiziert wurden.


* Dezember 2006 *
Stress macht Körper über Hormon anfälliger
Ein Hormon ist dafür verantwortlich, dass Menschen unter Stress anfälliger für Infektionen, sind.
Bei psychischer Belastung schütten Nervenzellen verstärkt Neuropeptid Y (NPY) aus, wie Forscher des australischen Garvan-Instituts bei Mäusen entdeckten.
In der Blutbahn beeinflusst NPY die Zellen des Immunsystems, die Krankheitserreger im Körper finden und abtöten.
Ist die NPY- Konzentration zu hoch, werden eingedrungene Keime nicht mehr vernichtet.


* Dezember 2006 *
An Kinderlosigkeit ist nur selten die Psyche schuld
Der Einfluss der Psyche bei Kinderlosigkeit wird überbewertet.
Für negative Auswirkungen etwa einer übermäßigen Fixierung auf den Kinderwunsch gibt es keine wissenschaftlichen Belege, so der Psychologe Tewes Wischmann von der Universität Heidelberg.
Das Vorurteil könne Frauen aber belasten, da es den Eindruck vermittle, dass sie sich falsch verhielten.
Ein Mythos sei auch, dass Frauen nach der Adoption eines Kindes häufig schwanger würden.


? Nächster Bericht ?
folgt, eben immer mal wieder vorbeischauen!!

Thema: © COPYRIGHT

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Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich wie schon erwähnt aber nochmals zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.

Man mir wie schon erwähnt auch oft Texte/Bilder etc. zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

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Hubert "Charly" Wissler


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